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Beate Sander: Das rät die Börsen-Oma im Corona-Crash
Beate Sander: Das rät die Börsen-Oma im Corona-Crash

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Beate Sander ist der lebende Beweis, dass es nie zu spät ist, an der Börse aktiv zu werden. Nachdem sie mit Ende 50 anfing, zu investieren, ist sie nun mit 82 Jahren mehrfache Millionärin. Im Angesicht der grassierenden Corona-Panik an den weltweiten Märkten hat sich die Börsenexpertin und Autorin von über 50 Fachbüchern zum Thema Anlagen nun zu Wort gemeldet. Ihr Rat vor allem an unerfahrene Anleger lautet: Ruhe bewahren!
Furcht vor Corona und Panik an den Börsen

Mit ihren 82 Jahren gehört Beate Sander zu einer der Risikogruppen der derzeitigen Pandemie. Abgesehen von den angebrachten Vorsichtsmaßnahmen hält sie jedoch nichts von den derzeitigen Panikreaktionen, welche Wirtschaft und Märkte in einen stetigen Abwärtsstrudel treiben. Anleger würden abermals den gleichen Fehler begehen, wie bereits in der Vergangenheit, lässt sie im Focus Online wissen.

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Angetrieben von der Furcht, noch größere Verluste hinnehmen zu müssen, werden große Teile des eigenen Aktiendepots verkauft. Dies führt wiederum zu noch stärkeren Kursverlusten. Sie ist der Ansicht, dass diese Spirale der Angst dazu geführt hat, dass mittlerweile die Bären an den weltweiten Börsen die Kontrolle übernommen haben.

Die Angst vor Verlusten ist der falsche Ratgeber

Beate Sander hatte jüngst gegenüber der FAZ zugegeben, dass sich ihr Kapital von zwei Millionen Euro, welches sie bis Ende Dezember 2019 an der Börse angehäuft hatte, im Zuge des weltweiten Börsen-Crashs auf nunmehr 1,5 Millionen Euro geschrumpft sei. Dennoch sieht die erfahrene Börsenexpertin darin keinen Grund zur Beunruhigung. Sie gibt an, in den vergangenen Wochen nicht mehr Anteile ihres Depots verkauft zu haben als in der Vergangenheit auch. Eindringlich warnt sie vor den Gefahren eines unüberlegten Ausverkaufs.
Die Versuche vieler Anleger, ihr Vermögen zu retten, hätten zur Folge, dass aus einem bisher reinen Buchminus realisierte Aktienverluste werden. Neben weiteren Verlusten, aufgrund der möglicherweise anfallenden Strafzinsen auf das nun gebunkerte Geldvermögen, könne dies auch ernsthafte psychologische Folgen für die Anleger haben. In Zeiten eines Börsencrashs seien beispielsweise Depressionen unter vielen Anlegern deutlich stärker verbreitet.

Anleger sollten Ruhe bewahren

Stattdessen rät Beate Sander vor allem Privatanlegern mit wenig Erfahrung dazu, Ruhe zu bewahren und von überstürzten Verkäufen abzusehen. Viele einst hoch bewertete Aktien erfolgreicher Unternehmen seien nach wie vor eine gute Anlage. Auch wenn derzeit noch kein Ende der Krise absehbar ist, sei gleichfalls gewiss, dass diese Aktien in Zukunft wieder massiv an Wert zulegen werden. Das Gleiche gelte für die zahlreichen Indizes. Der nächste Aufschwung komme mit absoluter Sicherheit. Wer also die nötige Geduld aufbringe und die Krise aussitze, könne damit rechnen, dass die erlittenen Verluste wieder egalisiert werden.

Börsen-Crashs können auch ein Segen sein

Wann die Talsohle erreicht ist und der richtige Zeitpunkt für Anleger gekommen ist, um neu in den Markt einzusteigen, kann auch Beate Sander, laut eigener Aussage nicht beantworten. Weil nicht absehbar ist, wann es gelingt, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, ist es auch nicht möglich, Aussagen über den Zeitpunkt eines abermaligen Aufschwungs zu treffen. Dennoch warnt Sie potenzielle Anleger davor, sich jetzt eine womöglich hervorragende Einstiegsgelegenheit entgehen zu lassen.

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In einem Interview mit der Landesschau Baden-Württemberg erklärt sie, dass es ihr selbst ohne die beiden großen Crashs zur Jahrtausendwende und während der Finanzkrise nicht möglich gewesen wäre, aus ihrem Startkapital von 30.000 Euro ein Vermögen von rund zwei Millionen Euro zu machen. Seien die Kurse nach einem Crash erst einmal im Keller, bestehe die Möglichkeit, zu extrem günstigen Konditionen in Qualitätsaktien und performancestarke Indexfonds einzusteigen. In jedem Crash stecke das Potenzial für zukünftige Gewinne.

Der richtige Zeitpunkt zum Investieren

Weil zurzeit noch Ungewissheit bezüglich des idealen Einstiegspunktes bestehe, rät Beate Sander, Anleger sollten ihre Investitionen zeitlich streuen. Sie halte es definitiv für richtig, bereits jetzt wieder in den Markt einzusteigen. Gleichzeitig sollte ein Teil des Kapitals für die kommenden Wochen und Monate zurückgehalten werden. Eine schrittweise Investition sei in diesen ungewissen Zeiten die beste Option. Abwarten und hoffen, dass sich womöglich ein noch besserer Zeitpunkt für einen Einstieg bietet, hält sie hingegen für einen Fehler. Wer zu lange warte, verpasse meistens die besten Gelegenheiten. An den Börsen sei nicht nur Gelassenheit und eine nüchterne Betrachtungsweise gefragt. Wenn sich eine lukrative Gelegenheit biete, müsse man auch den Mut haben, die Chance beim Schopf zu packen.

Folgende Investitionen seien sinnvoll

Nur wer über gute Marktkenntnisse verfüge, solle versuchen, sich einzelne Aktien mit großem Potenzial herauszupicken. Sie persönlich sehe neben den vormals erfolgreichen Qualitätsaktien besonders bei Unternehmen aus dem Gesundheitswesen sowie der Tourismus- und Luxusgüterbranche großes Potenzial, lässt Frau Sander im Focus Online wissen. Auch unter den sogenannten Dividenden-Aristokraten gebe es eine Reihe von Schnäppchen mit einer nunmehr besonders hohen Dividendenrendite. Dies sei umso bedeutender, als dass die Dividendensaison anstehe.
Wer sich nicht gut genug am Markt auskenne und sich nicht zutraue, gezielt in einzelne Aktien zu investieren, könne sein Geld hingegen guten Gewissens in ETFs anlegen. Indizes wie der Nasdaq 100, MDax und SDAX, sowie MSCI World und S&P 500 seien derzeit stark unterbewertet und würden in Zukunft garantiert wieder kräftig steigen. Durch ihre breite Streuung würden sich ETFs auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten anbieten. Vor allem unerfahrenen Anlegern und Börsenneulingen legt Beate Sander diese Strategie ans Herz. Gleichzeitig müsse bei diesen jedoch die Bereitschaft bestehen, sich intensiver mit der Materie auseinanderzusetzen. Wer dies vernachlässige, laufe nicht nur Gefahr, zwielichtigen Beratern aufzusitzen, sondern könnte womöglich beim nächsten Crash auf ähnliche Weise ins offene Messer laufen, wie viele der in Panik verfallenen Anleger in den vergangenen Wochen.


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