Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt in aktuellen Berichten vor neuen strukturellen Risiken für das globale Finanzsystem – von veränderten Sicherheitenstrukturen bis hin zu möglichen Schocks an den Refinanzierungsmärkten. Parallel verzeichnen europäische ETFs Rekordzuflüsse: 2024 flossen 247 Mrd. EUR neu in ETFs, das Gesamtvolumen stieg 2025 auf über 2,6 Billionen USD.[1] Für Anleger rückt damit die Frage in den Fokus, wie sich Portfolios mit ETFs gegen neue Systemrisiken absichern lassen.
Drei zentrale EZB-Risiken und die Rolle defensiver ETFs
Die EZB verweist in ihrem Jahresbericht 2024 auf strukturelle Brüche bei Sicherheiten und Refinanzierung, die im Stressfall die Marktliquidität beeinträchtigen können.[2] Für Anleger bedeutet das: Zins‑ und Liquiditätsrisiken nehmen zu, während klassische „sichere Häfen“ wie Staatsanleihen volatil bleiben.
Ein Baustein zur Risikoreduktion sind defensive und Multi‑Asset‑ETFs, die breit gestreut in Aktien, Anleihen und Cash investieren und Verluste in Stressphasen begrenzen sollen. Besonders stark wächst das Segment der Verteidigungs‑ETFs: In Europa hat sich das verwaltete Vermögen in diesen Strategien 2025 auf 13,57 Mrd. USD vervierfacht.[3] Viele dieser Produkte setzen auf große Rüstungs‑ und Sicherheitskonzerne, die von steigenden Verteidigungsetats profitieren.
Wer sein Portfolio breiter aufstellt, kombiniert solche Bausteine häufig mit globalen Kernaktien‑ETFs sowie Satellitenpositionen in Themen‑ oder Faktor‑ETFs. Für Anleger, die parallel Chancen an den Kryptomärkten suchen, kann eine Beimischung ausgewählter Coins sinnvoll sein – ein strukturierter Einstieg gelingt etwa über Strategien, die schrittweise Krypto kaufen und streng risikobasiert gewichten.
Aktive und ESG‑ETFs: Risikomanagement statt reiner Markt‑Beta
Besonders dynamisch entwickelt sich in Europa der Markt für aktive ETFs. Das verwaltete Vermögen aktiver ETFs liegt bei rund 68,6 Mrd. EUR, 2025 überstieg die Zahl der aktiven Neulancierungen erstmals die der rein passiven Produkte.[4] Diese Fonds kombinieren die Handelsflexibilität des ETF‑Formats mit aktivem Risikomanagement, etwa durch taktische Cashquoten oder gezielte Sektorrotation.
Parallel gewinnen ESG‑ETFs an Bedeutung. Eine aktuelle Studie zu europäischen Märkten zeigt, dass ESG‑Portfolios in Krisenphasen tendenziell widerstandsfähiger sind als traditionelle Indizes.[5] Für langfristig orientierte Anleger kann eine Kombination aus ESG‑Kernbausteinen und defensiven Satelliten helfen, regulatorische und Klimarisiken zu adressieren.
Wer zusätzlich in volatile Segmente wie günstige Kryptowährungen investiert, sollte dies klar als Satellit mit begrenzter Gewichtung verstehen und auf ausreichend Liquidität im restlichen Portfolio achten. Unterstützend kann eine strategische Allokation sein, die schrittweise In Kryptowährungen investieren mit klassischen ETF‑Bausteinen verzahnt.
Für 2025 und darüber hinaus zeichnen sich damit zwei Trends ab: Einerseits verschärfen neue EZB‑Risikofaktoren die Anforderungen an Liquidität und Diversifikation. Andererseits bieten der boomende europäische ETF‑Markt und speziell aktive, defensive und ESG‑Strategien Anlegern immer mehr Werkzeuge, um Portfolios robust aufzustellen. Entscheidend bleibt ein klarer Plan für Asset‑Allokation, Risikobudgets und Liquiditätsreserven – die passenden ETFs sind heute leichter verfügbar als je zuvor.
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