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State Street unterbietet Konkurrenz: SPDR S&P 500 ETF wird Europas günstigster Indextracker
State Street unterbietet Konkurrenz: SPDR S&P 500 ETF wird Europas günstigster Indextracker
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Mario Pervan Investor shield

Profi Investor

State Street Global Advisors zündet die nächste Stufe im europäischen ETF-Gebührenkrieg: Der SPDR S&P 500 UCITS ETF (SPY5) wird ab 1. November mit einer Gesamtkostenquote (TER) von nur noch 0,03 % zum günstigsten S&P-500-ETF in Europa. Der bisher mit 0,09 % bepreiste Fonds mit rund 5,5 Mrd. Euro Assets under Management (AUM) unterbietet damit zentrale Wettbewerber wie Invesco, Vanguard und iShares.

Gebühren-Cut auf 0,03 % verschärft S&P-500-Wettbewerb

Mit der Senkung der TER von 0,09 % auf 0,03 % reduziert State Street die laufenden Kosten für SPY5 um zwei Drittel. Damit liegt der ETF nun klar unter dem Invesco S&P 500 UCITS ETF (SPXS) mit 0,05 % sowie unter dem Vanguard S&P 500 UCITS ETF (VUSA) und dem iShares Core S&P 500 UCITS ETF (CSPX), die jeweils bei 0,07 % liegen. Frühere Gebührensenkungen auf SPY5 hatten bereits in wenigen Wochen Zuflüsse von über 1 Mrd. Euro ausgelöst – ein klares Signal, wie sensibel Anleger auf Kostenvorteile in der stark umkämpften S&P-500-Kategorie reagieren.

Parallel senkt State Street auch die Gebühren für den SPDR S&P 500 EUR Hdg UCITS ETF (SPPE) von 0,12 % auf 0,05 % sowie für den SPDR S&P 500 ESG Leaders UCITS ETF (SPPY) von 0,10 % auf 0,03 %. Damit bietet der drittgrößte ETF-Anbieter der Welt nach eigenen Angaben nun die europaweit günstigsten währungsgesicherten und ESG-orientierten S&P-500-Lösungen.

Die jüngste Ankündigung reiht sich in eine Serie globaler Kostenreduktionen ein. Bereits 2023 hatte State Street Gebühren über zehn ETFs der SPDR-Portfolio-Reihe gesenkt, um die Wettbewerbsfähigkeit im Kernmarkt der Beta-Exposure zu stärken. Laut Unternehmensangaben summierten sich die Anpassungen allein in den vergangenen zwei Jahren auf rund 20 Gebührensenkungen weltweit.

Preiskampf im ETF-Markt: Druck auf Vanguard, iShares und Invesco

Der Schritt von State Street dürfte den Gebührenwettbewerb in einer der wichtigsten ETF-Kategorien Europas weiter anheizen. US-Aktien machen inzwischen mehr als 60 % der globalen Aktienindizes aus, und ETFs mit Sitz in Europa haben in den vergangenen zehn Jahren jährlich fast 15 Mrd. US-Dollar in US-Aktien allokiert. S&P-500-Tracker bilden dabei das Kernsegment dieses Volumens.

Branchenbeobachter rechnen damit, dass die jüngsten Kostensenkungen den Druck auf BlackRock, Vanguard und Invesco erhöhen, ihre eigenen Standardprodukte weiter zu verbilligen. Vanguard hatte bereits zuletzt Gebühren auf europäische Aktien-ETFs gesenkt und gilt mit durchschnittlichen Kosten von rund 0,14 % weiterhin als einer der günstigsten großen Anbieter passiver Strategien.

Auch andere Anbieter positionieren sich zunehmend über aggressive Preisstrategien. So haben zuletzt neue Produkte auf US-Leitindizes wie Nasdaq-Tracker von Deka und AXA IM den Trend zu immer niedrigeren Gesamtkosten verstärkt, wie etwa der ETF-Gebührenwettbewerb im Nasdaq-100-Segment zeigt. Zudem buhlen Wettbewerber wie BlackRock mit neuen S&P 500 ETFs mit Equal-Weight- und ESG-Konzepten verstärkt um Anlegergelder in genau diesem Segment.

Was die Gebührensenkung für Anleger bedeutet

Für langfristig orientierte ETF-Anleger sind niedrigere Gebühren ein direkter Renditetreiber. Jeder Basispunkt weniger TER verbessert die Nettorendite, ohne dass Anleger zusätzliches Risiko eingehen müssen. Besonders in breit diversifizierten Kernbausteinen wie S&P-500-ETFs können die Kostenvorteile über Jahre signifikante Performanceunterschiede erzeugen, vor allem in steuerlich effizienten Buy-and-Hold-Strategien.

Die jüngste Reduktion auf 0,03 % bei SPY5 verstärkt gleichzeitig den Druck auf den gesamten europäischen Markt, in dem sich die Margen in Standardindizes immer weiter komprimieren. Für Investoren eröffnen sich dadurch mehr Auswahl und günstigere Zugänge zu US-Aktien, während Anbieter zunehmend über Volumen und Produktdifferenzierung – etwa ESG-Screenings oder Währungsabsicherungen – konkurrieren. Hintergrundberichte zum ETF-Kosten in Europa zeigen zudem, dass der Preiskampf inzwischen auch aktive und thematische Strategien erfasst.

Für professionelle Investoren wie Vermögensverwalter und institutionelle Anleger, auf die State Street mit der SPDR-Plattform besonders abzielt, steigt damit der Anreiz, bestehende S&P-500-Exposure zu überprüfen. Angesichts der hohen Liquidität im Segment – S&P-500-ETFs zählen zu den meistgehandelten Produkten weltweit – können Umschichtungen in günstigere Vehikel ohne größere Markteinflüsse erfolgen. Anleger sollten jedoch neben den Kosten auch Tracking-Differenz, Wertpapierleihepolitik und steuerliche Aspekte im Detail vergleichen, bevor sie auf den neuen Preisführer umschichten.

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Mario Pervan

Profi Investor

Mario Pervan

Profi Investor

An der Börse zu investieren ist viel zu kompliziert und benötigt ein Kapital von mehreren Millionen Euro? Viele haben genau diese Vorstellung, daher habe ich es zu meiner Aufgabe gemacht, mein Wissen über Aktien, Kryptowährungen, ETFs und vielen weiteren Investmentmöglichkeiten mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Anbei einige Fakten zu mir: - 24 Jahre alt - 6 Jahre Börsenerfahrung - Vorliebe zu Dividenden-Aktien - meist ein langfristiger Anlagehorizont - stetig auf der Suche nach Chancen, um Ineffizienzen des Marktes auszunutzen
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