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Uniper-Aktie wieder über 5 Euro dank starken Gewinnen
Uniper-Aktie wieder über 5 Euro dank starken Gewinnen
Florian Hieke

Florian Hieke Investor shield

Profi Investor

Stolze 15 % legte die Uniper-Aktie bis 14 Uhr am Dienstag bereits zu und gibt Hoffnung auf Erholung. Starke Gewinne beflügeln die Aktie des Stromkonzerns derzeit und lassen auf langfristiges stabiles Wachstum und auch eine baldige Privatisierung des Konzerns hoffen. Könnte es die Uniper-Aktie von derzeit 5,33 Euro wieder in den zweistelligen Bereich schaffen und bald für Anleger wieder infrage kommen?

5-Euro-Marke überwunden

Die Aktien des verstaatlichten Stromversorgers Uniper konnten zum ersten Mal seit November 2022 wieder die 5-Euro-Marke überwinden. Zeitweise stieg der Kurs um 15 % auf 5,51 Euro.

Seit vergangenem Mittwoch legte die Aktie nunmehr über 27 % zu und erholt sich vom Rekordtief von 2,09 Euro, welches im Dezember 2022 erreicht wurde. Betrachtet man die Performance seit Jahresbeginn, ist ein Plus von über 66 % zu verzeichnen.

Damit ist Uniper aber noch weit vom Vorjahreswert entfernt, als es die Aktie noch auf 24,36 Euro brachte und seitdem fast 80 % eingebüßt hat. Schlimmer allerdings ist der Absturz seit dem Höchststand von 42,10 Euro im Dezember 2021. Binnen eines Jahres verlor die Uniper-Aktie über 92 % an Wert.

Keine weiteren Verluste erwartet

Uniper hat in einer Meldung bekannt gegeben, da eine starke Gewinnerholung erwartet wird. Außerdem soll es keine weiteren Verluste in Bezug auf ausgefallene russische Gasmengen geben.

Bei der Hauptversammlung in der letzten Woche sagte der Konzern, dass dank Sicherungsgeschäften mit einem Vorsteuergewinn von über 2 Mrd. Euro zu rechnen sei.

„Uniper hat wieder festen Boden unter den Füßen“, sagte Finanzvorstand Jutta Dönges.

Die Lieferverpflichtungen gegenüber Stadtwerken und Industriekunden für den Zeitraum 2023–24 seien nach Angaben des Energieversorgers derzeit nahezu vollständig durch Termingeschäfte abgesichert, weitere Eigenkapitalerhöhungen durch den Staat seien nicht erforderlich.

Privatisierung bevorstehend

Uniper ging 2016 aus einer Abspaltung bei E.ON hervor, wurde 2022 im Zuge der Gaskrise durch den Überfall Russlands in der Ukraine in einer Rettungsaktion der Bundesregierung aber verstaatlicht.

Die Invasion der Ukraine führte zu einem starken Anstieg der Energiepreise, was Uniper finanziell unter Druck setzte. Das Unternehmen war gezwungen, Gas zu höheren Preisen am Spotmarkt einzukaufen, um Lieferverträge mit kleineren Versorgungsunternehmen und der Industrie zu erfüllen. Dies führte im ersten Halbjahr 2022 zu einem Verlust von 9 Mrd. Euro.

Im Juli 2022 stimmte die Bundesregierung einem 15 Mrd. Euro schweren Rettungspaket für Uniper zu. Das Paket umfasste ein Darlehen in Höhe von 9 Mrd. Euro und eine Garantie in Höhe von 6 Mrd. Euro. Allerdings reichte es nicht aus, um die finanziellen Probleme von Uniper zu lösen.

Im September 2022 erfolgte dann die Verstaatlichung von Uniper. Für 9,8 Mrd. Euro übernahm die Bundesregierung 99 % der Anteile am Unternehmen. Dadurch konnte die weitere Gasversorgung Deutschlands sichergestellt werden.

Es ist das erste Mal seit den 1970er Jahren, dass in Deutschland ein großes Energieunternehmen verstaatlicht wurde. Es war auch ein Zeichen für das Engagement der Regierung, die Energieversorgung in Land infolge der Energiekrise zu gewährleisten.

Nach Angaben des Vorstandes soll Uniper aber nun so schnell wie möglich wieder privatisiert werden.

Dazu sagte Jutta Dönges während der Hauptversammlung:

„Unser Ziel ist es, Uniper schnellstmöglich als eigenständiges Unternehmen wieder in überwiegend private Hände zurückzuführen.“

Bis Ende 2023 soll der Anteil der Bundesregierung an Uniper auf 25 % sinken. Dafür fehlt derzeit noch der passende Weg vorwärts.

Aussichten für die Aktie

Analysten haben sich in letzter Zeit weniger mit Uniper befasst und dürften die Aktie erst wieder in Betracht ziehen, sobald die Privatisierung in die Gänge kommt. Ein erstes Zeichen, das Hoffnung macht, ist jetzt die Aussicht auf einen Preis stabil über 5 Euro. Sobald es keine Verluste mehr gibt und der Plan zurück in die Privatisierung steht, dürfte es aussagekräftigere Prognosen zu Uniper geben und Investoren einen Kauf der Aktien abwägen.

Alternativen zu Energieversorgern wie Uniper gibt es viele. Für Anleger dürfte in unsicheren Zeiten eine Streuung des Portfolios besonders interessant sein, wie es bei Erneuerbare Energie ETFs der Fall ist.

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Florian Hieke

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Florian Hieke

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Florian ist als Autor darauf spezialisiert informative und ansprechende Inhalte über die Schnittstellen von Finanzwesen, Krypto und iGaming zu erstellen. Dank eines Bachelors in International Development und mehrere Jahre Erfahrung am Weltmarkt ist er mit seinem Fachwissen aus diesen Branchen besten positioniert. Ob es um die neuesten Trends von Kryptowährungen, Entwicklungen an der Börse oder von Blockchain-basierten Projekten geht, bietet er eine unverwechselbare Perspektive, um den Lesern zu helfen, auf dem Laufenden zu bleiben. Sein Ziel ist es, wertvolle Erkenntnisse zu liefern, damit die Welt von Krypto, ETFs, Aktien und anderem verständlich und leicht zu navigieren ist.
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