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Dieser Gaming-ETF ist ein Gewinner der Corona-Krise
Dieser Gaming-ETF ist ein Gewinner der Corona-Krise

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Computer- und Videospiele gelten seit Jahren als weltweiter Wachstumsmarkt. Infolge der Ausgangsbeschränkungen und des Trends zum Homeoffice erwarten Analysten zudem kurzfristig eine weitere Steigerung der Spielerzahlen. Unabhängig davon stimmen die langfristigen Zahlen Industrie-Experten durchweg optimistisch. Anleger können mit einem spezialisierten Gaming-ETF von dieser Entwicklung profitieren.
Vom einstigen Nischendasein auf dem Weg zur Vormachtstellung

Einst wurde Gaming als gesellschaftliche Randerscheinung belächelt. Diese Zeiten sind jedoch bereits seit geraumer Zeit vorbei. Laut Statista gibt es im Jahr 2020 rund 2,6 Milliarden Menschen weltweit, welche auf einer oder mehreren Plattformen Computer- und Videospiele spielen. Im Jahresreport der deutschen Games-Branche wird davon ausgegangen, dass ca. 34 Millionen Menschen in Deutschland einen Teil ihrer Freizeit mit Gaming verbringen. Zwar muss davon ausgegangen werden, dass in diesen Zahlen auch ein größerer Teil an Personen miteingeschlossen ist, der nur gelegentlich spielt. Quer durch alle Bereiche der Gaming-Branche lässt sich jedoch beobachten, dass auch der Anteil begeisterter Hardcore-Gamer stetig weiter ansteigt.

Tipp
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Die steile Entwicklung des Gamings lässt sich überdies nicht nur an den Nutzerzahlen ablesen. Auch die Umsatzzahlen zeichnen ein beeindruckendes Bild. Im Jahr 2003 betrug der Umsatz der gesamten Gaming-Branche noch 23,3 Milliarden Dollar. Dieses Jahr ist von besonderer Bedeutung, weil es Gaming damals zum ersten Mal gelang, die Filmbranche zu übertreffen, welche in jenem Jahr lediglich rund 20 Milliarden Dollar erwirtschaften konnte.

Ab diesem Zeitpunkt gelang es der Spieleindustrie, ihren Vorsprung immer weiter auszubauen. Laut dem Gaming-Marktforschungs- und Analyseportal Newzoo belief sich der Umsatz der kompletten Gaming-Industrie vergangenes Jahr auf rund 148,5 Milliarden Dollar. Damit übertrifft Gaming nunmehr die Film-, Fernseh-, und Streaming-Branche zusammengenommen.

Der Einfluss von Corona auf die Gaming-Branche

Das dynamische Wachstum der Gaming-Branche bekommt nun durch die sozialen Veränderungen im Zuge der Corona-Pandemie womöglich weiteren Anschub. Durch die vielerorts erlassenen Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen ist die Zahl derer, welche ihre Arbeit im Homeoffice erledigen, drastisch gestiegen. Dies hat dazu geführt, dass die Nutzerzahlen vieler Spiele in den letzten Wochen und Monaten ebenfalls deutlich gestiegen sind. Aufgrund der wegfallenden Anfahrt zum Arbeitsplatz haben Nutzer mehr Zeit für Gaming. Hinzu kommt, dass der eigene PC oder die Spielekonsole zuhause stets griffbereit ist, um während Arbeitspausen abzuschalten.
Ein Blick auf die Kursentwicklungen der größten Spielehersteller offenbart, dass diese Entwicklungen auch vielen Investoren und Anlegern nicht entgangen ist. Brachen die Aktienkurse von Nintendo und Co. zu Beginn der Krise noch wie bei allen anderen Unternehmen auch stark ein, hat sich mittlerweile eine vollkommene Trendwende vollzogen. Die Nintendo-Aktie hat seit März um ganze 40 % an Wert zugelegt und bewegt sich nun nahe ihrem Fünf-Jahres-Hoch.

Ob sich aus den gestiegenen Nutzerzahlen jedoch kurzfristig gesehen auch höhere Umsätze ableiten lassen, wird zumindest von einigen Branchenkennern infrage gestellt. So beobachtete Felix Falk, Geschäftsführer vom Verband der deutschen Games-Branche zuletzt, dass die meisten Menschen zurzeit auf Spiele zurückgreifen, welche sie bereits besitzen. Ein Blick auf Steam, die größte Spieleplattform für PC-Games, scheint diese Annahme zu bestätigen. Viele der derzeit meistgespielten Spiele sind bereits mehrere Jahre alt und wurden vermutlich nicht erst während der Krise neu gekauft.

Hinzu kommt, dass die Spieleindustrie aufgrund der Ausgangsbeschränkungen zuletzt durchaus auch diverse Rückschläge einstecken musste. So musste in Deutschland beispielsweise die große Spielemesse Gamescom abgesagt werden. Während die Branchenriesen ausbleibende Messen verkraften können, leiden vor allem kleinere und mittlere Entwicklerstudios unter den Absagen. Für diese stellen Spielemessen und ähnliche Events wichtige Netzwerk-Möglichkeiten dar.

Das langfristige Wachstum ist gesichert

Noch existieren keine verlässlichen Zahlen hinsichtlich der kurzfristigen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Spieleindustrie. Selbst wenn die positiven Erwartungen einiger Analysten und Anleger auf kurze Sicht nicht erfüllt werden könnten, besteht an der langfristigen Perspektive der Branche kein Zweifel.

Laut einer Prognose von GlobalReport wird damit gerechnet, dass der Markt für Games bis zum Jahr 2025 auf 300 Milliarden Dollar anwachsen wird. Dabei wird prognostiziert, dass sowohl bei PCs, Konsolen als auch Tablets deutliche Wachstumszahlen erzielt werden. Den größten Anstieg erwarten Experten jedoch im Bereich des Mobile-Gamings. Angetrieben wird dieses Wachstum bei Smartphones vor allem durch Free-to-Play Games. Während die eigentliche Nutzung des Spiels kostenlos ist, können mittels Ingame-Shops und Mikrotransaktionen dabei erhebliche Gewinne erzielt werden.

Auch andere Entwicklungen, wie die zunehmende Nutzung von Cloud- und Streamingdiensten für Gaming, haben das Potenzial, die Wachstumsraten weiter zu steigern. Die wachsende Beliebtheit von Streaming-Seiten wie Twitch oder Mixer und die starken Wachstumszahlen bei eSports sorgen derweil dafür, dass auch zahlreiche Unternehmen außerhalb der Spieleindustrie ein wachsendes Interesse an Sponsorendeals und Investitionen in den Gaming-Bereich haben.

Der VanEck Vectors Video Gaming and eSports ETF

Anleger, die breit gestreut in das starke Wachstum der gesamten Gaming-Branche investieren möchten, haben mit dem VanEck Vectors Video Gaming and eSports UCITS ETF die Gelegenheit dazu.

Der Indexfonds wurde 2019 aufgelegt und deckt zurzeit 25 Positionen ab. Enthalten sind alle größeren Publisher und Entwicklerstudios der Spieleindustrie. Gleichzeitig sind mit den beiden Herstellern von Grafikkarten Nvidia und AMD die beiden größten Profiteure des seit Jahren fortschreitenden grafischen Wettrüstens zwischen den neuen Spieletiteln in den Top 3 des Fonds enthalten.

Mit über 60 % ist der Anteil der Top 10 im Vergleich zum Rest relativ hoch. Jedoch spiegelt dies zum Teil das aktuelle Bild in der Spieleindustrie wieder, in welcher eine Reihe großer Publisher in den vergangenen Jahren zahlreiche kleinere Entwicklerstudios geschluckt haben. Zwar existieren auch viele Indie-Studios, die immer wieder mit innovativen Spieletiteln auf sich aufmerksam zu machen wissen. Aufgrund mangelnder Marktkapitalisierung können diese jedoch meist nicht berücksichtigt werden.
Weil die meisten enthaltenen Unternehmen ausschließlich im Bereich der PC- und Video-Spiele aktiv sind, könnten negative Entwicklungen in dieser Branche erheblichen Einfluss auf den weiteren Kursverlauf haben. Da die Spieleindustrie insgesamt jedoch weiterhin als riesiger Wachstumsmarkt gilt, stellt der geringe Grad an Streuung auf absehbare Zeit kein erhöhtes Risiko dar. Dies gilt umso mehr, da andere wachsende Trends wie die Cloud, Streaming oder Virtual Reality ebenfalls starke Synergieeffekte mit Gaming haben dürften.

Ein Blick auf den jüngsten Kursverlauf zeigt, dass der ETF seine Verluste im Zuge des Crashs bereits vollständig egalisieren konnte. Damit performt er zurzeit signifikant über den großen Vergleichsindizes. Seit seiner Auflage am 24. Juni 2019 verzeichnete der Indexfonds einen Kursgewinn von rund 30 %. Wer von der weiteren Entwicklung der Spielindustrie und der Gaming-Branche als Ganzes profitieren möchte, kann zudem bei einer Reihe von Anbietern auf kostenlose ETF-Sparpläne zurückgreifen.

Der VanEck Vectors Video Gaming and eSports UCITS ETF im Überblick

  • Name: VanEck Vectors Video Gaming and eSports UCITS ETF
  • ISIN: IE00BYWQWR46 
  • WKN: A2PLDF 
  • Replikationsmethode: Physisch (Vollständige Replikation)
  • Laufende Kosten (TER): 0,55 %
  • Ertragsverwendung: thesaurierend
  • Auflagedatum: 24.06.2019
  • Fondsgröße: 129 Mio. EUR (Stand: 04.04.2020)
  • Handelbar bei (Auswahl): Consorsbank*, comdirect*, Smartbroker*

Ein weiterer ETF aus diesem Bereich ist der Wedbush ETFMG Video Game Tech ETF. Der ETF enthält Aktien aus der ganzen Welt, wobei der Schwerpunkt auf Unternehmen in den USA und in asiatischen Ländern liegt. Aufgelegt wurde dieser ETF bereits 2016 und er umfasst aktuell 88 Unternehmen. Aktuell ist dieser ETF jedoch nicht in Deutschland handelbar.

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