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Energiekontor-Aktie Prognose – Trendwende in Sicht?
Energiekontor-Aktie Prognose – Trendwende in Sicht?
Florian Hieke

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Die Aktie von Energiekontor hat in der letzten Woche einen deutlichen Kursverlust erlitten und startete mit einem Wert von 63,90 Euro in die neue Woche. Zum Montagmorgen gab es dann bereits Neuigkeiten, die die Aktie über 4 % nach oben schickten. Der Abwärtstrend der vergangenen Woche wurde durch eine pessimistische Studie ausgelöst, doch mit den Ergebnissen der ersten neun Monate 2023 kann das Unternehmen offenbar gegensteuern. Ist dies die Trendwende für die Energiekontor-Aktie?

Über Energiekontor

Das 1990 in Bremerhaven gegründete Unternehmen gehört zu den Pionieren seiner Branche und zählt heute zu den führenden Projektentwicklern und Betreibern von Windkraftanlagen und Solarparks in Deutschland. Das Kerngeschäft reicht von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Darüber hinaus betreibt Energiekontor 40 eigene Wind- und Solaranlagen Parks mit einer Gesamtnennleistung von über 390 MW.

Neben dem Hauptsitz in Bremen verfügt Energiekontor über mehrere Niederlassungen in Deutschland sowie Schottland, Portugal, Frankreich und den USA. Seit seiner Gründung hat Energiekontor über 150 Wind- und Solarparks realisiert, was einer Kapazität von 1,3 Gigawatt und Investitionen von über 1,8 Milliarden Euro entspricht. Die Energiekontor AG ist im SDAX und TecDAX gelistet.

Stifel-Bewertung lässt Aktie sinken

Am Donnerstag stufte das Analystenhaus Stifel die Bewertung der Energiekontor-Aktie nach unten und schickte den Kurs damit auf Talfahrt. 12 % verlor die Aktie und rutschte auf den tiefsten Stand seit März.

Martin Tessier, ein Analyst von Stifel, hat sein “Kaufen”-Rating für das Unternehmen aufgrund kurzfristiger Herausforderungen im Bereich der Windenergieanlagen zu “Halten” herabgestuft. Er prognostiziert, dass die anhaltende Kosteninflation den Entwicklungsplänen von Energiekontor entgegenwirken und das Geschäft beeinträchtigen wird.

Der Experte wies auch auf Schäden in einem Windpark hin, die nach Unfällen etwa 7 Prozent der Kapazitäten stillgelegt haben. Im schlimmsten Fall könnte dieser Prozentsatz aufgrund sich ähnelnder Turbinen sogar auf 15 % steigen und den Verkauf solcher Anlagen verzögern. Vor diesem Hintergrund befürchtet er insgesamt eine Kürzung der Dividenden.

Energiekontor Aktie

Ergebnisse

Trotz der Einschätzung des Analysten sieht sich der Wind- und Solarparkbetreiber Energiekontor weiterhin auf dem Weg, seine Jahresziele und jene darüber hinaus zu erreichen. Am Montagvormittag veröffentlichte der in Bremen ansässige Konzern die Quartalsergebnisse.

In den ersten sechs Monaten von Januar bis Juni erzielte Energiekontor einen Umsatz in Höhe von 65,2 Mio. Euro, verglichen mit 52,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2022. EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) betrug 47,2 Mio. Euro und der Nettogewinn 21 Mio. Euro – ein deutlicher Anstieg von 8,5 Mio. Euro des vergangenen Jahres. Der Gewinn pro Aktie lag bei 1,50 Euro, verglichen mit 0,61 Euro im Vorjahreszeitraum.

Im Q3 Geschäftsbericht konzentriert sich Energiekontor vorrangig auf die laufenden und kommenden Projekte. So wurden im Quartal fünf Projekte fertiggestellt, die eine Kapazität von insgesamt 130 MW liefern. Dazu gehören drei Windparks in Nordrhein-Westfalen und eine Solaranlage. Ende Oktober wurden außerdem Rechte für zwei Windkraftanlagen in Brandenburg verkauft.

Zum 30. September 2023 befanden sich insgesamt sechs Windparks mit einer Gesamtkapazität von 160 MW im Bau, sowie ein Solarpark mit einer Erzeugungskapazität von rund 60 MW.

Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2023 rechnet Energiekontor zudem mit der Inbetriebnahme von drei weiteren Windparks mit Gesamterzeugungskapazität von rund 50 MW. Obendrein soll das Ergebnis vor Steuern im laufenden Jahr um 10 bis 20 % gegenüber dem Vorjahreswert von 62,9 Mio. Euro steigen. Bis 2028 soll der Betrag jährlich um 15 % wachsen und dann rund 120 Mio. Euro erreichen.

Die Prognosen von Seiten von Energiekontor sind damit deutlich positiver als die Analystenschätzung. Vergleichen zum Absturz in der vergangenen Woche, konnte sich die Aktie infolge der Bekanntmachung bereits wieder erholen.

Aussichten für die Aktie von Energiekontor

Derzeit beobachten nur vier Analysten die Energiekontor-Aktie, weswegen die Entscheidung von Stifel so stark ins Gewicht gefallen ist. Dennoch raten weiterhin zwei zum Kauf der Aktie.

Das mittlere Preisziel liegt mit 125 Euro deutlich über dem aktuellen Kurs. Dieser Wert würde einer Kurssteigerung von gut 95 % entsprechen. Dies wäre aber generell ein Höchstwert, denn bislang hat es die Aktie nie über die 100-Euro-Marke geschafft. In den Hochzeiten im vergangenen Jahr, als die Energiekrise Deutschland und viele andere Länder im Griff hatte, schaffte es der Konzern zeitweilig auf über 96 Euro, verlor seitdem aber gut 31 %.

Das Geschäftsmodell von Energiekontor ist in Deutschland einzigartig und ermöglicht dem Unternehmen einen zweistelligen Millionen-Umsatz sowie organische jährliche Wachstumsraten bei hoher finanzieller Stabilität. Die Aufwendungen für Betriebskosten und Projektmanagement werden größtenteils durch laufende Einnahmen aus der eigenen Stromerzeugung gedeckt. In dieser Hinsicht bietet Energiekontor Stabilität und zuverlässige Zukunftsaussichten. Die Erwartungen des EBT-Wachstums von 10 bis 20 % pro Jahr, sind daher nicht weit hergeholt.

Wenngleich die Aktie in der vergangenen Woche einbüßen musste, kann Energiekontor dennoch überzeugen. Der aktuelle Kurs von knapp 66 Euro könnte Anleger zum Einsteigen verleiten, denn ein weiterer Kursverfall dürfte nicht zu erwarten sein.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Florian Hieke

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Profi Investor

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Florian ist als Autor darauf spezialisiert informative und ansprechende Inhalte über die Schnittstellen von Finanzwesen, Krypto und iGaming zu erstellen. Dank eines Bachelors in International Development und mehrere Jahre Erfahrung am Weltmarkt ist er mit seinem Fachwissen aus diesen Branchen besten positioniert. Ob es um die neuesten Trends von Kryptowährungen, Entwicklungen an der Börse oder von Blockchain-basierten Projekten geht, bietet er eine unverwechselbare Perspektive, um den Lesern zu helfen, auf dem Laufenden zu bleiben. Sein Ziel ist es, wertvolle Erkenntnisse zu liefern, damit die Welt von Krypto, ETFs, Aktien und anderem verständlich und leicht zu navigieren ist.
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