Vor 25 Jahren starteten an der Deutschen Börse zwei STOXX-basierte Indexfonds – heute verwalten ETFs in Deutschland rund 1,7 Billionen Euro, gelistet sind über 2.500 Produkte auf Xetra. Europaweit ist der Markt auf mehr als 3.000 ETFs mit etwa 2,4 Billionen US-Dollar an Vermögen angewachsen und verzeichnet Rekordhandelsvolumina, darunter zuletzt durchschnittlich 28,5 Milliarden Euro ETF-Umsatz pro Monat auf Xetra im ersten Quartal 2025.
Vom Nischenprodukt zum Massenmarkt
Der Startschuss fiel am 11. April 2000 mit zwei ETFs auf den EURO STOXX 50 und STOXX Europe 50 auf Xetra, die den Weg für eine neue Art des Indexinvestierens ebneten. Zu den frühen Pionieren gehörten die LDRS-Produkte von Merrill Lynch, die später in die iShares-Palette von BlackRock integriert wurden, sowie deutsche Anbieter wie Indexchange, die unter anderem einen der ersten DAX-ETFs auflegten. Die Deutsche Börse profitierte von einem bereits etablierten Market-Maker-System, das von Beginn an für enge Spreads und handelbare Größen sorgte.
Heute bietet Xetra nach eigenen Angaben das größte ETF-Segment in Europa mit mehr als 2.500 gelisteten Fonds und hat seine Marktposition durch Maßnahmen wie reduzierte Abwicklungsentgelte und verbesserte Zugänge für Privatanleger weiter gefestigt. Laut einer Mitteilung der Deutschen Börse zu „25 Years of ETFs in Europe“ verzeichnete das ETF-Segment jüngst das stärkste Quartal seiner Geschichte, unterstützt durch technische Verbesserungen und ein wachsendes Retail-Segment. Hintergrundinformationen zu den Anfängen des Segments liefert die Deutsche Börse in ihrem Beitrag „20 years of ETFs“.
Produktvielfalt, Liquidität und Konsequenzen für Anleger
Aus zwei Indexfonds ist ein Markt mit mehreren Tausend Produkten geworden, der von breiten Aktien- und Renten-ETFs über ESG-Strategien bis hin zu Themen- und Krypto-ETPs reicht. Laut ETF.com umfasst das europäische ETF-Universum inzwischen mehr als 3.000 Fonds mit rund 2,4 Billionen US-Dollar an Vermögen, wobei die Gebührenstrukturen in den vergangenen Jahren deutlich gefallen sind. Standard-Indextrecker auf große Benchmarks wie EURO STOXX 50, STOXX Europe 50 oder DAX werden häufig mit sehr niedrigen laufenden Kosten angeboten, was sie insbesondere für langfristige Sparpläne attraktiv macht.
Mit dem starken Wachstum ist auch die Liquidität spürbar gestiegen. Ein Bericht von ETF Express verweist für 2025 auf durchschnittliche ETF-Handelsvolumina von 28,5 Milliarden Euro pro Monat auf Xetra – ein wichtiger Indikator für enge Spreads und effiziente Umsetzung institutioneller wie privater Strategien. Für Anleger bedeutet die größere Tiefe des Marktes, dass selbst spezialisierte ETFs meist gut handelbar sind, während Kernpositionen über großvolumige Standardprodukte in den Leitindizes abgebildet werden können.
Gleichzeitig hat der Boom der vergangenen Jahre die Produktlandschaft deutlich komplexer gemacht. Neben passiven Indextrackern treten zunehmend aktive ETFs und Themenstrategien, ergänzt um Krypto-ETPs, die reguliert an Plattformen wie Xetra gehandelt werden. Historische Leitprodukte – etwa STOXX-Europe- und EURO-STOXX-ETFs sowie breit diversifizierte iShares-Tracker auf europäische Indizes – fungieren weiterhin als Referenzpunkte für Kosten, Tracking-Qualität und Liquidität.
Für ETF-Investoren und Berater ergibt sich aus 25 Jahren ETF-Geschichte in Deutschland vor allem eines: Ein hochliquider, kostengünstiger Markt, der vom einstigen Nischenprodukt zur zentralen Säule der Geldanlage geworden ist. Wer heute Portfolios konstruiert, kann aus einem breiten Universum an Kern- und Satelliten-ETFs wählen, profitiert von historisch gewachsener Marktinfrastruktur auf Xetra und sollte zugleich selektiv vorgehen – mit Fokus auf Kosten, Handelsvolumen, Tracking-Qualität und einer klaren Rolle jedes ETFs im Gesamtportfolio.
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