Das nachhaltige Schuhunternehmen Allbirds hat gestern sein erfolgreiches Börsendebüt an der New Yorker Börse gefeiert. Der Allbirds IPO brachte dem Unternehmen 303 Millionen US-Dollar ein. Am ersten Börsentag schloss die Aktie (ISIN: US01675A1097) mit einem deutlichen Kursplus ab.
Allbirds IPO mit erfolgreichem Börsendebüt
Der Ausgabepreis der Allbirds-Aktie hatte bei 15 Dollar gelegen. Gleich zu Handelsbeginn war die Aktie dann jedoch mit einem Preis von 21,21 Dollar gestartet – ein Plus von 41 Prozent.
Im Laufe des ersten Handelstages konnte das Papier kurzzeitig sogar auf einen Wert von 31,08 Dollar klettern. Zwar konsolidierte sich der Preis in der Folgezeit wieder etwas. Zum Börsenschluss lag der Aktienkurs jedoch immer noch bei 27,20 Dollar. Damit schloss die Allbirds-Aktie ihren ersten Handelstag mit einem Kursplus von mehr als 80 Prozent ab.
Ursprünglich war das Unternehmen mit dem Ausgabepreis mit 2,15 Milliarden Dollar bewertet worden. Aufgrund des starken Börsendebüts liegt die aktuelle Bewertung nun aber bei deutlich über 3 Milliarden Dollar.
Zu 0% Kommission in Aktien investieren? Jetzt ein kostenloses Depot* bei eToro eröffnen.
Allbirds strebt raschen Einzug in die Gewinnzone an
Ursprünglich gegründet worden war Allbirds 2015 von Tim Brown und Joey Zillinger. Das erste Produkt von Allbirds waren ursprünglich Sneaker gewesen, deren Obermaterial aus neuseeländischer Merinowolle bestanden hatte. In den folgenden Jahren baute der Schuhersteller sein Produktsortiment sukzessive aus, wobei der Fokus stets auf natürlichen Materialien sowie klimaneutralen Lieferketten liegt.
Trotz zuletzt deutlich gestiegener Umsätze ist es Allbirds bisher noch nicht gelungen in die Gewinnzone einzufahren. 2019 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf knapp über 100 Millionen Dollar. Dem stand ein Verlust von 14,5 Millionen Dollar gegenüber. 2020 konnte man den Umsatz zwar auf 219 Millionen Dollar steigern. Jedoch stiegen auch die Verluste auf 26,9 Millionen Dollar.
Zillinger ist dennoch davon überzeugt, dass es Allbirds zeitnah gelingen wird, in die Gewinnzone einzufahren. Er bezeichnete den Börsengang dabei als Zeichen des Vertrauens, dass der Weg in die schwarzen Zahlen nur noch relativ kurz sein.
Aktienerlöse sollen für allgemeine Unternehmenszwecke genutzt werden
Die Einnahmen durch den Allbirds IPO möchte das Unternehmen in erster Linie für die Finanzierung der weiteren Geschäftstätigkeit verwenden. Darüber hinaus beabsichtigt man jedoch auch, einige Investitionen in neue Produkte und Technologien sowie ergänzende Unternehmen zu tätigen.
Allbirds setzt beim Vertrieb seiner Schuhe auf ein onlinebasiertes Direct-to-Consumer Modell. Derzeit sind die Schuhe in 35 Ländern weltweit erhältlich. Der Schwerpunkt des Geschäfts liegt dabei aktuell auf den USA, China und Neuseeland.
Florian Schulze hat einen Abschluss in internationaler Politik und Wirtschaftspolitik und studiert derzeit Mathematik. ETFs, Aktien und Kryptowährungen sind seine Leidenschaft.
Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.