Der Broker Flatex im Portrait
Der Online Broker flatex wurde 2006 mit Sitz in Kulmbach gegründet und war seit 2009 an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. 2014 ist flatex als eine hundertprozentige Tochter in der FinTech Group Bank AG aufgegangen. Das Kerngeschäft von flatex besteht, wie bei Online Brokern üblich, in der Bereitstellung einer Handelsoberfläche für beratungslose Wertpapiergeschäfte. Eigene Filialen unterhält flatex hierbei nicht. Nach eigenen Angaben verfügt flatex im Segment „Online Wertpapierhandel“ in Deutschland über einen Marktanteil von fast 25 Prozent. Sowohl die Anzahl der Kunden (230.000), als auch die durchgeführten Transaktionen (7,7 Mio.) mit einem Gesamtvolumen von 7,5 Mrd. Euro konnten bis zum Abschluss des abgelaufenen Geschäftsjahres kontinuierlich gesteigert werden. Das entsprach Provisionserträgen in einer Höhe von 77,5 Mio. Euro. Für die Zukunft geht flatex davon aus, dass weiter steigende Kundenzahlen und die Zunahme der Tradingaktivitäten, die Ertragslage weiter verbessern.
Börsliche und außerbörsliche Handelsmöglichkeiten
flatex bietet seinen Kunden ein kostenlos geführtes Depotkonto an, welches über ein Konto bei der FinTech Group Bank AG verrechnet wird. Der Handel erfolgt über eine benutzerfreundliche Plattform. Das Angebot umfasst den Handel mit Aktien, Fonds, Zerfikikaten, Optionsscheinen, Anleihen, ETF’s, CFD’s und FX. Die Aufträge können im börslichen Handel an den deutschen Börsen, im außerbörslichen Direkthandel bei einem der 17 Direkthandelspartner, aber auch an europäischen und nordamerikanischen Börsen platziert werden. Im Vordergrund steht hierbei die schnelle und kostengünstige Umsetzung der eigenverantwortlich durchgeführten Wertpapiergeschäfte. flatex stellt seinen Kunden hierfür ein Discount-Preismodell zur Verfügung, welches volumenunabhängige Entgelte beinhaltet. Für eine Order im außerbörslichen Handel oder einer deutschen Börse fallen etwa 5,90 Euro an Gebühren an. Hinzu kommen geringe Fremdspesen und Börsengebühren, so dass Kunden mit einer durchschnittlichen Gebühr von 7-9 Euro pro Order rechnen können. flatex kooperiert im außerbörslichen Handel mit eigens eingestuften Premium-Partnern. Ausgewählte Produkte von Morgan Stanley können beispielsweise kostenfrei gehandelt werden. Für den Handel mit Produkten von Goldman Sachs, der Deutschen Bank oder UBS fallen lediglich 1,90 Euro pro Order an und bei Produkten von Vontobel, HSBC oder BNP Paribas sind es 3,90 Euro.
Anlagemöglichkeiten für Sparer
flatex bietet für insgesamt 750 ETF’s Sparpläne an. Die Mindestsparrate beträgt in der Regel 50 Euro. Ungefähr die Hälfte der angebotenen sparplanfähigen Produkte ist kostenfrei handelbar. Für die übrigen Produkte fallen jeweilige Ordergebühren von 1,50 Euro an. Andere Wertpapiere, wie beispielsweise Fonds oder Zertifikate werden für einen Sparplan nicht angeboten. Die Einlagen der flatex-Kunden sind bis zur gesetzlich garantierten Höhe von 100.000 Euro abgesichert
Fazit
flatex gelang es ab 2006, sich in einem bereits aufgeteilten Markt großer Anbieter für onlinegestützten Wertpapierhandel zu etablieren und von brancheninternen Konkurrenten Marktanteile zu übernehmen. Dieser Umstand ist sicherlich auch auf die verständlichen und transparenten Orderprovisionen, sowie das für den erfahrenen und informierten Trader gut überschaubare Angebot zurückzuführen. flatex wird daher auch als Discounter unter den Online Brokern bezeichnet, was als Aussage über das Angebot in Verhältnis zu den Orderprovisionen zu werten ist. In den vergangenen Jahren waren die Handelsbewegungen an den Börsen stets rückläufig. Trotzdem gelang es flatex, seine Kundenzahlen und die Orderausführungen zu steigern. In regelmäßig durchgeführten Tests zeichnet sich flatex in punkto Angebot und Konditionen aus. Flatex ist daher für alle gut informierten Trader als Online Broker eine interessante und verlässliche Wahl.