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VW fährt die Produktion wieder hoch – Jetzt einsteiegn?
VW fährt die Produktion wieder hoch – Jetzt einsteiegn?

Mario Pervan Investor shield

Profi Investor

Die Panik bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des VW-Konzerns war in den letzten Tagen und Wochen augenscheinlich zu spüren. Aufgrund des Absatzeinbruchs im Segment der Elektrofahrzeuge hat das Management tiefgreifende Entscheidungen treffen müssen. Doch die Produktion läuft zunächst wieder an. Doch was sind die Hintergründe und lohnt sich derzeit ein Einstieg in die VW-Aktie?

Große Sorge in den Standorten von Volkswagen in Sachsen

Die Werke der Volkswagen AG in Sachsen sollten die Vorreiter werden, beim strategischen Umbau des Konzerns in Richtung der E-Mobilität. Besonders das historische Werk in Zwickau steht dabei im Fokus, das mittlerweile nur noch Modelle mit einem Elektroantrieb fertigt. Dazu gehören derzeit die VW-Modelle ID.3, ID.4 und ID.5. Darüber hinaus wird auch der Audi Q4 e-tron, Q4 Sportback e-tron sowie der Cupra Born produziert. Als die Umstellung vor rund drei Jahren bekanntgegeben wurde, wurde vor allem öffentlich kundgetan, dass sichere Arbeitsplätze geschaffen werden.

Aber was ist von dem einstigen Optimismus übrig geblieben? Blickt man auf die Meldungen der letzten Wochen, dann könnte man sagen, nicht wirklich viel. Erst kürzlich wurde von Management in Wolfsburg verkündet, rund 2.200 befristete Verträge, die zeitnah auslaufen, nicht verlängern zu wollen. Insgesamt sind derzeit noch rund 10.700 Angestellte am Standort beschäftigt. Aber auch für alle verbleibenden 8.500 Angestellten kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Nach derzeitigem Stand könnten weitere befristete Verträge nicht verlängert werden. Darüber hinaus wurde die Produktion unmittelbar massiv heruntergefahren.

Mit den massenhaften Entlassungen entgegnete Volkswagen auf der anderen Seite massive Kritik von der Gewerkschaft sowie auch von der Politik. Denn die Streichungen wurden plötzlich verkündet, zudem lässt sich der Großkonzern nicht in die Karten hinsichtlich der künftigen Pläne blicken. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) äußerte sich beispielsweise folgendermaßen: „Es ist eine ernste Situation“

Was sind die Hintergründe für die Massenentlassungen?

Der Konzern begründete die massiven Entlassungen mit den deutlich und plötzlich gesunkenen Verkaufszahlen der Elektroautos. Das liegt vor allem an den sinkenden Kaufprämien für E-Fahrzeuge und der nach wie vor hohen Inflationsrate. Daran schließt sich unmittelbar der hohe Kaufpreis der Fahrzeuge an. Selbst das Einsteigermodell, der ID.3, kostet eine stolze Summe von 40.000 Euro. Für die meisten Käufer ist solch eine Summe unerschwinglich, vor allem in der aktuellen Situation.

Aber auch mit einer Preisreduzierung können die Arbeitsplätze nicht unmittelbar gerettet werden. Dem entgegen steht die Konzernstrategie, die erst kürzlich durch den Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume verkündet wurde. In den kommenden Jahren soll der Konzern seine Rendite deutlich steigern, damit verbunden auch der Wert der Aktie. Alleine im Jahre 2026 soll der Konzern rund zehn Milliarden Euro mehr Ertrag erwirtschaften, als es heute der Fall ist. An der Stelle ist klar, dass dieses Ziel nicht ohne einen deutlichen Personalabbau erreicht werden kann.

Wie geht es in den kommenden Monaten weiter?

Seit dem vergangenen Monat hat der Volkswagen-Konzern die Produktion an den Standorten in Zwickau und Dresden vorübergehend wieder auf Normalbetrieb hochgefahren. Das Werk in Zwickau produziert damit wieder im Drei-Schicht-Betrieb sowie in Dresden im Ein-Schicht-Betrieb. Allerdings wurde die bestehende Betriebsvereinbarung zum Drei-Schicht-Betrieb in Zwickau gekündigt, welche damit zum Ende des Jahres ausläuft. Die kommenden Monate werden an der Stelle Klarheit bringen.

Ein Blick auf die VW-Aktie – Lohnt sich ein Einstieg?

Aufgrund der sinkenden Absätze und Umsätze ist die Aktie deutlich gesunken, an der Stelle konnten auch die positiven Renditeaussichten nicht helfen. Innerhalb der letzten sechs Monate hat das Wertpapier um 14,4 Prozent an Wert verloren. Auf der Basis des Gesamtjahres steht die VW-Aktie mit rund 9,5 Prozent im Minus. Damit verbunden liegt die derzeitige Marktkapitalisierung bei 58,8 Milliarden Euro. Aber langfristig könnte sich die Situation deutlich ändern (siehe auch Porsche-Aktie).

Wird der Volkswagen-Konzern tatsächlich in der Zukunft die Rendite deutlich steigern können, dann könnte sich dies sehr positiv auf den Titel auswirken. Zum Vergleich. Derzeit liegt der EBIT bei 22,1 Milliarden Euro sowie der Gewinn vor Steuern (EBT) bei 22,0 Milliarden Euro. Eine Steigerung von 10 Milliarden Euro hat an der Stelle eine massive Auswirkung auf das Ergebnis. Darüber hinaus gilt es positiv anzumerken, dass Volkswagen sein Eigenkapital über die letzten Jahre hinweg kontinuierlich steigern konnte. Derzeit liegt das Eigenkapital bei rund 170 Milliarden Euro.

Dieses Potenzial sehen auch die Analysten. Von 21 Analysten stufen 14 Analysten die Volkswagen-Aktie mit einem Kauf ein. Nur zwei Analysten stufen das Wertpapier derzeit noch mit Reduzieren bzw. Verkaufen ein. Das durchschnittliche Kursziel in diesem Zusammenhang liegt bei 47 Prozent. Die Optimisten stufen das Potenzial sogar mit 220 Prozent ein. Für eine langfristige Anlage könnte die VW-Aktie tatsächlich eine gute Wahl sein. Regelmäßig hohe Dividenden und ein KBV von nur 0,38 ergänzen die Attraktivität des Wertpapiers zusätzlich.

iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF (ISIN: DE000A0Q4R28)

Eine ausgezeichnete Alternative zu einem einzelnen Investment in die VW-Aktie bietet sich mit dem STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF von iShares. Mithilfe des ETFs erhältst Du einen unmittelbaren Zugang zu den größten Autobauern und Zulieferern aus Europa, die auch im STOXX Europe 600 vertreten sind. Derzeit sind dadurch 14 Automobilhersteller physisch nachgebildet, die den Markt faktisch dominieren. Seit Beginn des Jahres ist dadurch eine Kursrendite von 20,6 Prozent entstanden.

Am stärksten ist allerdings nicht Volkswagen im ETF gewichtet, sondern die Mercedes-Benz Group AG mit 21,8 Prozent der Gesamtanteile. Direkt nach VW folgen die Stellantis NV aus den Niederlanden mit 16,3 Prozent sowie die Ferrari NV mit 14,5 Prozent. VW folgt selbst erst auf den sechsten Platz, mit einer Gewichtung von 8,1 Prozent. Möchtest auch Du investieren, dann fallen jährlich Gesamtkosten in Höhe von 0,46 Prozent an. Allerdings gilt es anzufügen, dass der Fonds regelmäßige und attraktive Dividenden an seine Investoren ausschüttet. Zuletzt lag die ausgeschüttete Dividende bei 3,09 Euro bzw. 5,63 Prozent. Das derzeitige Volumen des Fonds liegt zudem bei 111 Millionen Euro.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Mario Pervan

Profi Investor

Mario Pervan

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An der Börse zu investieren ist viel zu kompliziert und benötigt ein Kapital von mehreren Millionen Euro? Viele haben genau diese Vorstellung, daher habe ich es zu meiner Aufgabe gemacht, mein Wissen über Aktien, Kryptowährungen, ETFs und vielen weiteren Investmentmöglichkeiten mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Anbei einige Fakten zu mir: - 24 Jahre alt - 6 Jahre Börsenerfahrung - Vorliebe zu Dividenden-Aktien - meist ein langfristiger Anlagehorizont - stetig auf der Suche nach Chancen, um Ineffizienzen des Marktes auszunutzen
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