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Das passiert, wenn du 5.000 Euro in einen ETF-Sparplan steckst
Das passiert, wenn du 5.000 Euro in einen ETF-Sparplan steckst

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ETF-Sparpläne stellen eine effektive Art dar, langfristig in einen ETF zu investieren. Doch auch die Einmalanlage bietet durchaus ihre Vorzüge. Doch mit welchen Ergebnissen kann man rechnen, wenn ein ETF-Sparplan mit einer einmaligen Einzahlung kombiniert wird? Der Zeitpunkt kann hierbei entscheidend sein. Am Beispiel von 5.000 Euro zeigen wir auf, was mit einer zusätzlichen Einmalanlage alles möglich ist.
ETF-Sparplan und Einmalanlagen

Wer einen ETF-Sparplan nutzt, zahlt in diesen regelmäßig eine Rate ein. Die meisten Online-Broker bieten ihren Nutzern zudem die Möglichkeit, die Rate beliebig zu erhöhen oder zu senken, ohne dass der Sparplan hierfür neu aufgelegt werden muss. Doch was passiert, wenn sich eine besonders günstige Situation am Markt präsentiert und man gerade mehr Geld zur Verfügung hat?

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Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, seinen ETF-Sparplan mit einer Einmalanlage zu kombinieren. Anstatt der festgelegten Rate zahlt man hierbei einen freien Betrag in den Sparplan ein. Eine solche Einmalanlage bietet durchaus Vorteile. Sie eignet sich hervorragend als Booster, um die langfristige Rendite des Sparplans zu erhöhen. Zudem haben Anleger mit ihr die Möglichkeit, einen besonders günstigen Einstiegszeitpunkt abzupassen, um von niedrigen Kursen und einem anschließenden Kursanstieg überproportional zu profitieren.

Doch wie würde sich eine solche Anlage ganz konkret auf den jeweiligen ETF-Sparplan auswirken?

Schon 5.000 Euro können sich auszahlen

Nehmen wir als Beispiel den iShares Core MSCI World ETF (ISIN: IE00B4L5Y983). Der MSCI World Index performt langfristig betrachtet mit durchschnittlichen 7,7 Prozent im Jahr. Je kürzer der Sparplanzeitraum gewählt ist, desto mehr ist die durchschnittliche, jährliche Performance Schwankungen unterworfen. Über Jahrzehnte hinweg hat sich der Kursanstieg jedoch auf diesen Mittelwert eingependelt. Als konservative Anleger gehen wir jedoch einmal von einer Performance von lediglich 7 Prozent aus. Die laufenden Kosten für diesen ETF betragen zurzeit 0,20 Prozent. Ferner nehmen wir an, dass es sich um einen kostenlosen Aktions-Sparplan handelt und die Depotführung kostenfrei ist.

Der Einfachheit halber sind alle hier verwendeten Zahlen gerundet und ohne Berücksichtigung von Steuern.

Zahlen wir als Anleger über 30 Jahre hinweg eine monatliche Sparrate von 100 Euro in einen entsprechenden ETF-Sparplan ein, so hätten wir zum Ende der Laufzeit ein Vermögen von rund 113.000 Euro angesammelt. Abzüglich der 36.000 Euro, welche eingezahlt wurden, beläuft sich der Wertzuwachs demnach auf rund 77.000 Euro.

  • Anlagezeitraum: 30 Jahre
  • Monatliche Sparrate: 100 Euro
  • Insgesamt eingezahlt: 36.000 Euro
  • Endkapital: 113.000 Euro
  • Wertzuwachs: 77.000 Euro

Nun besteht jedoch die Möglichkeit, neben den regelmäßigen Sparraten zusätzlich per Einmalanlage in den ETF-Sparplan zu investieren. Gehen wir theoretisch davon aus, dass wir als Anleger gegen Mitte der Laufzeit zusätzliches Kapital erlangt haben. Uns stehen 5.000 Euro zur Verfügung, welche wir frei investieren können. Nach 15 Jahren investieren wir also die zusätzlichen 5.000 Euro per Einmalanlage in den ETF-Sparplan. Das Ergebnis sähe dann so aus:

  • Anlagezeitraum: 30 Jahre
  • Monatliche Sparrate: 100 Euro
  • Einmalanlage nach 15 Jahren: 5.000 Euro
  • Insgesamt eingezahlt: 41.000 Euro
  • Endkapital: 126.500 Euro
  • Wertzuwachs: 85.500 Euro

Statt 113.000 Euro haben wir nun am Ende ein Kapital von 126.500 Euro angehäuft. Die Einmalanlage von 5.000 Euro nach 15 Jahren hat uns also einen zusätzlichen Wertzuwachs von 8.500 Euro beschert. (Das Endkapital ist zwar um 13.500 Euro höher, wir müssen jedoch noch unsere eingezahlte Einmalanlage davon abziehen.)

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Der Vorteil des Zinseszinseffektes

Es zeigt sich, dass sich das Endkapital zwar durch die eingezahlten 5.000 Euro erhöhen lässt. Hierbei ist das Timing der Einzahlung jedoch entscheidend. Zahlen wir das Geld erst in der Mitte der regulären Laufzeit ein, kann es nur über die Hälfte der Zeit des Sparplans hinweg für uns arbeiten.

Einer der größten Vorteile, welcher sich durch eine Einmalanlage bietet, ist der sogenannte Zinseszinseffekt. Je länger Kapital für einen Anleger arbeitet, desto stärker akkumulieren sich die Zinsen. Langfristig gesehen führt dies zu einer überproportionalen Wertsteigerung. Daher lohnt sich eine Einmalanlage desto mehr, je eher sie im Laufe des ETF-Sparplans getätigt wird.

Wenn wir uns z. B. dazu entschließen, bereits zu Beginn der 30-jährigen Laufzeit eine zusätzliche Einmalanlage von 5.000 Euro zu tätigen, sähe das Ganze so aus:

  • Anlagezeitraum: 30 Jahre
  • Monatliche Sparrate: 100 Euro
  • Einmalanlage zu Beginn: 5.000 Euro
  • Insgesamt eingezahlt: 41.000 Euro
  • Endkapital: 149.00 Euro
  • Wertzuwachs: 108.000 Euro

Statt 15 Jahre konnten die 5.000 Euro Einmalanlage nun für die vollen 30 Jahre arbeiten. Dies führt zu einem drastisch anderen Ergebnis. Das Endkapital wächst von 126.500 Euro auf 149.000 Euro an. Nur durch die 15 zusätzlichen Jahre haben wir eine Mehrrendite von 22.500 Euro erzielt. Im Vergleich zum ersten ETF-Sparplan, bei welchem wir gänzlich auf eine Einmalanlage verzichten haben, beträgt der zusätzliche Wertzuwachs sogar ganze 31.000 Euro.

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Es zeigt sich also, dass man die Rendite eines ETF-Sparplans mittels einer frühzeitigen Einmalanlage deutlich steigern kann. All diese Beispielrechnungen berücksichtigen jedoch nicht, dass die Effektivität einer Einmalanlage auch vom richtigen Timing hinsichtlich der Kursentwicklung abhängen kann.

Warum das Timing bei der Einmalanlage so wichtig ist

Durch einen ETF-Sparplan profitieren Anleger in deutlich geringerem Maße von Zinseszinseffekt, als dies mit einer Einmalanlage möglich ist. Im Gegenzug bietet ein solcher Sparplan den Vorteil des sogenannten Cost-Average-Effektes. Im Laufe der Zeit schwanken die Kurse eines ETFs. Durch den Sparplan kauft man jedoch regelmäßig für die gleiche Summe Anteile. Ist der Kurs niedrig, erhalten Anleger mehr Anteile für ihr Geld. Steigt der Kurs hingegen auf Rekordhöhe, bekommt man für das gleiche Geld deutlich weniger Anteile. Über die Jahre hinweg gleicht sich dies jedoch aus, sodass man seine ETF-Anteile insgesamt betrachtet zum Durchschnittspreis erhält. Auf diese Weise fungieren ETF-Sparpläne also risikominimierend.

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Bei Einmalanlagen erwirbt man jedoch sämtliche Anteile auf einmal. Dadurch ist man deutlich abhängiger von der momentanen Kurssituation. Ist der Kurs niedrig, erhält man mehr Anteile und kann am besten von zukünftigen Kursaufschwüngen profitieren. Ist der Kurs jedoch gerade besonders hoch, erhält man dementsprechend weniger Anteile. Kommt es anschließend zu einem Einbruch, hat man zwischenzeitlich einen Verlust erzielt. Solange man seine Anteile nicht wieder verkauft, ist dies nicht so tragisch, da der Kurs mit der Zeit wieder steigen wird. Allerdings erzielt man in dem Fall weniger Rendite, als wenn man einen günstigeren Zeitpunkt für den Einstieg gewählt hätte. Bei einer Einmalanlage sind Risiko und Rendite also höher.

Eine Möglichkeit das Einstiegsrisiko zu minimieren ist es, auch die Einmalanlage nicht in einem Stück zu tätigen, sondern diese zu tranchieren. Wer sich beispielsweise in der jetzigen Situation unsicher ist, ob die Kurse nicht doch noch einmal absacken, sich jedoch eine evtl. günstige Gelegenheit auch nicht entgehen lassen will, kann seine 5.000 Euro z. B. über mehrer Wochen und Monate verteilt einzahlen. Falls die Kurse zwischenzeitlich nochmals absacken sollten, würde sich dies nur teilweise auf die Anlage auswirken.

Bevor man sich für eine Einmalanlage entscheidet, sollte man sich jedoch grundsätzlich mit der eigenen Anlagestrategie auseinandersetzen. Genauso wie ein ETF-Sparplan, sollte auch eine Einmalanlage stets mit Blick auf die langfristige Entwicklung getätigt werden.

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