Emerging-Markets-Aktien erleben 2025 ein bemerkenswertes Comeback – doch der Aufschwung ist ungleich verteilt. Während breite Emerging Markets ETFs mit hoher China-Gewichtung schwach ins Jahr starten, verzeichnen Ex-China-Strategien Rekordzuflüsse und neue Höchststände bei den verwalteten Vermögen. Anleger stehen damit vor einer zentralen Allokationsfrage: Emerging Markets mit oder ohne China?
China bremst breite EM-ETFs, Ex-China-Fonds setzen Rekorde
Hohe China-Gewichtungen haben klassische Emerging Markets ETFs in den vergangenen Jahren belastet. Viele breite Indizes wie der MSCI Emerging Markets weisen China-Anteile von 20–30 % oder mehr auf, was die Performance stark an die konjunkturelle Entwicklung in der Volksrepublik koppelt.
Gleichzeitig zeigen die Zuflüsse ein immer selektiveres Investorenverhalten. Laut aktuellen Daten sind globale EM-ETFs 2025 bisher um 38,9 Mrd. US-Dollar gewachsen, mit besonders starker Entwicklung in Südkorea und China selbst, wo Aktien seit Jahresbeginn um 61 % bzw. 37 % zugelegt haben.[1] Dennoch meidet ein wachsender Teil der Anleger gezielt China-Risiken.
EM-Ex-China-Aktienfonds legten im ersten Halbjahr 2025 um 15,2 % auf rekordhohe 70,1 Mrd. US-Dollar Vermögen zu und profitieren dabei von der Nachfrage nach Regionen wie Lateinamerika und Südostasien.[2] Produkte wie der iShares MSCI Emerging Markets ex China ETF (EMXC) oder der Avantis Emerging Markets ex-China ETF (AVXC) gehören zu den prominenten Profiteuren dieses Trends.
EMXC & Co.: Wie Anleger China-Risiken gezielt steuern
Der iShares MSCI Emerging Markets ex China ETF (EMXC) ist mit 13,2 Mrd. US-Dollar Assets under Management einer der größten Ex-China-Bausteine am Markt.[3] Der ETF bildet 653 Titel ab, verzichtet vollständig auf Festland-China und bietet mit einer Gesamtkostenquote von 0,25 % einen vergleichsweise günstigen Zugang zu einem diversifizierten EM-Portfolio. Die 3-Jahres-Volatilität (Standardabweichung) liegt bei 14,46 % und damit in einem Bereich, der für Aktien-EM-Strategien typisch ist.
Im laufenden Jahr liegen Ex-China-Strategien klar vorn: Der Avantis Emerging Markets ex-China ETF (AVXC) kommt auf ein Plus von 15,1 % seit Jahresbeginn, während der abrdn EM ex-China Fund rund 14 % zulegt.[2] Auch aktive Produkte wie der VanEck Emerging Markets Fund konnten im zweiten Quartal 2025 mit 13,79 % den MSCI EM IMI (12,71 %) schlagen.[4]
Für kostenbewusste Anleger, die nicht vollständig auf China verzichten wollen, bleiben breit gestreute, günstige Produkte wie der Amundi Prime EM ETF eine Option. Der Fonds positioniert sich als günstigen Emerging Markets ETF mit Wettbewerbsfähigkeit über die TER.
Gleichzeitig zeigen die jüngsten Kapitalflüsse, wie schnell sich Stimmungen drehen können: Nachdem Ex-China lange zu den „heißesten“ Segmenten zählte, kam es zuletzt zu Rekordrückgaben im größten EM-Ex-China-ETF, als China dank Stimulusfantasie und KI-Euphorie wieder in den Fokus rückte.[5] Das unterstreicht, wie stark taktische Strömungen die Entwicklung in diesem Segment prägen.
Was der China-Konflikt für ETF-Anleger bedeutet
Für ETF-Investoren wird die Frage „EM mit oder ohne China“ damit zur Kernentscheidung der Allokation. Wer an eine anhaltende Erholung chinesischer Aktien glaubt, kann mit breit gestreuten EM-ETFs vom höheren Indexgewicht profitieren und zusätzlich vom aktuellen Momentum der Emerging Markets profitieren.
Anleger, die geopolitische Risiken, politische Eingriffe und strukturelle Wachstumsfragen in China meiden wollen, finden in Ex-China-Bausteinen wie EMXC, AVXC oder entsprechenden aktiv gemanagten Fonds gezielte Alternativen. Sie setzen stärker auf Märkte wie Indien, Brasilien, Südkorea oder Südostasien und verteilen das Risiko breiter.
In jedem Fall gilt: Emerging Markets bleiben ein volatilere, aber chancenreiche Beimischung. Eine klare Strategie zur Gewichtung Chinas, die Rolle von Ex-China-Fonds im Portfolio sowie ein Bewusstsein für Systemrisiken und Systemrisiken und Vermögensschutz sind für ETF-Anleger 2025 wichtiger denn je.
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