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Aktien & ETFs: Vegan-Trend verspricht hohe Renditen
Aktien & ETFs: Vegan-Trend verspricht hohe Renditen

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Der Trend geht zu einer pflanzlichen Ernährung. Laut einer aktuellen Studie aus dem Jahr 2020 leben 1,3 Millionen Menschen in Deutschland vegan – Tendenz steigend. Der Trend zu einer pflanzlichen Ernährung kann für Anleger interessante Optionen bieten. Aufgrund der rasant wachsenden Nachfrage können führende Unternehmen auf explodierende Umsatzzahlen hoffen. Für Anleger bedeutet dies die Chance auf überdurchschnittliche Renditen.
Definition von Veganismus

Eine vegane Ernährung und Lebensweise impliziert den Verzicht auf tierische Produkte. Bei den meisten vegan lebenden Menschen umfasst dieser Ansatz neben der Ernährung Kleidung, Kosmetik und Lifestyle. Die vegane Ernährung erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Menschen entscheiden sich aus gesundheitlichen, ethischen oder ökologischen Gründen für den Veganismus.

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Wachstum am Beispiel Deutschland

Die Anzahl der vegan lebenden Menschen wächst in Deutschland kontinuierlich. Von 80.000 Menschen im Jahr 2008 sind es 1,3 Millionen Menschen im Jahr 2020. Aus demographischer Sicht sind vegan lebende Menschen überwiegend gut gebildet und jung. Die Konsumenten von Morgen entscheiden sich zunehmend für pflanzliche Alternativen, weshalb für die Unternehmen ein Umdenken erforderlich ist. Deutschland ist das Land mit dem größten Anteil an Neueinführungen von veganen Lebensmitteln und Getränken. In den letzten Jahren stieg das Angebot von Produkten, die mit dem transparenten V-Label gekennzeichnet sind, von ca. 500 Produkten im Jahr 2013 auf ungefähr 7000 Produkte in 2019. Die steigende Anzahl von Kochbüchern, Restaurants und Co. zeugt vom hohen Wachstum des Vegan-Marktes.

Nachhaltige Ernährung für Veganer, Vegetarier und Flexitarier

Das Angebot pflanzlicher Produkte richtet sich nicht ausschließlich an die Gruppe der Veganer. Auch Vegetarier und Flexitarier kaufen vegane Produkte. Das gesellschaftliche Bewusstsein entwickelt sich zunehmend in Richtung Nachhaltigkeit. Der Fleischkonsum nimmt infolge der ökologischen Folgen sowie ethischen Aspekte ab. Nachhaltige Veränderungsprozesse der Gesellschaften können den Wachstum des Vegan-Trends unterstützen und beschleunigen, da Umweltschutz und Nachhaltigkeit nur mit einem geringeren Konsum tierischer Produkte möglich sind. Solange diese Entwicklung anhält, werden Unternehmen mit einem Fokus auf pflanzlichen Angebote überdurchschnittlich profitieren.

ℹ️ Auch interessant: Das steckt hinter dem ersten Vegan-ETF

Die Pionier-Firma Beyond Meat (WKN: A2N7XQ)

Wer an vegane Aktien denkt, kommt nicht an dem Unternehmen Beyond Meat vorbei. Das Unternehmen mit Sitz in Kalifornien wurde im Jahr 2009 gegründet. Seitdem expandiert der US-amerikanische Pure Player. Mittlerweile werden die beliebten Burger Patties und Beyond Sausages ebenfalls in Europa produziert. Der IPO von Beyond Meat fand im Mai 2019 statt. Am ersten Tag legten die Anteilsscheine des innovativen Unternehmens um über 150 % zu.

Die Big-Player Unilever, Nestle, Diageo und Danone

Nicht nur Pure Player haben den pflanzlichen Wachstumsmarkt für sich entdeckt. Branchengrößen erweitern ihr Sortiment gezielt um pflanzliche Produkte, um den Rückgang bei tierischen Lebensmitteln zu kompensieren. Unilever (WKN: A0JMQ9) und Nestle (WKN: A0Q4DC) nehmen vegane Ersatzprodukte in ihr Angebot und stellen aufgrund ihrer Reichweite eine Gefahr für die ausschließlichen Vegan-Unternehmen dar.

Das Gleiche gilt für den französischen Lebensmittelkonzern Danone (WKN: 851194), der beispielsweise die hierzulande bekannte Marke Alpro besitzt. Bei Diageo (WKN: 851247) handelt es sich um einen britischen Getränkekonzern, der hauptsächlich alkoholische Produkte herstellt. Dieser hat ebenfalls den Bedarf an pflanzlichen Alternativen erkannt. Bei einigen Getränken verzichtet Diageo mittlerweile auf die Verwendung von tierischen Blasen bei der Herstellung, während es vegane Alternativen von beliebten Drinks wie Baileys ins Angebot geschafft haben.

Außenseiter wie Modern Meat, Hain Celestial Group und John B. San Filippo & Son.

Zudem gibt es Unternehmen, die sich (noch) nicht im Blickfeld der Masse der Anleger befinden und langfristig vom pflanzlichen Trend profitieren könnten. Modern Meat (WKN: A2P754) ist ein kanadischer Hersteller von pflanzlichen Ersatzprodukten. Der IPO erfolgte vor wenigen Wochen. Das aufstrebende, kanadische Unternehmen hat diverse Preise gewonnen und besitzt einen eigenen Onlineshop.
Bei der Hain Celestial Group (WKN: 908170) und John B. San Filippo & Son (WKN: 883172) handelt es sich um etablierte Unternehmen. Das US-amerikanische Unternehmen Hain Celestial Group setzt auf gesunde Ernährung. Mit der Übernahme der europäischen Mona-Group gehören vegane Joghurts, Desserts, Tofu und Co. zum Angebot. Bei John B. San Filippo & Son handelt es sich um den größten Produzenten von Nüssen in der USA. Der gesundheitliche Mehrwert der Nüsse sowie die Ersatzfunktion in der veganen Ernährung machen das Unternehmen zu einer interessanten Option, um von der steigenden Beliebtheit pflanzlicher Alternativen zu profitieren.

Gibt es Vegan-ETFs?

Ende 2019 startete der erste Vegan-ETF in den USA. Der US Vegan Cliimate Exchange ETF (ISIN: US26922A2978) ist seit dem 10. September 2019 an der New York Stock Exchange handelbar. Mit einer jährlichen Kostenquote von 0,6 % TER können Anleger diversifiziert an Unternehmen partizipieren, die auf Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen verzichten und keine Tierversuche durchführen. Stand heute ist das Investieren in den tierfreundlichen ETF aus der EU nicht möglich. Das Anlageprodukt besteht überwiegend aus Tech-Giganten wie Apple, Microsoft, Facebook oder Intel. Vegane Unternehmen wie Beyond Meat sind auch enthalten. Mangels ausreichend börsennotierter Pure Player ist ein ETF, der ausschließlich aus veganen Unternehmen besteht, noch nicht möglich.

Fazit – Rendite durch den Vegan-Trend?

Abschließend stellt sich die Frage, ob ein Fokus auf vegane Aktien oder ETFs sinnvoll ist. Wer den Vegan-Trend für aussichtsreich erachtet oder aus ethischen Gründen ein zukunftsorientiertes Unternehmen für sein Depot sucht, kann die Anteilsscheine verschiedener Unternehmen kaufen. Wer auf die Big Player Unilever, Nestle und Co. setzt, profitiert gleichermaßen vom pflanzlichen Trend, ohne Risiken einzugehen. Wer eine hohe Rendite erzielen möchte, setzt auf Pure Player. Als Beimischung eines Depots können Beyond Meat, Modern Meat und Co. die Rendite beschleunigen.

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