Argentinien könnte ab 2026 zu einem der ersten großen Märkte in Lateinamerika werden, in dem traditionelle Banken regulierte Kryptodienstleistungen anbieten. Die Notenbank BCRA arbeitet an Entwürfen, die Kreditinstitute für Handel und Verwahrung von Krypto-Assets öffnen würden – ein deutlicher Kurswechsel nach früheren Verboten und ein möglicher Treiber für internationale Krypto-ETPs und -ETFs.
Von strengen Verboten zu regulierter Integration
Seit 2024 verschärft Argentinien die Aufsicht über digitale Vermögenswerte. Laut einem Bericht von Forbes wurde mit Gesetz 27.739 ein verpflichtendes Register für Virtual Asset Service Provider (VASPs) geschaffen und der Handlungsspielraum der Aufsicht CNV erweitert.
Im März 2025 folgte ein vollständiger VASP-Lizenzrahmen mit klaren Verwahrstandards und einem Verbot, Kundengelder für eigene Zwecke zu verwenden, wie ein regulatorischer Rückblick auf März 2025 hervorhebt. Auf dieser Basis können Banken künftig streng überwachte Krypto-Angebote einführen, die Anti-Geldwäsche- und KYC-Regeln in das traditionelle Finanzsystem integrieren.
Der aktuelle BCRA-Entwurf sieht vor, dass Banken spätestens ab April 2026 Krypto-Handel und -Custody für Privat- und Firmenkunden anbieten dürfen. Laut einem Branchenbericht von Ainvest wäre dies ein strategischer Einstiegspunkt für institutionelle Investoren in lateinamerikanische Digital-Assets.
Signalwirkung für Bitcoin- und Ether-ETFs
Argentinien zählt bereits heute zu den aktivsten Kryptomärkten in Lateinamerika. Laut Daten von The Block belief sich das Krypto-Transaktionsvolumen in einem jüngsten 12-Monats-Zeitraum auf bis zu 93,9 Milliarden US-Dollar. Eine Öffnung der Banken würde diese Aktivität stärker in regulierte Kanäle lenken.
Die CNV hat zudem peso-denominierte Zertifikate genehmigt, die an US-amerikanische Bitcoin- und Ether-ETFs gekoppelt sind, wie ein Überblick zu Lateinamerikas Krypto-Regulierung 2025 berichtet. Damit entsteht eine indirekte Brücke von US-Krypto-ETFs zu argentinischen Anlegern – ein Modell, das bei einer Bankintegration stark skalieren könnte.
Parallel zeigt sich weltweit, dass etablierte Finanzakteure verstärkt auf digitale Assets setzen. So weitet Vanguard seine Haltung gegenüber Bitcoin-Fonds, während Anbieter wie BlackRock mit neuen Produkten auf institutionelle Nachfrage reagieren. Ähnliche Dynamiken wurden in Beiträgen zu Krypto-Dienstleistungen von Banken und institutionellen Krypto-Angeboten diskutiert.
Für ETF-Anleger und Berater sind die Entwicklungen in Argentinien aus mehreren Gründen relevant. Mehr Rechtssicherheit, bankfähige Verwahrung und klar lizenzierte Dienstleister können die Nachfrage nach globalen Bitcoin- und Ether-ETPs stärken und das Gegenparteirisiko senken. In Verbindung mit wachsenden Kapitalzuflüssen in Krypto-Regulierung in anderen Jurisdiktionen deutet die argentinische Debatte auf eine weitere Institutionalisierung der Anlageklasse hin – mit potenziell höherer Liquidität, engeren Spreads und einem breiteren Produktuniversum für professionelle wie private Investoren.
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