In der deutschen Börsenlandschaft steht wohl eine große Veränderung bevor. Denn aktuell mehren sich die Gerüchte, dass bei VW der Widerstand gegen den Porsche IPO sinkt. Denn ein Börsengang von Porsche könnte viele Gewinner hervorbringen. Schließlich könnten verschiedene Anspruchsgruppen wie der VW-Konzern, die Porsche-Familie sowie Anleger profitieren. Angeblich treibt Volkswagen aktuell das sogenannte Projekt „Phönix“ voran – den Börsengang von Porsche. Doch wie wahrscheinlich ist der Porsche IPO und was würde dieser Schritt für Anleger bedeuten?
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Kommt jetzt der Porsche IPO?
Nicht zum ersten Mal mehren sich die Gerüchte, dass ein baldiger Börsengang der Porsche AG bevorsteht. Diese ist heute noch 100 % im Besitz von VW und damit eine von zahlreichen Unternehmenstöchtern. Doch einem Pressebericht zufolge treiben die Verantwortlichen den Börsengang voran. Demnach lässt der Widerstand bei den Verantwortlichen nach. Diese eruieren aktuell unter dem Projektnamen „Phönix“ die Möglichkeiten und Potenziale eines Listings, um frisches Kapital zu generieren. Die Gerüchte dürften dieses Mal Hand und Fuß haben. Denn auch das Handelsblatt beruft sich auf Insider von VW und das nähere Umfeld der Eigentümerfamilien Porsche und Piech.
VW-Aktie reagiert stark auf Gerüchte
Nachdem die VW Aktie in den letzten Monaten mehr schlecht als recht performte, reagierten Anleger positiv auf die Gerüchte. Die VW Aktie legte zwischenzeitlich über acht Prozent an Wert zu. In den vergangenen fünf Tagen stieg der Aktienkurs mittlerweile um mehr als 10 %. Die kurzfristige Rallye darf jedoch nicht über die mittelfristige Kursentwicklung hinwegtäuschen. Denn im letzten Halbjahr gab der Kurs immer noch um über 20 % nach.
Wer die Gründe für den Porsche IPO verstehen und die möglichen Auswirkungen bewerten möchte, muss das VW-Firmenkonstrukt kennen. Denn zunächst einmal gibt es die Porsche AG und die Porsche SE. Bei der Porsche AG handelt es sich um eine hundertprozentige Konzerntochter von VW, die sich in einer Reihe mit Skoda, Audi oder Seat befindet. Demgegenüber ist die Porsche SE eine Beteiligungsgesellschaft, die die Mehrheit der VW-Stammaktien und somit auch Stimmrechte kontrolliert.
Zwar verdienen die Familienerben aus der Piech- und Porsche-Familie mit ihrem Anteil am VW-Konzern lukratives Geld – denn das Groß der Dividenden fließt direkt zu den Familienerben. Dennoch ist der unternehmerische Impact überschaubar. Im Aufsichtsrat dominieren traditionell Vertreter der Arbeitnehmer und Abgesandte des Landes Niedersachsen, die kraft Gesetzes zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat entsenden dürfen. Die Porsche-Familienerben wollen wieder mehr unternehmerischen Einfluss und üben somit Druck in Richtung eines Porsche IPOs aus. Hier dürfte auch der Übernahmekampf aus dem Jahr 2009 eine Rolle spielen, bei welchem die Familienerben ihre Ziele nicht erreichen konnten.
Mehr Kapital für den Konzernumbau von VW
In den letzten Jahren trieb VW den Umbau des Konzerns voran. Mit Blick auf Megatrends wie E-Mobilität oder Autonomes Fahren wurden gravierende Veränderungen notwendig. Denn auch die Bedürfnisse der Autofahrer ändern sich zunehmend. Doch selbstredend will ein Umbau eines Traditionskonzerns bezahlt werden. Das frische Kapital durch den Börsengang könnte die nächsten Schritte auf dem Weg zu einem noch zukunftsfähigeren und aussichtsreichen VW-Konzern finanzieren.
Porsche-Familie will mehr Porsche und weniger VW
Den Gerüchten nach möchten die Familien Porsche und Piech wieder mehr Porsche und weniger VW. Denn 2009 bekam man im Übernahmekampf zwar die Mehrheit am Gesamtkonzern, dafür wurde die Porsche AG jedoch durch VW einverleibt. Nun könnte man für den Erwerb der neuen Porsche-Aktien VW-Anteilsscheine verkaufen. Back to the roots heißt augenscheinlich die Devise bei Porsche und Piech.
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Porsche IPO: Win-Win-Situation für Aktionäre und Vorstand?
Zwar gibt es aktuell noch keine Entscheidung im VW-Konzern. Vorerst sondieren Banken und Berater die Möglichkeiten des Porsche IPOs. Doch aus Sicht von Aktionären, Vorstand und Konzern gibt es durchaus gute Gründe, einen Börsengang von Porsche zu forcieren. Der Porsche Aktie könnte vergleichbar mit dem Luxuskonzern Ferrari und hohen Margen eine attraktive Bewertung zuteilwerden. Allerdings stellt sich ebenfalls die Frage, ob es nicht Alternativen geben würde, um den VW-Konzernumbau zu finanzieren. Denn einige Experten und Branchenexperten stellen die operative Sinnhaftigkeit des Porsche IPOs infrage, da die einzelnen Marken bei VW eng miteinander verflechtet sind.
Nichtsdestotrotz reagierten Anleger positiv auf die Gerüchte. Somit könnte es durchaus sein, dass sich die Verantwortlichen bei VW für den Porsche IPO entscheiden – nicht zuletzt, da sie in der jüngeren Vergangenheit nicht gerade für Begeisterung sorgten, als sie den bei Anlegern beliebten Vorstand Herbert Diess öffentlich in Frage stellten.
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