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TUI Aktie Prognose 2023 – Wohin geht die Reise?
TUI Aktie Prognose 2023 – Wohin geht die Reise?

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Profi Investor

In diesem Monat musste TUI an den Aktienmärkten einen weiteren Rückschlag verkraften. Die Aktie verzeichnete einen Rückgang von fast 13,5 % in den letzten 30 Tagen. Dieser Einbruch hat die Gewinne vom Januar wieder zusammenschmelzen lassen.

Dementsprechend hängt die Entwicklung von TUI von der Fähigkeit ab, sich an die sich verändernden Marktbedingungen und Kundenanforderungen anzupassen. Durch die erfolgreiche Bewältigung der Herausforderungen, die durch die Pandemie, Digitalisierung und Nachhaltigkeit entstehen, kann TUI seine Position als führender Tourismuskonzern festigen und langfristiges Wachstum sichern.

Seit dem Höchststand von fast 22 Euro Ende Januar sind die Kurse inzwischen um gut 20 % gefallen. Die gesamte Tourismusbranche zeigt sich jedoch optimistisch und erwartet für 2023 neue Rekorde, da die Reiselust wiederkehrt. TUI sollte davon profitieren und hat kürzlich eine Online-Wachstumsstrategie eingeleitet, einschließlich der Einführung der TUI Tours-Plattform. Dennoch zeigen sich die Aktienmärkte weniger überzeugt, und das Chartbild hat sich sowohl mittel- als auch langfristig deutlich verschlechtert.

Vor einem Jahr notierte die Aktie noch bei über 25 Euro, und die Erholung der Kurse begann erst Ende 2022. Dies reicht derzeit jedoch nicht aus, um die Lage entscheidend zu verbessern. Mit steigenden Zinsen nimmt die Kaufkraft der Kunden ab, und die Aktie verliert angesichts dieser Aussichten deutlich an Stärke. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) basiert auf den erwarteten Ergebnissen für 2023 und liegt mit etwa 9 relativ niedrig, dennoch zögern die Käufer momentan noch, sich stärker zu engagieren.

Nach den von der Pandemie geprägten Jahren ist der Wunsch nach Urlaub bei den Deutschen trotz steigender Preise stark angestiegen. Die Menschen sind reisefreudig, stehen jedoch vor finanziellen Herausforderungen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des ADAC, die etwa 5.000 Teilnehmer befragte, ergab, dass 32 Prozent der Befragten einen gestiegenen Urlaubsbedarf im Vergleich zum Vorjahr verspüren. Trotz der erhöhten Reiselust könnte jedoch das knappe Budget vieler Urlaubswilliger zum Hindernis werden.

Etwa ein Viertel der Studienteilnehmer (24 Prozent) gab an, dass sie entweder weniger Geld für Reisen ausgeben werden oder sogar ganz darauf verzichten müssen. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Menschen dazu tendieren, ihre Reisen online selbst zu buchen, anstatt die Dienste von Reisebüros wie TUI in Anspruch zu nehmen. Im Jahr 2021 berichteten nur 11 Prozent von einem sinkenden Reisebudget. Allerdings könnte dieser Wert auch durch den Vergleich mit dem Jahr 2020 beeinflusst worden sein, in dem zahlreiche Reisen aufgrund der Pandemie ausfielen.

Darüber hinaus gaben 38 Prozent der Befragten an, dass sie erwarten, dass sich ihre finanzielle Situation im Laufe des Jahres etwas oder sogar deutlich verschlechtern wird. Aufgrund dieser finanziellen Unsicherheit planen viele Reisende (63 Prozent) laut Studie, dieses Jahr “wahrscheinlich” in Deutschland zu bleiben. Für einen auf das Mittelmeer spezialisierten Reiseanbieter wie TUI ist diese Entwicklung selbstverständlich kontraproduktiv. Vor der Pandemie lag dieser Wert mit 45 Prozent noch deutlich niedriger.

Interessanterweise zeigte die Studie auch, dass 31 Prozent der Befragten bereit sind, bei ihrem Urlaub Abstriche beim Komfort zu machen. Dies könnte beispielsweise bedeuten, dass anstelle eines teuren Hotelurlaubs ein preiswerter Camping-Urlaub bevorzugt wird. Diese Veränderungen im Reiseverhalten und in den Prioritäten der Urlauber stellen eine Herausforderung für Reiseunternehmen wie TUI dar, die sich anpassen müssen, um weiterhin attraktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Kapitalerhöhungen sollen über Milliardenschulden hinweghelfen

Einem Bericht von N-TV zufolge plant TUI, der weltweit größte Reiseanbieter, Kredite und Corona-Hilfen im Wert von über 1 Milliarde Euro zurückzuerstatten. Um dies zu ermöglichen, beabsichtigt das Unternehmen, eine Kapitalerhöhung durchzuführen. In naher Zukunft sollen knapp 330 Millionen Aktien ausgegeben werden, um die benötigten Mittel zu generieren. Es ist jedoch zu beachten, dass der Hauptaktionär von TUI nicht an dieser Kapitalmaßnahme teilnehmen darf.

TUI zielt darauf ab, durch die Kapitalerhöhung 1,8 Milliarden Euro einzusammeln und die Corona-Hilfen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) vollständig zurückzuzahlen. Vorstandschef Sebastian Ebel erklärte, dass das Unternehmen den Erlös nutzen wird, um die erhaltenen WSF-Hilfen einschließlich der Zinsen zurückzuzahlen. Während der Pandemie war TUI in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weshalb der Bund das Unternehmen mit den Geldern unterstützte.

Die Hauptversammlung hatte bereits im Februar die Vorbereitung einer erneuten Kapitalerhöhung genehmigt. Als Reaktion auf die Ankündigung fielen die TUI-Aktien am Vormittag um 5,6 Prozent auf 15,10 Euro.

Die geplante Ausgabe von rund 329 Millionen Aktien soll zu einem Preis von 5,55 Euro je Stück erfolgen. Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Bezugsrecht vom 28. März bis zum 17. April auszuüben. In diesem Zeitraum können sie für je drei bestehende Anteile acht neue Aktien erwerben. Der Hauptaktionär Alexej Mordaschow, der aufgrund des Ukraine-Konflikts sanktioniert wurde, darf jedoch keine Aktien zeichnen. Laut jüngsten Unternehmensangaben hält Mordaschow indirekt über Firmen fast 31 Prozent an TUI.

Was ist TUI für ein Konzern und welche Zukunftsaussichten hat das Unternehmen?

TUI ist ein international führender Tourismuskonzern mit Hauptsitz in Hannover, Deutschland. Der Konzern ist in verschiedenen Sektoren der Tourismusbranche tätig, darunter Reiseveranstaltung, Fluggesellschaften, Hotels und Resorts, Kreuzfahrten und weitere touristische Dienstleistungen. TUI ist in etwa 180 Ländern präsent und bedient Millionen von Kunden weltweit. Die Marke ist für ihre hohe Servicequalität und ihr umfassendes Angebot an Reiseprodukten und -dienstleistungen bekannt.

Die Zukunftsaussichten von TUI hängen stark von mehreren Faktoren ab, wie der globalen wirtschaftlichen Entwicklung, Veränderungen in der Tourismusbranche und dem Einfluss der Politik auf Reisen. Ein wesentlicher Faktor, der die Zukunft des Konzerns beeinflusst, ist die Erholung der Tourismusbranche nach der COVID-19-Pandemie. Da immer mehr Menschen geimpft werden und Länder ihre Grenzen öffnen, ist die Reiselust der Menschen wieder im Aufschwung. TUI könnte von dieser Entwicklung profitieren, wenn es gelingt, sich an die veränderten Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden anzupassen.

Ein weiterer Aspekt, der für TUIs Zukunft entscheidend ist, ist die zunehmende Digitalisierung und der Einsatz neuer Technologien in der Tourismusbranche. TUI hat bereits Schritte unternommen, um seine Online-Präsenz und digitalen Angebote zu stärken, wie etwa durch die Einführung der TUI Tours-Plattform. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, muss das Unternehmen in innovative Technologien und digitale Lösungen investieren, um den Kunden ein personalisiertes und nahtloses Reiseerlebnis zu bieten.

Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Reisen werden ebenfalls immer wichtiger für Verbraucher und die Branche als Ganzes. TUI muss darauf achten, nachhaltige Praktiken in seinen Geschäftsbereichen umzusetzen, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und einen positiven Einfluss auf die Umwelt und die besuchten Gemeinden zu haben. Investitionen in umweltfreundliche Technologien und Initiativen, wie CO₂-Kompensationen, Energieeffizienz oder nachhaltige Lieferketten, könnten TUI dabei helfen, sich als verantwortungsbewusster Reiseveranstalter zu positionieren und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

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Patryk Don

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Patryk Don

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Hallo, ich heiße Patryk und bin glücklicher Träger eines Meistertitels. Die Leidenschaft für Finanzen habe ich schon immer in mir getragen! Auf der Suche nach finanzieller Freiheit bin ich dann „zufällig“ auf Kryptowährungen gestoßen, seit dem habe ich kaum einen Tag, ohne mich auf dem neuesten Stand zu halten, verbracht. Die Kausalität zum traditionellen Aktienmarkt machte es unumgänglich, sich auch mit diesem sehr stark auseinanderzusetzen. „Ja, das Gold regiert die Welt. Sie baut Throne, Gott zum Hohne, der Macht, die sie gefesselt hält.“ -Georg Henischs 1616
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