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Coronavirus: So sollten sich ETF-Investoren jetzt verhalten
Coronavirus: So sollten sich ETF-Investoren jetzt verhalten

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Die Auswirkungen des Coronavirus werden immer drastischer. Mittlerweile gibt es in Deutschland über 150 Infektionen, Supermärkte werden durch Hamsterkäufe leer geräumt und in den Medien gibt es fast keine anderen Themen mehr. Auch die Auswirkungen an der Börse sind mittlerweile deutlich spürbar. Der Dax hat, seit Beginn der Ausbreitung des Virus, um mehr als 15% nach unten korrigiert und steht mittlerweile nur noch bei 11.800 Punkten. Warum die meisten Anleger sich trotzdem keine Sorgen um ihr ETF-Investment machen müssen, erläutern wir in diesem Artikel.
Die Sorgen zur aktuellen wirtschaftlichen Lage sind berechtigt

Schaut man sich an, welche Auswirkungen das Virus heute schon auf die Realwirtschaft hat, muss man natürlich zugeben, dass die momentanen Einflüsse des Virus enorm sind. Reiseverbote, Abriegelungen von Städten und Versorgungsknappheit in der Industrie sind reale aktuelle Probleme. Diese dürfen auf keinen Fall klein geredet und unterschätzt werden, da sie für die kurzfristige Entwicklung der Börsen eine tragende Rolle spielen. Natürlich kann niemand vorhersagen, wie sich die Märkte durch das Virus in den kommenden Monaten entwickeln.

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Es ist durchaus möglich, dass die Werte der meisten Indexfonds in den kommenden Monaten weiter sinken werden. Anleger, die in den nächsten Monaten dringend an ihr Geld müssen, sind deshalb gut beraten ihre Investments jetzt abzuziehen. Das Risiko einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftslage ist zu groß, um als kurzfristiger Anleger weiter an der Börse investiert zu bleiben.

Das große Bild sieht wesentlich freundlicher aus

Schaut man sich die momentanen Kursverläufe an, ist zunächst nur das Negative ersichtlich. Nach dem Allzeithoch ist der Dax, so wie auch fast alle anderen großen Indizes der Welt, in sehr kurzer Zeit drastisch eingebrochen. Ein Blick auf den 52-Wochen Chart verrät allerdings, dass der Index sich momentan noch nicht auf seinem Jahrestief befindet. Anfang März 2019 stand der Dax bei nur 11.600 Punkten. Geht man noch einen Schritt weiter und schaut sich die Chartverläufe über die letzten 10 oder 20 Jahre an, kann festgestellt werden, dass Korrekturen wie diese einfach zum Börsengeschäft dazugehören und vom Anleger einkalkuliert werden müssen.
Eine Panik oder großangelegte Verkäufe von Indexfonds sind für langfristige Investoren daher nicht notwendig. Letztendlich gibt es langfristig nur zwei Optionen für den weiteren Verlauf des Coronavirus. Entweder findet die Forschung eine Lösung zur Eindämmung und es geht mit der Wirtschaft wieder steil bergauf, wie ist die letzten Jahre auch war, oder der Coronavirus breitet sich so stark aus, dass er nicht mehr kontrollierbar ist. Für den äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass das zweite Szenario eintritt, hätten Anleger mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, als dem schlechten Verlauf ihres Investments.

Nicht von der Panik in den Medien verrückt machen lassen

Insbesondere langfristige ETF-Anleger, die aus Gründen der Altersvorsorge in die Börse investieren, haben keinen Grund sich von der momentanen Panik, die vor allem in den Medien verbreitet wird, verrückt machen zu lassen. Durch die drastischen Schlagzeilen und die dauerhafte Präsenz des Themas in den großen Medien in Deutschland, wird die Auswirkung des Virus auf die Wirtschaft nur unnötig verstärkt. Wie bereits im Abschnitt zuvor erwähnt, gibt es, vor allem für langfristige ETF-Anleger, keinen Grund dazu die eigenen Investments jetzt abzuziehen. Der momentane Kursverlauf stellt historisch gesehen keine Besonderheit für die Märkte dar. Viele Anleger reagieren jetzt über, möchten ihre Investments schnell loswerden und steigen auf vermeintlich sichere Häfen, wie Gold, Silber oder Bargeld um. Das verstärkt den Kurssturz weiter und lässt somit die Auswirkungen des Virus dramatischer aussehen, als sie tatsächlich sind.

Die positiven Seiten aus Anlegersicht

Selbstverständlich ist das Coronavirus an sich nichts Positives. Trotzdem bietet es für Anleger auch einige Vorteile. Durch die Kurseinbrüche können diese jetzt günstig einkaufen und sich in der Zukunft auf größere Gewinne freuen. Um es mit den Worten des weltberühmten Investors Warren Buffet zu sagen: “Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und gierig, wenn andere ängstlich sind.”

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Potenzielle Anleger, die sich in den letzten Monaten gefragt haben, ob der richtige Zeitpunkt für einen Einstieg in den Börsenhandel gekommen ist, sich aber bisher nicht getraut haben, haben jetzt die Chance günstig einzusteigen. Es ist allerdings gerade für Neulinge nicht ratsam, direkt mit einem großen einmaligen Investment an der Börse einzusteigen. Das Risiko für weitere Kursstürze in den nächsten Monaten ist einfach zu hoch, um jetzt eine große Summe anzulegen. Neue Anleger sind besser beraten, mit einem ETF-Sparplan zu beginnen. Dadurch können sie jetzt von günstigen Preisen profitieren, potenzielle Gewinnchancen realisieren und die Auswirkungen von weiteren Kurseinstürzen minimieren.

Fazit: Anfangen oder weitermachen

Wer uns regelmäßig verfolgt, weiß, dass wir Befürworter von wissenschaftlichem Investieren sind. Wie ETF-Anleger mit dem Coronavirus umgehen sollten, ist in der Wissenschaft unumstritten. Wer die Grundregel der langen Laufzeit beachtet und passiv investiert, der muss dem Coronavirus keine weitere Beachtung schenken. Mit Blick auf den Verlauf der Börse über einen Zeitraum von 30 Jahren oder mehr, sind die Auswirkungen auf die Kurse fast schon nichtig und deshalb vollkommen zu vernachlässigen. Wer bisher noch nicht davon überzeugt war, dass langfristiges Investieren und der Aufbau eines Vermögens notwendig sind, um den eigenen Lebensstandard auf Dauer halten zu können, sieht sich durch die günstigen Preise vielleicht sogar ermutigt, jetzt mit der Vermögensbildung zu beginnen.


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