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OPEC drosselt Ölförderung – Jetzt in Öl investieren?
OPEC drosselt Ölförderung – Jetzt in Öl investieren?

Mario Pervan Investor shield

Profi Investor

Die Überraschung war groß, als der Öl-Verbund OPEC die Drosselung der Erdölförderung angekündigt hat. Mit Beginn des Mai sollen zukünftig rund eine Million Barrel pro Tag weniger gefördert werden. Alleine 500.000 Barrel Rohöl entfallen auf Saudi-Arabien, einen der größten Erdölförderer weltweit. Vergleichsweise führt die Kürzung des Fördervolumens um einen Rückgang von knapp fünf Prozent. In einem offiziellen Statement vom saudischen Energieministerium hieß es, es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um den Ölmarkt zu stabilisieren. Seit November 2022 ist es damit bereits die zweite Kürzung der täglichen Produktionsmenge, mit der gleichen Zielstellung. Doch stellt auch ein Kaufsignal dar, um in Öl bzw. Öl-Wertpapiere profitabel zu investieren?

Was ist die OPEC?

Hinter der OPCE verbirgt sich eine internationale Organisation der erdölexportierenden Länder, die ihren Ursprung im Jahre 1960 hat. Derzeit besteht der Zusammenschluss aus 13 Mitgliedsstaaten. Zu den größten und einflussreichsten Ländern gehören davon Saudi-Arabien, Iran, Kuwait, Venezuela und die Vereinigte Arabische Emirate. Auf die fünf Länder ist alleine rund 40 Prozent des weltweiten Fördervolumens zurückzuführen.

Das gemeinsame Ziel der Mitgliedsstaaten ist es, einen monopolisieren Ölmarkt zu bilden, der gegen die Preisbildung von Rohöl auf dem Weltmarkt agieren kann. Die Preisbildung soll vorrangig durch die Festlegung von Förderquoten bzw. die künstliche Verknappung und Ausweitung der Erdölförderung der Mitgliedstaaten erfolgen.

Der Ölpreis beginnt wieder zu steigen

Der Ölpreis ist in den vergangenen Monaten kontinuierlich gesunken, nach seinem Höchststand im Juni 2022. Im März ist der Ölpreis sogar unterhalb des Niveaus aus Ende 2021 gefallen. Der Preis für ein Barrel Brent-Öl lag vergleichsweise bei rund 72,50 US-Dollar.

Einer der Hauptgründe für den stetig fallenden Preis ist die zunehmende Rezessionsangst in den Märkten, die ebenfalls durch die Zinsanhebungen der Zentralbanken verstärkt wird. Darüber hinaus haben die Pleiten der vier Banken in kurzer Zeit die Angst vor einer neuen Bankenkrise getrieben, wodurch sich die Wirtschaftsaussichten nochmals eingetrübt haben.

Nachdem die Märkte die Bankenpleiten verarbeitet haben, hat sich das Blatt allerdings deutlich gewendet. In den vergangenen zwei Handelswochen ist der Ölpreis um fast 17 Prozent in die Höhe geschossen, insbesondere in den letzten Tagen. Derzeit notiert der Preis für Brent-Öl bei rund 85 US-Dollar. Die US-Investmentbank Goldman Sachs reagierte direkt mit der Anhebung der Preisprognose auf 95 US-Dollar (+11,76 Prozent) bis zum Ende des Jahres. Für das kommende Jahr liegt die Prognose bei 100 US-Dollar, ein Potenzial von weiteren 18,1 Prozent.

Auswirkungen des steigenden Preises von Erdöl

Der Anstieg des Preises für Erdöl hat unter anderem eine direkte Auswirkung auf den Preis für Heizöl, Kraftstoffe und insbesondere auch auf die Erzeugerpreise. Die in den vergangenen Monaten gesunkene Inflation könnte dadurch in ihrem Rückgang stocken bzw. im schlimmsten Fall einen Wiederanstieg erfahren. Damit entstehen für die Zentralbanken weitere Argumente, den restriktiven Zinskurs beizubehalten und die Zinsen weiter anzuheben. Damit einher geht ein Druck auf die Aktienkurse und damit verbunden auch auf die Kurse von diversen ETFs.

Der DAX reagierte auf die Ankündigung der OPEC am Montag verhalten und verlor aufgrund der Unlust der Investoren um leichte 0,31 Prozent über den Tag hinweg. Weitere wichtige Indizes haben ein ähnliches verhalten gezeigt und blieben zunächst stabil. Sollte der Ölpreis allerdings weiter ansteigen, ist die Gefahr vor einem deutlichen Druck auf Aktien und weitere Wertpapiere sowie Vermögenswerte hoch.

Auf der anderen Seite sind in solchen Situationen die Aktien von Unternehmen die Profiteure, die im Bereich der Erschließung und Förderung von Erdöl tätig sind. Betrachtet man beispielsweise Occidental Petroleum (ISIN: US6745991058), eine der Lieblingsaktien von Warren Buffett, dann hat diese in 2022 rund 130 Prozent an Wert gewonnen, während diverse andere Aktien massiv an Wert verloren haben. Im Laufe des Montags (03.04.2023) gewann die Aktie weitere fünf Prozent an Wert.

Jetzt in Öl investieren?

Wie die Investmentbank Goldman Sachs bereits mit ihrer Prognose signalisiert, ist mit einem Anstieg des Preises von Erdöl zu rechnen. Damit verbunden rücken auch die Öl-Aktien und Öl-ETFs in den Fokus. Aus aktueller Sicht ist zwar nicht mit einem Anstieg von über 50 Prozent wie in 2021 zu rechnen, allerdings ist das Potenzial für eine Outperformance hoch.

Damit auch Du von einer möglichen Outperformance profitieren kannst, stelle ich Dir nachfolgend zwei Investmentmöglichkeiten näher vor!

“Öl Profit”, Gewinne durch Autotrading

Bei “Öl Profit” handelt es sich um einen der bekanntesten und meistgenutzten Auto-Trading-Bots, die derzeit am Markt verfügbar sind. Durch die Nutzung der Handelssoftware hast Du die Möglichkeit, effektiv in Rohöl zu investieren, ohne aktiv selbst traden zu müssen. Steigt der Preis für Erdöl in der Zukunft an, dann kannst Du durch die Nutzung von “Öl Profits” leicht attraktive Renditen erzielen. Besonders attraktiv ist die Handelssoftware für Einsteiger im Bereich des Tradings, da der Bot anhand von bewährten Handelsstrategien und komplexen Algorithmen selbstständig über Ein- und Ausstiegspunkt im Markt entscheiden kann.

Investment in den iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETF (ISIN: IE00B6R51Z18)

Eine ausgezeichnete Möglichkeit, um Zugang zu den größten börsengehandelten Unternehmen aus dem Bereich der Exploration und Förderung von Öl weltweit zu erhalten und dabei das Risiko möglichst breit zu streuen, ist ein Investment in den Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETF von iShares. Neben dem Öl-Markt fokussiert sich der ETF auch auf Unternehmen der Gas-Branche.

Aktuell wird im ETF die Wertentwicklung von 73 Unternehmen physisch nachgebildet. Der Fokus liegt dabei vorrangig mit 66,61 Prozent auf Unternehmen aus den USA. Neben den USA sind ebenfalls Kanada mit 18,83 Prozent und Australien mit 8,98 Prozent federführend gewichtet. Alleine 9,87 Prozent entfallen dabei auf den US-amerikanischen Öl- und Gasproduzenten EOG Resources Incorporated. Darüber hinaus ist ConocoPhillips, ein weiterer Produzent für Erdöl aus den USA, mit 9,70 Prozent ähnlich stark gewichtet. An dritter Stelle folgt die Canadian Natural Resources Limited aus Kanada mit 9,35 Prozent, ebenfalls ein Öl- und Erdgasproduzent.

Blickt man auf die Entwicklung der letzten Jahre, dann hat der ETF in Folge des Preisanstiegs für Erdöl im Jahr 2021 satte 82,05 Prozent an Wert gewonnen. Im darauffolgenden Jahr 2022 folgten nochmal weitere 47,90 Prozent Wertzuwachs. Am vergangenen Montag (03.04.2023) hat der Fonds, wie bereits zu erwarten war, mit 5,12 Prozent ähnlich dem Ölpreis zugelegt.

Seit der Auflage in 2021 ist der Fonds mittlerweile auf ein Volumen von 296,75 Millionen Euro angewachsen. Allerdings fallen für das hohe Renditepotenzial vergleichsweise hohe Kosten mit 0,55 Prozent jährlich an. Darüber hinaus werden alle Erträge aus Dividenden direkt in den Fonds reinvestiert, wodurch keine Ausschüttung an Investoren  stattfindet.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Mario Pervan

Profi Investor

Mario Pervan

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An der Börse zu investieren ist viel zu kompliziert und benötigt ein Kapital von mehreren Millionen Euro? Viele haben genau diese Vorstellung, daher habe ich es zu meiner Aufgabe gemacht, mein Wissen über Aktien, Kryptowährungen, ETFs und vielen weiteren Investmentmöglichkeiten mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Anbei einige Fakten zu mir: - 24 Jahre alt - 6 Jahre Börsenerfahrung - Vorliebe zu Dividenden-Aktien - meist ein langfristiger Anlagehorizont - stetig auf der Suche nach Chancen, um Ineffizienzen des Marktes auszunutzen
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