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Investitionen mit Köpfchen – Wie man mit der richtigen Steuerberatung beim Investieren sparen kann

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Profi Investor

Investitionen mit Köpfchen Einleitung: Investments verlangen heute nach einem kühlen Kopf. Jedem Investor stellt sich zunächst die Frage nach der geeigneten Assetklasse.

Welche Anlageklasse ist für mich geeignet? Was sind die Vor- und was die Nachteile? Wie sieht es mit den Anlageklassen und den Steuern aus? Dies alles erfahren Sie in diesem informativen Artikel rund um die Geldanlage.

Folgende Assetklassen samt Steuern werden in diesem Artikel behandelt:

  • Aktien
  • Etfs
  • Kryptowährungen
  • Immobilien

Aktien

Wer langfristig vermögen aufbauen möchte, kommt an einer Geldanlage in Aktien kaum vorbei. Bei einer Aktie erwerben Sie ein Teil eines Unternehmens, das, sofern es gut geführt ist und profitabel wirtschaftet, langfristig gewinnorientiert arbeitet.

Als Anteilseigner gehört Ihnen ein Teil dieses Unternehmens. Unsere Wirtschaftskraft wird vorwiegend in Unternehmen erwirtschaftet. Es ist also nur rational, sein Geld direkt an der Front zu investieren. Die Aktie ist die demokratischste Form der Geldanlage.

Durch den Erwerb eines Wertpapieres werden Sie Besitzer des Unternehmens und erhalten auch Stimmrechte.

Investitionen mit Köpfchen in Aktien Das Beste ist aber: Die Renditen von Aktien sind historisch ungeschlagen. Ein breit gefächertes Aktienportfolio erwirtschaftet historisch zwischen 6-8 % Rendite pro Jahr. Es gibt kaum eine Anlageklasse, die auf einen längeren Zeitraum hier mithalten kann. Aktien haben auch den Vorteil, dass sie einen gewissen Schutz vor Inflation bieten. Als Sachwerte steigen diese oftmals im Zuge einer Inflation.

Anlagen in Geldwerte hingegen werden in einer Inflation schnell entwertet. Eine Anlage in Aktien bietet aber auch hohe Risiken. So kann man beim Kauf von Einzelaktien finanzielle Totalausfälle erleiden. Geht die Firma insolvent, der man sein Geld anvertraut hat, sinkt der Wert der Aktie ebenfalls auf 0. So einen Totalverlust können Sie durch eine gute Diversifikation in verschiedene Einzeltitel über diverse Branchen entgegensteuern. Eine Faustregel besagt, dass ein Depot mit ungefähr 20 Titeln eine angenehme Diversifikation aufweist. Hier kommt es aber auch darauf an, wie das Depot zusammengesetzt wird.

Tipp: Diversifizieren Sie breit! Streuen Sie nicht nur nach Branchen, sondern auch nach verschiedenen Ländern und beachten Sie auch die Größe der Unternehmen bei Ihrer Einzeltitelauswahl.

Aktien fordern vom Investor auch ein hohes Maß an finanzieller Bildung und psychischer Resilienz ein. Zum einen muss der Investor in der Lage sein, bei seinen Geldanlagen die richtigen Einzeltitel auszuwählen. Zum anderen muss er auch im Falle von Aktiencrashs einen kühlen Kopf bewahren. Wer in der Krise verkauft, macht die größten Verluste! Seien Sie umsichtig und überschätzen Sie Ihre individuelle Risikotragfähigkeit nicht.

In der Krise hat es schon die schlausten Investoren aus Einzeltiteln herausgekegelt. Es ist kein Zuckerschlecken, wenn das Vermögen innerhalb weniger Wochen oder Monate um bis zu 50 %! sinkt. Viele Investoren werden dann unruhig und verkaufen ihre Aktien zum ungünstigsten Zeitpunkt. Aktien zu kaufen ist problematisch, da man nie weiß, wann der Tiefpunkt der Krise erreicht ist.

Deswegen ist es am besten, wenn man monatliche Sparpläne auf Einzeltitel besitzt und diese auf jeden Fall durchhält, egal wie sich die Kurse bewegen. Wollen Sie Gewinn aus einem Aktiencrash ziehen, erhöhen Sie am besten die Sparraten bei sinkenden Kursen.

Aber verkaufen Sie auf keinen Fall Ihre Einzeltitel, wenn sich der Gesamtmarkt gen Süden neigt. Einzelne Aktien zu kaufen sind eher für erfahrene Investoren geeignet, die sich mit der Kunst der Unternehmensbewertung und den dazugehörigen Kennzahlen auskennen. Langfristig schaffen es die wenigsten Menschen, auf Dauer den Markt zu schlagen. Werden Sie sich dessen bewusst! Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Sie als Laie auf Dauer den Markt schlagen.

Der Grund ist vor allem in einem Blick in den Spiegel zu finden! Der Investor ist meist das Problem, da er in der Krise Aktien verkauft und so seine Rendite zu Nichte macht. Aktien zu kaufen lautet jetzt aber die Devise! Oftmals überschätzen Investoren auch ihre Fähigkeiten und gehen zu große Klumpenrisiken ein.

Sie investieren zu viel Geld in eine einzelne Aktie, was bei negativem Ausgang das gesamte Depot schnell in Mitleidenschaft zieht. Bei Aktieninvestments sollten Sie immer darauf achten, breit zu streuen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Wer den Nervenkitzel will, sollte ins Casino gehen. Geld an der Börse verdient man aber eher im Schlaf.

Tipp: Wenn Sie nervös sind, unternehmen Sie am besten nichts. Je aufgeregter Sie sind, je höher Ihr Leidensdruck ist: Machen Sie einfach nichts. Im Nachhinein ist Nichtstun beim Investieren oft besser als ein Verkauf zum schlechten Zeitpunkt.

Denken Sie immer langfristig und hoffen Sie nicht auf den schnellen Kursgewinn. Aktien zu kaufen ist ein Marathon und kein Sprint. Nur wer die lange Strecke zurücklegt, wird am Ende als Sieger mit einem vollen Portemonnaie vom Platz gehen.

Tipp: Steuerlich gesehen haben Sie bei Aktienkäufen einen jährlichen Steuerfreibetrag von 801 Euro frei. Stellen Sie bei Ihrer Hausbank einen Freistellungsauftrag, um diesen Betrag voll ausschöpfen zu können und von Ihrer Steuerersparnis zu profitieren. Bei verheiraten Ehepaaren erhöht sich der Freibetrag auf 1602 Euro. Denken Sie daran: Ihre Kinder können ebenfalls in den Genuss dieser Steuerersparnis kommen. Sie haben ebenfalls 801 Euro frei. Richten Sie ein Juniordepot bei der Bank für Ihren Nachwuchs ein. Ihr Sohn oder Ihre Tochter wird es Ihnen danken! Wer früh anfängt, kann hier wahrhaftige Summen für die Kinder ansparen, die Ihnen den Eintritt ins Leben deutlich erleichtern werden. So können Sie nicht nur Geld und Steuern sparen und maximal von der Steuerersparnis profitieren, sondern auch hervorragend für Ihren Nachwuchs finanziell vorsorgen.

Exchanged Traded Funds – ETFs

Exchanged Traded Funds (ETFs) sind das Mittel der Wahl für einen langfristigen Vermögensaufbau. Neben allen Depotbanken finden Sie auch bei Ihrer lokalen Sparkasse Etfs. Mit einem ETF investieren Sie nicht in einzelne Aktientitel, sondern in ganze Indizes. Sie streuen also Ihre Geldanlagen maximal breit in sehr viele Einzelunternehmen. Besonders beliebt sind hier der MSCI World und der MSCI Emerging Markets.

Um ein Weltportfolio abzubilden, eignet sich ein Anteil von 70 % MSCI World und 30 % MSCI Emerging Markets. Fragen Sie bei Ihrer Sparkasse nach ETFs dieser Sorte nach. Durch den Kauf dieser beiden ETFs können Sie Ihr Aktieninvestment maximal breit streuen. Sie sind in mehreren Tausenden Unternehmen gleichzeitig investiert.

Investitionen mit Köpfchen in ETFs Das Marktrisiko eines Aktiencrashs können Sie dadurch zwar nicht umgehen, wohl aber das Insolvenzrisiko des einzelnen Unternehmens. Investments in ETFs sind deutlich stressfreier, als Investments in Einzeltitel. Fragen Sie bei Ihrer Sparkasse nach ETFs.

Sie müssen nicht täglich News zu Unternehmen lesen oder von Zeit zu Zeit ihre Unternehmen neu bewerten. Lehnen Sie sich entspannt zurück, und lassen Sie das Geld für sich arbeiten. Mit der Zeit wird die Flut alle Schiffe heben. Seien Sie vernünftig! Nur wenige Unternehmen in den Leitindizes sind für die Top-Performance der Indizes verantwortlich. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie genau diese Unternehmen bei einer Einzelaktienauswahl aufspüren werden? Die Antwort ist: Eher unwahrscheinlich.

Mit einem ETF haben Sie diese Unternehmen jedoch ganz sicher in den Einkaufskorb gelegt. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Bei Einzelaktien sind Sie auf der Suche nach dem Goldnugget im Heuhaufen. Bei ETFs kaufen Sie den gesamten Heuhaufen in der Annahme, das Nugget auch dabei zu haben. Das ist zwar etwas teurer, langfristig aber die sichere Wahl. ETFs sind so populär, dass es sogar bei der lokalen Sparkasse ETFs im Angebot gibt.

Tipp: Verkünsteln Sie sich nicht. Ein Investment in den MSCI World mit 70 % Ihres Aktieninvestments und in den MSCI Emerging Markets mit 30 % ist vollkommen ausreichend. Vergeuden Sie Ihre wertvolle Zeit nicht mit der Suche nach der besten ETF-Strategie. Sie werden hierbei wahrscheinlich keinen nennenswerte Überrendite erwirtschaften.

Tipp: Geld und Steuern sparen will jeder! Überlassen Sie der Depotbank das leidige Thema mit den Steuern. Es ist empfehlenswert, eine deutsche Depotbank zu wählen, um Stress mit den Steuern zu vermeiden. Diese kümmert sich in Eigenregie um das Abführen der Kapitalertragssteuer und behält diese direkt als Quellensteuer ein. Wirtschaften Sie klug! Auch bei ETFs gilt: Alle Gewinne, die unter dem Freibetrag von 801 Euro für Singles und 1602 Euro für verheiratete Paare liegen, sind steuerfrei! Sichern Sie sich die größte Steuerersparnis, indem Sie den Fokus auf thesaurierende ETFs legen, um zusätzliche Steuern zu sparen. Ausschüttende ETFs, die ihre Dividenden direkt an die Investoren ausschütten, sind meist von höheren Steuern betroffen. ETFs sind kluge Geldanlagen mit Köpfchen, die eine stressfreie Altersvorsorge garantieren. So sparen Sie einiges an Geld und Steuern.

Kryptowährungen – Investments in Bitcoin und Co.

Investitionen mit Köpfchen in Kryptowährungen Der Bitcoin war in den letzten 10 Jahren das Investment mit der höchsten Rendite. Allerdings gilt auch hier: Erfahrungswerte aus der Vergangenheit lassen sich nicht in die Zukunft fortschreiben.

Ein Investment in Bitcoin und Co. ist als äußerst spekulativ zu betrachten. Der Bitcoin hat keinen intrinsischen Wert, der eine Bewertung schwierig macht. Einzig und allein der Glaube an die Werthaltigkeit der Kryptowährungen lässt den Kurs ansteigen.

Eine Prognose für die Zukunft in Bezug auf diese Geldanlagen abzugeben, ist unseriös. Wer von Investitionen in Kryptowährungen profitieren will, sollte sich Bitcoin & Co. ins Depot legen. Kryptowährungen wie der Bitcoin zählen zu den höchst spekulativen Investitionen.

Diese Kursschwankungen können aber auch für kurzfristige Spekulationsgewinne genutzt werden. Beachten Sie auch die Regeln in Bezug auf die Steuern, um gut von der Steuerersparnis zu profitieren.

Tipp: Auch Bitcoins und Co. müssen versteuert werden! Sie zählen zu den privaten Veräußerungsgeschäften. Hier liegt der Freibetrag beim Gesamtgewinn bei 600 Euro Steuerersparnis. Und jetzt kommt die gute Nachricht: Liegt zwischen dem Kauf und dem Verkauf von Kryptowährungen mindestens ein Jahr dazwischen, sind die Gewinne von der Steuer befreit. Es lohnt sich also, Bitcoin, Ethereum und Co. länger als ein Jahr zu halten, um keine Steuern zahlen zu müssen. Bitcoins, Geld und Steuern sind ein komplexes Thema, welches Sie am besten durch eine lange Haltedauer, die mehr als ein Jahr beträgt, umschiffen. So sparen sie bestmöglich Geld und Steuern.

Immobilien – langfristiger Vermögensaufbau mit Hebelwirkung

Investitionen mit Köpfchen in imobilien Wer in Immobilien investiert, tut dies meist mit Hebel. Dies bedeutet, dass die Investitionen in Immobilien mit Kredit getätigt werden. Dies birgt Chancen, aber auch hohe Risiken. Begünstigt durch die 0-Zinspolitik der Europäischen Zentralbank erlebten Immobilien in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Beobachten Sie den Markt genau! Investitionen in Immobilien bergen hohe Chancen, aber auch große Klumpenrisiken. Oftmals wird das gesamte Eigenkapital des Investors in eine Immobilie gebunden. Es steht dann nicht mehr für andere Investitionen zur Verfügung. Bei steigenden Märkten profitiert der Immobilienkäufer allerdings durch die Hebelwirkung überproportional. Sie werden für keine andere Assetklasse so einfach einen Kredit erhalten wie für Investitionen in Immobilien.

Tipp: Steuerlich gesehen lohnt sich ein Verkauf von Immobilien, wenn Sie die Immobilie länger als 10 Jahre halten. Der Verkauf der Immobilie ist dann steuerfrei. So sparen Sie viel Geld und Steuern!

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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MSc. in Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt auf asymetrische Kryptographie und M2M-Kommunikation. Ich bin seit 2015 im Bereich Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Außerdem interessiere ich mich für das Thema Aktien und ETFs. Meine Publikationen sind auch auf https://coincierge.de/author/martin-schwarz/ zu lesen.

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