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Drägerwerk Aktie Prognose 2023 – Umsatzsprung weckt Hoffnung
Drägerwerk Aktie Prognose 2023 – Umsatzsprung weckt Hoffnung
Florian Hieke

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Die Drägerwerk Aktie legt zum Dienstagvormittag um über 6 Prozent zu. Angetrieben wird die Aufwärtsbewegung durch einen Anstieg der Umsätze, die das Unternehmen am Montag bekannt gegeben hat. Könnte dies eine Kehrtwende für den Aktienkurs bringen, der sich seit Mitte 2021 deutlich nach unten entwickelt hat?

Erstes Quartal bringt Umsatzsprung

Drägerwerk gab seine vorläufigen Zahlen für das erste Quartal des Jahres bekannt und kann sich über ein starkes Umsatzwachstum freuen. Gleichzeitig bestätigte das Unternehmen die Prognose für 2023.

In Q1 stieg der Umsatz von Drägerwerk auf 761 Mio. Euro, was einem Plus von 18 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Engpässe der Lieferkette wurden großteils behoben, was das Wachstum des Umsatzes aus gefüllten Auftragsbüchern vorantrieb. Eine erhöhte Nachfrage nach Beatmungsgeräten in China spielte in den Anstieg des Umsatzes mit ein.

Ganze 23 % Umsatzanstieg konnte Drägerwerk in seiner Medizintechnik-Sparte verzeichnen. Dort wurden währungsbereinigt 470 Mio. Euro umgesetzt, verglichen mit 385 Mio. Euro aus dem ersten Quartal von 2022. Im Bereich Sicherheitstechnik wuchs der Umsatz um 10,7 % auf rund 291 Mio. Euro.

Der EBIT verbesserte sich dank des höheren Umsatzes auf gut 29 Mio. Euro. In Q1 2022 lag der Wert noch bei -35,1 Mio. Euro. Die Vielseitigkeit des Produktportfolios wirkte sich besonders positiv auf die Bruttomarge aus, die auf 45 % stieg, verglichen mit 42 % im Vorjahreszeitraum.

Es ist erwähnenswert, dass die eingegangenen Aufträge in Q1 2023 fast 2 Prozent unter dem Niveau in den ersten drei Monaten von 2022 lagen. Die Bereiche Medizintechnik und Sicherheitstechnik verbuchten jeweils knapp über 7 % weniger Aufträge, konnten die Umsätze insgesamt aber steigern.

Das aktuelle Geschäftsjahr soll Drägerwerk wieder zu mehr Profitabilität und Wachstum führen. Es wird ein Umsatzanstieg zwischen 7 und 11 % erwartet sowie eine EBIT-Marge zwischen 0 und 3 %. Die kompletten Zahlen für das erste Quartal sollen am 28. April veröffentlicht werden.

Börse reagiert sehr positiv

Die starken Umsatzzahlen zusammen mit der positiven Aussicht auf weiteres Wachstum gaben der Börse am Dienstag Selbstbewusstsein, weswegen die Aktie von Drägerwerk AG & Co. KGaA über 6 % zulegen konnte.

Üblicherweise ist das erste Quartal das umsatzschwächste und die Bruttomarge schwankt im Jahresverlauf. Kann Drägerwerk seinen bisherigen Kurs beibehalten, könnten seine Prognosen für das Gesamtjahr sogar übertroffen werden. Der überraschend gute Start ins Jahr sorgt für Optimismus.

Zu danken sei vor allem der Aufhebung von Beschränkungen in China. Ausländische Hersteller durften in Folge der Covid-19-Pandemie und umfangreicher Restriktionen nicht nach China liefern. Zu Ende des ersten Quartals will das Unternehmen bereits 60 % des gesamten geplanten Jahresbudgets für Beatmungsgeräte in der Volksrepublik erreicht haben. Drägerwerk verfügt über Niederlassungen in Shanghai und Peking, die sich auf die Entwicklung und Fertigung von medizinischen und sicherheitstechnischen Geräten konzentriert.

In diesem Bereich gibt sich der Konzern allerdings auch vorsichtig, denn China beschränke ausländische Hersteller immer stärker, um den eigenen Markt der Medizintechnik zu stärken. China ist aber einer der größten Märkte für Drägerwerk und von großer Bedeutung. Ein Verlust des chinesischen Medizintechnik-Geschäfts könnte schwere Folgen für das Unternehmen haben. Anleger, die vermehrt in das Land investieren wollen, finden mit China Aktien eine gute Alternative zu Dräger.

Drägerwerk-Aktie auf Erholungskurs

Während der frühen Phase der Covid-19-Pandemie 2020 konnte die Aktie des Unternehmens stark an Wert zulegen, da die globale Nachfrage nach Beatmungsgeräte in die Höhe schoss.

Zunächst erzielte die Aktie im Juli 2020 einen Höchststand von 72 Euro, klettere im Jahr darauf aber auf 78,50 Euro. Seit Juli 2021 geht es allerdings stetig bergab, einerseits durch die sinkende Nachfrage nach Beatmungsgeräten zusammen mit den Importbeschränkungen im größten Markt China.

Aktuell wird die DWR8-Aktie von Drägerwerk um 40,60 Euro gehandelt, was dem Niveau von 2019 entspricht. DRW3 hingegen bringt es auf 46,15 Euro und einem Anstieg von fast 9 % am Dienstag.

Blickt auf den Trend der vergangenen 5 Jahre, hat die DWR8-Aktie um 27 % an Wert verloren, verglichen mit den letzten 12 Monaten sind es knapp 5 % Verlust.

Positiv sieht es allerdings seit Jahresbeginn aus. Mehr als 10 % wuchs die Aktie seit Januar 2023 und konnte sich mit der aktuellen Entwicklung in Folge der positiven Umsatzzahlen des ersten Quartals an die Spitze des SDax platzieren.

Analysten sind zwar einerseits erfreut, aber nicht euphorisch. Gerade die Aussichten aufs China-Geschäft sorgen für etwas Bedenken. Vor Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen empfiehl DZ Bank zum Verkauf der Aktie. Warburg Research hat im Zuge der Quartalsergebnisse seine neutrale Haltung zur Drägerwerk-Aktie bestätigt.

Anleger sollten keinen Höhenflug der Aktie erwarten und zunächst die tatsächlichen Geschäftszahlen gut unter die Lupe nehmen, die Ende April veröffentlicht werden sollen. Der aktuelle Aktienpreis könnte verlockend sein, doch könnte es sich erweisen, dass es eventuell nicht viel weiter hochgeht.

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Florian Hieke

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Profi Investor

Florian Hieke

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Florian ist als Autor darauf spezialisiert informative und ansprechende Inhalte über die Schnittstellen von Finanzwesen, Krypto und iGaming zu erstellen. Dank eines Bachelors in International Development und mehrere Jahre Erfahrung am Weltmarkt ist er mit seinem Fachwissen aus diesen Branchen besten positioniert. Ob es um die neuesten Trends von Kryptowährungen, Entwicklungen an der Börse oder von Blockchain-basierten Projekten geht, bietet er eine unverwechselbare Perspektive, um den Lesern zu helfen, auf dem Laufenden zu bleiben. Sein Ziel ist es, wertvolle Erkenntnisse zu liefern, damit die Welt von Krypto, ETFs, Aktien und anderem verständlich und leicht zu navigieren ist.
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