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Trade Republic im Corona-Crash: Wie krisensicher ist der Broker?
Trade Republic im Corona-Crash: Wie krisensicher ist der Broker?
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Florian Schulze Investor shield

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In Zeiten der Coronakrise sorgen sich viele Anleger um die Sicherheit ihrer Investments. In diesem Artikel schauen wir uns den Broker Trade Republic an und beantworten alle Fragen, die verunsicherten Anlegern derzeit auf dem Herzen liegen.
Das Berliner Fintech Trade Republic* ist ein mobiler und provisionsfreier Broker, bei dem Wertpapiergeschäfte auf dem Smartphone erledigt werden können. Der Anbieter verfügt über eine Lizenz als Wertpapierhandelsbank. Die Kundengelder werden bei der solarisBank, einer Bank mit deutscher Vollbanklizenz, verwaltet. An dem Startup sind unter anderem die Zalando-Aufsichtsrätin Cristina Stenbeck und der Hellofresh-Chef Dominik Richter beteiligt.

Zu Trade Republic*

Wie sicher ist Trade Republic im Vergleich zu anderen Brokern?

Das Geschäftsmodell von Trade Republic und das der anderen gängigen Online-Broker ist sehr ähnlich. Nichts deutet darauf hin, dass es sich jetzt lohnen würde, Trade Republic den Rücken zuzukehren und zu einem anderen Broker zu wechseln. Sowohl die finanziellen Grundlagen, als auch das Geschäftsmodell von Trade Republic sind stabil und durchdacht. Das Unternehmen kann die Pandemie ohne nennenswerte langfristige Folgen überstehen.

Was passiert wenn Trade Republic pleite geht?

Das investierte Geld bei Trade Republic wird bei der solarisBank AG aus Berlin verwahrt. Die solarisBank untersteht der Aufsicht durch die Deutsche Bundesbank sowie der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Selbstverständlich werden alle Kundengelder getrennt vom Vermögen der Trade Republic aufbewahrt.
Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass Trade Republic tatsächlich Insolvenz anmelden müsste, müssten sich Anleger nur wenige Sorgen um ihr Geld machen. Bei einem Broker liegt das investierte Vermögen nicht im Besitz des Anbieters selbst, sondern im sogenannten Sondervermögen. Das bedeutet, dass die Aktien der Anleger bei einer Pleite nicht unter die Insolvenzmasse fallen würden.

Bei dem Geld, das sich auf dem Verrechnungskonto befindet,  können sich Anleger auf die Einlagensicherung verlassen. In Deutschland wird für solche Fälle zugesichert, dass die Anleger 100.000 Euro staatlich abgesichert bekommen. Diese Regel greift für Giro- oder Tagesgeldkonten.

Hat der Corona-Crash Auswirkungen auf die Mitarbeiter von Trade Republic?

Natürlich ist auch Trade Republic von den Auswirkungen der Coronakrise betroffen. Da das Unternehmen aber größtenteils online arbeitet, kann der Service ohne Einschränkungen aufrecht erhalten werden, selbst wenn alle Mitarbeiter für einige Monate von zuhause aus arbeiten müssten.

Zu Trade Republic*

Kann jederzeit auf das Depot zugegriffen werden?

Solange sich der Anleger bisher an die allgemeinen Geschäftsbedingungen gehalten hat, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass er nicht mehr auf sein Konto zugreifen kann. Wie  bereits erwähnt, ist davon auszugehen, dass Trade Republic sein Alltagsgeschäft ohne Einschränkungen weiterführen kann. Dementsprechend würden der Kontoservice und alle anderen Online-Dienstleistungen erhalten bleiben. Generell ist ein Crash an den Märkten für Broker kein Argument, um Kunden daran zu hindern auf ihr Geld zuzugreifen. Anleger können also weiterhin wie gewohnt  Investments tätigen oder ihre Positionen schließen. Im Falle einer weitläufigen Ausbreitung des Virus unter den Mitarbeitern von Trade Republic könnte es zu kurzfristigen Ausfällen der Serviceleistungen kommen, auch das ist aber äußerst unwahrscheinlich.

Besteht die Gefahr eines Bankencrashs?

Wir kommen nun von der Lage des einzelnen Unternehmens zur derzeitigen Gesamtsituation. Einer der Gründe, warum Anleger sich jetzt zurückziehen, ist das fehlende Vertrauen in das gesamte Finanzsystem. Die Zweifel sind verständlich. Es ist hinlänglich bekannt, dass viele Banken einige faule Kredite besitzen und nicht für eine Krise gewappnet sind. Sollte es durch Corona zu weiteren starken finanziellen Einbußen der Wirtschaft kommen, ist es durchaus möglich, dass einige Banken die Nachwehen dieser Krise nicht überstehen. Was zunächst sehr dramatisch klingt, ist aber Teil des Verlaufs der Wirtschaft. Wenn ein Unternehmen am Markt nicht mithalten kann und nicht für schwere Zeiten gerüstet ist, wird es durch ein anderes ersetzt. Die europäische Zentralbank und die Landesregierungen haben bereits umfassende Maßnahmen ergriffen, um dieses Szenario zu verhindern.

Zu Trade Republic*

In solchen Krisenzeiten ist es besonders wichtig breit gestreut zu investieren. Je mehr Unternehmen der Anleger in seinem Portfolio hält, umso besser kann er einzelne Unternehmenspleiten verkraften. Eine Sache muss dabei immer bedacht werden: Die Nachfrage nach Banken und deren Dienstleistungen wird immer da sein und sich durch das Coronavirus nicht verringern. Wenn ein Unternehmen Insolvenz anmeldet, werden die Kunden zu einem anderen Anbieter wechseln und diesem dann einen zusätzlichen wirtschaftlichen Aufschwung bescheren. Für langfristige Investoren, die gut diversifiziert sind, besteht also selbst bei einem Bankencrash wenig Grund zur Sorge.


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Florian Schulze

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Florian Schulze hat einen Abschluss in internationaler Politik und Wirtschaftspolitik. Als Investor hat er jahrelange Erfahrung mit Aktien, ETFs und Kryptowährungen gesammelt. Als Autor schreibt Florian u. a. auch für Coincierge und Kryptoszene.
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