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Online-Broker Robinhood wird vorerst nicht nach Europa expandieren
Online-Broker Robinhood wird vorerst nicht nach Europa expandieren

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Noch im November 2019 hatte der Neo-Broker Robinhood angekündigt, in absehbarer Zeit auch nach Europa expandieren zu wollen. Nun macht das Unternehmen vorerst einen Rückzieher.
Expansion auf Eis gelegt

Nach übereinstimmenden Berichten des Wall Street Journal und diverser anderer Medien hat sich Robinhood nun dazu entschieden, seine Expansion nach Europa vorerst zurückzustellen. Konkret nannte ein Robinhood-Sprecher die derzeitige unsichere Lage der Weltwirtschaft und die Schwankungen an den Märkten als Grund für den plötzlichen Sinneswandel.

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Robinhood hatte sich bereits seit Längerem mit einem Start in Großbritannien beschäftigt. Zu diesem Zweck hatte der Online-Broker extra ein zehnköpfiges Team ins Leben gerufen, welches vor Ort den Markt sondieren und nach geeigneten Partnern suchen sollte. Wie konkret die Pläne bereits waren, wurde durch eine Warteliste deutlich, auf welche sich Interessenten für den geplanten britischen Ableger seit Ende 2019 eintragen konnten. Laut Guardian sollen sich bis jetzt rund 250.000 Personen auf dieser Liste eingetragen haben.

Vorerst weiter Konzentration auf den US-Markt

Gemäß den Berichten soll das britische Team nun aufgelöst und in die US-Sparte integriert werden. Im Rahmen der Mitteilung verkündete Robinhood, sich bis auf Weiteres auf den US-Markt konzentrieren zu wollen. Hierfür sollen weitergehende Investitionen in die grundlegenden Systeme vorgenommen werden. Damit dürften sich auch die Hoffnungen vieler deutscher Anleger auf eine mögliche Expansion von Robinhood hierzulande vorerst zerschlagen haben.

Die Kritik an Robinhood wird lauter

Ursächlich für diese plötzliche Kehrtwende ist Berichten zufolge die immer lauter werdende Kritik am Geschäftsmodell des Neo-Brokers. So beschreibt die New York Times in einem aktuellen Bericht, dass die übermäßige Nutzung von Robinhood bei vielen der vorwiegend jungen Nutzer immer häufiger zu Problemen führen würde. Hierzu zählten neben Geldproblemen, aufgrund der eigenen Überschuldung, auch Suchterscheinungen.

Experten hatten bereits in der Vergangenheit kritisiert, dass die Benutzeroberfläche der Trading-App extrem stark gestreamlined sei und eine Reihe von Gamification-Elemente enthalte. Auf diese Weise erwecke das Ganze eher den Eindruck, ein großes Spiel zu sein, als eine ernsthafte Handelsplattform. Auf der Strecke bleiben dabei jedoch sowohl die Hinweise auf versteckte Gebühren wie auch zahlreiche wichtige Details des alltäglichen Handels.

Noch immer halt der Selbstmord nach

Besonders der letzte Punkt hatte vor einigen Wochen ein tragisches Missverständnis verursacht. Nachdem ein 20-Jähriger fälschlicherweise geglaubt hatte, durch einen komplexen Handel über Robinhood rund 730.000 Dollar Verlust gemacht zu haben, hatte er sich aus Verzweiflung das Leben genommen (Mehr dazu). Wie sich später herausstellte, hatte ihm die App nicht alle Details der Transaktion vollständig angezeigt. Sein vermeintlicher Verlust war in Wirklichkeit nur temporärer Natur gewesen.

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Die Gründer und Geschäftsführer von Robinhood hatten daraufhin angekündigt, eine Reihe von Änderungen an der Plattform durchzuführen. Unter anderem sollten verschiedene Sicherheitsnetze installiert und einige Elemente der App umgestaltet werden. Im Zuge des Selbstmords wurden zudem aufseiten des Gesetzgebers Stimmen lauter, welche nach einer stärkeren Regulierung von Tradings-Apps verlangen.

Robinhood gab indes keine Auskunft darüber, ab welchem Zeitpunkt eine Wiederaufnahme der Expansionspläne nach Europa möglich wäre. Die Auflösung des britischen Teams lässt zumindest darauf schließen, dass die Entscheidung, sich auf den US-Markt zu konzentrieren, durchaus längerfristiger Natur ist.

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