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TUI-Aktie im Tief – Kapitalerhöhung verpatzt
TUI-Aktie im Tief – Kapitalerhöhung verpatzt

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Profi Investor

Die TUI-Aktie verursacht erneut erhebliche Sorgen bei den Investoren. Am Dienstag setzt sich der Abwärtstrend des Tourismus-Titels fort und erreicht dabei einen neuen historischen Tiefstwert. Ein möglicher Grund für diese Entwicklung könnte die kürzlich erfolgte Kapitalerhöhung des Reiseunternehmens sein, die angesichts des äußerst schwachen Handels mit Bezugsrechten alles andere als erfolgreich verlief.

Gemäß Informationen von Reuters gelang es TUI lediglich, ungefähr 91 Prozent der Kapitalerhöhung in Höhe von 1,8 Milliarden Euro bei alten und neuen Anteilseignern unterzubringen. Der in Hannover ansässige Reiseveranstalter hatte seinen Investoren vorgeschlagen, für je drei bestehende Aktien acht neue im Zuge eines Zeichnungsangebots zu erwerben.

Die sechs involvierten Finanzinstitute, darunter Barclays, Bank of America (BofA), Citigroup, Commerzbank, Deutsche Bank und UniCredit, müssen zunächst 30 Millionen TUI-Aktien halten, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab. Diese Aktien sollen nun an institutionelle Investoren verkauft werden, wobei die Platzierung “umgehend” starten soll, laut der Ankündigung. Beim Ausgabepreis von 5,55 Euro im Rahmen der Kapitalerhöhung wäre ihr Wert bei etwa 167 Millionen Euro.

Quelle: Handelsblatt

Investmentbanken hatten TUI den Erlös der milliardenschweren Kapitalerhöhung zugesichert, mit der der Touristikkonzern den letzten Schritt zur Rückzahlung der staatlichen Hilfen aus der Corona-Krise unternimmt. Das Unternehmen gab an, dass von den insgesamt angebotenen 328,9 Millionen Aktien 298,9 Millionen – oder 90,9 Prozent – von bestehenden TUI-Aktionären und Käufern der Bezugsrechte erworben wurden.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies bereits die vierte Kapitalerhöhung ist, seitdem die deutsche Regierung den Reisekonzern vor dem finanziellen Zusammenbruch bewahrte. Seit dem Einbruch des internationalen Reiseverkehrs im Frühjahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie hat die Bundesregierung TUI mit insgesamt 4,3 Milliarden Euro gestützt, um eine Insolvenz zu verhindern. Davon waren 1,3 Milliarden Euro stille Beteiligungen und drei Milliarden Euro KfW-Kredite. Das Reisegeschäft hat sich seither spürbar erholt.

Die TUI-Aktie hingegen befindet sich keineswegs im Erholungsmodus. Am Dienstag verzeichnet der Tourismus-Titel einen Verlust von etwa vier Prozent (das Intraday-Tief liegt bei minus sechs Prozent und 5,83 Euro), wobei der Kurs auf 5,99 Euro absinkt – ein neuer historischer Tiefpunkt. Doch zum Glück bieten sich Anlegern aktuell viele andere Investitionsmöglichkeiten in vielversprechendere Value-Aktien.

TUI – ein Unternehmen, dem die Anpassung schwerfällt

TUI, einst ein Pionier in der Tourismusbranche, hat in den letzten Jahren mit einer Reihe von Herausforderungen zu kämpfen gehabt, die es schwierig gemacht haben, sich an die sich ständig ändernde Landschaft der Reisebranche anzupassen. Als weltweit führendes Unternehmen im Tourismussektor, das sich auf Pauschalreisen, Flugbuchungen, Hotelreservierungen und Kreuzfahrten spezialisiert hat, sind die Schwierigkeiten von TUI ein Zeichen dafür, dass selbst etablierte Unternehmen Schwierigkeiten haben können, sich an neue Marktbedingungen anzupassen.

Die COVID-19-Pandemie hat die Tourismusbranche hart getroffen und viele Unternehmen, einschließlich TUI, vor beispiellose Herausforderungen gestellt. Die Nachfrage nach Reisen ist aufgrund von Reisebeschränkungen und Sicherheitsbedenken stark zurückgegangen, was zu massiven Umsatzrückgängen und finanziellen Schwierigkeiten für TUI geführt hat. Während einige Unternehmen in der Branche innovative Wege gefunden haben, um in dieser schwierigen Zeit zu überleben und sich neu zu erfinden, hat TUI in dieser Hinsicht nur begrenzte Fortschritte gemacht.

Ein weiterer Faktor, der TUI vor Herausforderungen stellt, ist der Wandel in den Bedürfnissen und Erwartungen der Reisenden. Immer mehr Menschen suchen nach maßgeschneiderten, nachhaltigen und umweltfreundlichen Reiseerlebnissen, die sich von den traditionellen Pauschalreisen, die TUI anbietet, unterscheiden. Obwohl das Unternehmen versucht hat, sein Angebot zu erweitern und sich auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung zu konzentrieren, fällt es ihm schwer, sich von der Konkurrenz abzuheben und die Herzen der modernen Reisenden zu gewinnen.

Die rasante Digitalisierung der Reisebranche und das Aufkommen neuer Technologien haben es neuen Wettbewerbern ermöglicht, auf den Markt zu drängen und innovative Lösungen anzubieten, die den Bedürfnissen der Kunden besser entsprechen. Online-Reisebüros wie Expedia und Booking.com haben die Art und Weise, wie Menschen Reisen buchen und organisieren, grundlegend verändert, was den traditionellen Geschäftsmodellen von Unternehmen wie TUI zusetzt. Trotz einiger Bemühungen, seine digitale Präsenz auszubauen, hat TUI Schwierigkeiten, mit den neuen Marktteilnehmern Schritt zu halten. Interessierte Anleger sollten sich aktuell wahrscheinlich lieber anderen Aktien zuwenden, in welche unter Umständen sogar gebührenfrei investiert werden kann.

Wie entwickelte sich das Unternehmen in der Vergangenheit?

TUI ist ein weltweit führendes Unternehmen im Tourismussektor mit Sitz in Hannover, Deutschland. Es hat sich auf die Organisation von Pauschalreisen, Flugbuchungen, Hotelreservierungen und Kreuzfahrten spezialisiert und ist eines der größten Reiseunternehmen der Welt. TUI wurde ursprünglich 1968 in Deutschland gegründet und hat sich seitdem zu einer globalen Marke entwickelt, die heute in über 180 Ländern vertreten ist.

Die Geschichte von TUI ist geprägt von Expansion und Diversifizierung. In den letzten Jahrzehnten hat das Unternehmen zahlreiche Fusionen und Übernahmen durchgeführt, um seine Präsenz auf dem internationalen Markt zu stärken und in neue Geschäftsbereiche vorzudringen. Eine der bedeutendsten Fusionen war die mit der britischen Firma First Choice Holidays im Jahr 2007, wodurch die TUI Travel PLC entstand.

In Bezug auf die Zukunft und die Aussichten von TUI ist das Unternehmen zwar bestrebt, sein Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und sich an die sich ändernden Bedürfnisse der Reisenden anzupassen, doch aktuell scheint es damit vor enormen Schwierigkeiten zu stehen. Zu diesen Schwierigkeiten gehört, wie bereits erwähnt, die zunehmende Bedeutung von nachhaltigem Tourismus und die Entwicklung von Angeboten, die dem wachsenden Umwelt- und Sozialbewusstsein der Kunden gerecht werden, sowie die Digitalisierung, deren neue Technologien ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der zukünftigen Strategie von TUI spielen müssen.

Die Prognose für TUI hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Erholung der Tourismusbranche nach der COVID-19-Pandemie, der Fähigkeit des Unternehmens, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen, und der Bewältigung der Konkurrenz. In der Tourismusbranche gibt es zahlreiche Wettbewerber, sowohl traditionelle Reiseveranstalter als auch Online-Anbieter wie Booking.com oder Expedia. TUI muss sich von der Konkurrenz abheben, um seinen Marktanteil zu halten oder sogar wieder steigern zu können.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Patryk Don

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Patryk Don

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Hallo, ich heiße Patryk und bin glücklicher Träger eines Meistertitels. Die Leidenschaft für Finanzen habe ich schon immer in mir getragen! Auf der Suche nach finanzieller Freiheit bin ich dann „zufällig“ auf Kryptowährungen gestoßen, seit dem habe ich kaum einen Tag, ohne mich auf dem neuesten Stand zu halten, verbracht. Die Kausalität zum traditionellen Aktienmarkt machte es unumgänglich, sich auch mit diesem sehr stark auseinanderzusetzen. „Ja, das Gold regiert die Welt. Sie baut Throne, Gott zum Hohne, der Macht, die sie gefesselt hält.“ -Georg Henischs 1616
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