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Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken: 6 Aktien mit Potential
Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken: 6 Aktien mit Potential

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Die weltweite Ausbreitung von Covid-19 versetzt die Aktienmärkte in Aufruhr. Kurseinbrüche, wie man sie zuletzt zu Zeiten der Finanzkrise gesehen hat, sorgen an den Börsen für fallende Kurse. Doch manche Unternehmen könnten sich als die großen Gewinner der heraufziehenden Pandemie erweisen. Die Aktien von Herstellern von Reinigungsmitteln und Schutzkleidung sind zurzeit heiß begehrt. Im Folgenden werden sechs gehypte Aktien unter die Lupe genommen, um herauszufinden, in welchem Kurs das meiste Potenzial steckt.
1. Hartmann Gruppe

Die Hartmann Gruppe stellt ein umfangreiches Sortiment an Medizin- und Pflegeprodukten her. Allein die Produktion von Desinfektionslösungen und medizintechnischen Geräten macht rund 25 % des Umsatzes aus. Daher liegt der Schluss nahe, dass sich die zu erwartende erhöhte Nachfrage in diesem Bereich in den kommenden Monaten positiv auf die Aktie des Unternehmens auswirken wird. Zwischenzeitlich hatten spekulative Käufe die Aktie bereits um 20 % in die Höhe schnellen lassen.

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Allerdings hat sich der Kurs mit Blick auf die sinkenden Ertragsaussichten für 2020 wieder normalisiert. Hauptgrund hierfür sind notwendige Investitionen in die konzerneigene Infrastruktur und kostenintensive Restrukturierungen, welche sich Analysten zufolge negativ auf die Bilanz für 2020 auswirken werden. Im Hinblick auf die extrem angestiegene Nachfrage nach Desinfektionslösungen besteht jedoch die realistische Möglichkeit, dass trotz der Restrukturierungskosten ein höherer Gewinn erzielt werden kann. Daher kann ein Einstieg zum derzeitigen Kurs als sinnvoll erachtet werden.

2. Drägerwerk

Der Medizintechnik-Konzern stellt u. a. Atemschutzmasken, Beatmungsgeräte und Schutzausrüstungen für Krankenhäuser her. Bereits im Februar waren die Produktionskapazitäten von Drägerwerk für Atemschutzmasken vollständig ausgelastet. Tatsächlich erreichte die Aktie am 2. März ihr 17-Monats-Hoch mit einem Wert von zwischenzeitlich 67 EUR. Befeuert wurde diese Entwicklung zweifellos durch die Erwartung steigender Umsätze im Rahmen der Sonderkonjunktur für Atemschutzausrüstung. Die Aktie konnte diesen Wert jedoch nicht lange halten und rutschte im Zuge des allgemeinen Kursverfalls wieder um 25 % ab. Dazu passend äußerte sich die Konzernführung mit einer Mischung aus Optimismus und Sorge.

Atemschutzmasken sind aktuell sehr gefragt.

Zwar rechne man weiterhin mit einer erhöhten Nachfrage. Allerdings mahnten die unabsehbaren Folgen von Covid-19 für die Weltwirtschaft zur Vorsicht. Zusätzlich besteht vor allem im Bereich der Sicherheitstechnik, einem weiteren wichtigen Standbein des Unternehmens, vermehrt die Gefahr von Engpässen bei Zulieferern. Aufgrund dieser Unsicherheiten steht hinter der weiteren Kursentwicklung des Unternehmens ein Fragezeichen, weshalb ein Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt ein Wagnis ist.

3. Reckitt Benckiser

Mit seinem Sortiment an Reinigungsmitteln und Hygieneprodukten verfügt Reckitt Benckiser durchaus über eine Reihe von Produkten, welche auf absehbare Zeit stärker nachgefragt werden. Besonders die Produkte der Sorte Sagrotan gehören mittlerweile zu den Rennern. Noch im vierten Quartal 2019 blieben die Umsatzzahlen hinter den Erwartungen der Analysten zurück und der Ausblick für 2020 fiel eher schwach aus. Strukturelle Herausforderungen sowie eine Ankündigung des Unternehmens, weitere Investitionen zu tätigen trübten nach Einschätzung vieler Experten die Gewinnaussichten für die kommenden Jahre. Dementsprechend sank die Aktie seit Februar von über 78 EUR auf zuletzt 65 EUR.
Nunmehr könnte sich die Corona-Krise und die damit rasant anwachsende Nachfrage nach Reinigungsprodukten als Segen für das Unternehmen erweisen. Die erwarteten Umsatzzuwächse könnten die hohen Investitionskosten des Unternehmens spürbar abfedern, was einem weiteren negativen Trend entgegenwirken sollte. Größere Gewinnzuwächse werden in den folgenden Jahren erwartet, wenn sich die Investitionen in die Produktivität bezahlt machen. Reckitt Benckiser ist daher vor allem für eine längerfristige Anlage interessant.

4. Alpha Pro Tech

Alpha Pro Tech ist ein relativ kleines Unternehmen, welches hauptsächlich Körperschutz und Hygieneartikel herstellt. Mit der N95 Gesichtsmaske hat die Firma zurzeit einen wahren Verkaufsschlager im Sortiment. Ein Blick auf die Verkaufszahlen macht deutlich, wie stark die Nachfrage gestiegen ist. Während Alpha Pro Tech in der Vergangenheit gerade einmal 500000 Dollar im Jahr mit diesen Masken verdiente, hat das Unternehmen allein diesen Januar Aufträge im Wert von 14 Mio. Dollar erhalten. Falls der Andrang auf Gesichtsmasken über das Jahr hinweg anhält, gehen Analysten von einem Umsatzplus von bis zu 70 Mio. Dollar aus, was für den kleinen Hersteller ein gewaltiger Sprung wäre. Gleichzeitig ist die Aktie allerdings in den letzten Tagen bereits rasant gestiegen. Es folgte eine steile Kurskorrektur nach unten.

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Desinfektions- und Hygieneprodukte finden reißenden Absatz.

mit seinen üblichen Gewinnen ist das Unternehmen derzeit vermutlich immer noch überbewertet. Gleichzeitig kann eine rapide Ausbreitung des Coronavirus in den USA einen abermaligen Hype um die Aktie auslösen, wenn klar wird, dass die Epidemie den Globus längerfristig in Atem hält. Alpha Pro Tech kann daher als spekulative Aktie mit hohem Steigerungspotenzial angesehen werden. Gleichfalls sollten Anleger in diesem Fall stets ein Auge auf den weiteren Verlauf der Krankheit haben. Bereits das Ausbleiben einer signifikanten Eskalation kann die Aktie wieder steil in den Keller schicken.

5. Lakeland Industries

Der Hersteller von Schutzkleidung gehörte in den vergangenen Tagen zu den wenigen Gewinnern an der Börse. Ähnlich wie Alpha Pro Tech spekulieren viele Anleger darauf, dass die Nachfrage nach Schutzkleidung über die kommenden Monate weiterhin steil ansteigt. Die Lakeland Industries Aktie ist in dieser Hinsicht besonders interessant, da bei ihr ähnliche Kursentwicklungen bereits im Rahmen vergangener Seuchenausbrüche beobachtet werden konnten. Als 2014 die schwerste Ebola-Epidemie der Geschichte in West Afrika ausbrach, vervierfachte sich der Wert der Aktie innerhalb weniger Wochen. Während des Ausbruchs der Vogelgrippe im Folgejahr schnellte der Kurs innerhalb von drei Tagen um 42 % in die Höhe. Beide Male brach die Aktie in den Folgemonaten, als klar wurde, dass es zu keiner weltweiten Epidemie kommen würde, wieder deutlich ein.
Dieses Jahr erreichte der Aktienkurs bereits Ende Februar seinen Höhepunkt, nur um dann abermals einzubrechen. Aufgrund der nun eskalierenden Situation in verschiedenen Ländern weltweit, scheint es wahrscheinlich, dass sich die Aktie wieder erholen und abermals stark an Wert zulegen wird. Das Schicksal der Lakeland Industries Aktie ist gleichfalls eng an die Ausbreitung des Coronavirus gekoppelt. Sollte es zu einer Verlangsamung der Ausbreitung kommen, ist es definitiv Zeit, sich von der Aktie zu trennen und die Gewinne einzufahren.

6. Ecolab

Für die Aktie des weltweit führenden Anbieters von Dienstleistungen und Produkten für die industrielle Reinigung von Gebäuden und Unternehmen waren die vergangenen Wochen von einem Auf und Ab gekennzeichnet. Seinen vorläufigen Höhepunkt erreichte der Kurs Mitte Februar, als die Aktie mit 194,5 EUR bewertet wurde. Nach einem kurzzeitigen Einbruch, gefolgt von einem erneuten Anstieg und einem abermaligen Absturz befindet sich der Kurs derzeit bei rund 162 EUR. Der Aktienkurs war hin- und hergerissen zwischen der Fantasie der Anleger und der allgemeinen Furcht, welche derzeit an den Märkten herrscht.

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Vor allem Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen dürften die Produkte und Dienste des Unternehmens in den kommenden Monaten verstärkt nachfragen. Aus dem Grund ist ein erneuter Anstieg der Aktie sehr wahrscheinlich. Im Gegensatz zu einigen anderen Hype-Aktien könnte sich Ecolab sogar zu einem langfristigen Profiteur entwickeln. Sollte sich die Lage normalisieren, ist es wahrscheinlich, dass Hotels, Kreuzfahrtschiffe sowie viele Unternehmen verstärkt auf Reinigungs- und Hygienelösungen von Firmen wie Ecolab setzen werden, um einer möglichen zweiten Welle des Coronavirus vorzubeugen.


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