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10 Gründe, warum sich ETFs perfekt zur Altersvorsorge eignen
10 Gründe, warum sich ETFs perfekt zur Altersvorsorge eignen

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Experten sind sich einig: In Zeiten von Niedrigzinsen macht es schon länger keinen Sinn mehr, sein Geld auf dem Sparbuch liegen zu lassen. Wer heute aktiv für seine Rente sparen möchte, sollte auf andere Anlagemöglichkeiten zurückgreifen.

Eine beliebte Möglichkeit der privaten Altersvorsorge ist das Investieren in Indexfonds, sogenannte ETFs. Als ein Baustein der Altersvorsorge können ETFs mit wenig Aufwand eine attraktive Rendite bringen.
Sie haben keine Ahnung, was ETF bedeutet? Hier gibt es die Antwort: Was ist eigentlich ein ETF?

In diesem Artikel finden Sie die 10 wichtigsten Vorteile von ETFs für Ihre Altersvorsorge.

1. ETFs sind einfach zu verwalten

Das Kaufen und Verkaufen von ETFs ist denkbar einfach. Der Anleger muss in seinem Depot nur den gewünschten ETF auswählen und kann anschliessend Anteile kaufen oder verkaufen.

Für die Altersvorsorge bietet sich ein Sparplan an: Ein ETF wird monatlich mit einer festgesetzten Summe bespart. Ist der Sparplan einmal eingerichtet, läuft das monatliche Sparprogramm automatisch. Lediglich ein regelmäßiges Rebalancing wird empfohlen. Somit hält sich der Aufwand für die Altersvorsorge mit ETFs stark in Grenzen. In diesem Interview mit einem ETF-Experten von comdirect wird erklärt, was außerdem bei einem Sparplan beachtet werden sollte.

2. Die Rendite ist vergleichsweise hoch

Ein wichtiger Punkt bei der privaten Altersvorsoge ist natürlich die Rendite. Die Experten vom unabhängigen Verbraucherportal Finanztip haben errechnet, dass Anleger, die in den letzten 15 Jahren in den MSCI World investiert haben, im Schnitt eine jährliche Rendite von fast 8 Prozent erzielt haben. Wer vor zehn Jahren in den DAX investiert hat, kann sich heute über eine Durchschnittsrendite von fast 6 Prozent pro Jahr freuen. Auch wenn dies nur Zahlen aus der Vergangenheit sind: Von diesen Renditen können Anleger, die ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto liegen lassen, nur träumen.

3. Kein Fachwissen nötig

Sie haben keine Zeit und Lust, sich mit Jahresabschlüssen und Umsatzprognosen einzelner Aktienunternehmen zu beschäftigen? Das ist bei der Altersvorsorge mit ETFs nicht nötig. Da ein ETF lediglich den Kurs eines Index widerspiegelt, wird die Auswahl der im Index enthaltenen Unternehmen automatisch übernommen. Wenn ein Unternehmen den Standard des Index nicht mehr erfüllt, wird es ersetzt. Dennoch wichtig: Die Auswahl des gewünschten ETFs. In diesem Interview mit einem Experten der ING-DiBa wird erklärt, was bei der Auswahl eines ETFs beachtet werden sollte.

4. Indexfonds sind kostengünstig

Die Tatsache, dass ETFs keinem aktiven Management unterliegen, macht sie zu einer der günstigsten Anlageformen. So können beliebte ETFs auf breite Indizes wie dem MSCI World oder dem S&P 500 bereits für eine Gesamtkostenquote (TER) von unter 0,1 Prozent erworben werden. Eine jährliche Depotgebühr entfällt ebenfalls bei den meisten Brokern. Auch bieten Online-Broker regelmäßige Aktionen an, bei denen eine Auswahl von ETFs kostenlos erworben werden kann. Unseren ETF-Sparplan-Vergleich mit aktuellen Angeboten der Broker finden Sie hier.

5. ETFs bieten ein vergleichsweise geringes Risiko

Sicher ist: Das Handeln mit Aktien und ETFs ist immer einem gewissen Risiko unterlegen. Daher empfehlen Experten, die private Altersvorsorge nicht ausschließlich auf der Basis von Indexfonds zu gestalten. Durch die Auswahl eines breit gestreuten Indexes kann das Risiko jedoch stark verringert werden. Je breiter der Index in Bezug auf Länder, Branchen und Währungen aufgestellt ist, desto geringer fällt das Risiko aus. Wer beispielsweise seit 1975 für beliebige 15 Jahre in den MSCI World investiert hätte, hätte nie einen Verlust gemacht.

6. Der Zinseszins als Renditetreiber

Für die Altersvorsorge empfiehlt sich ein ETF, der die Dividenden sofort wieder investiert. Ein sogenannter thesaurierender ETF hat den Vorteil, dass nicht nur das eingezahlte Geld, sondern auch die Dividenden, die über die Zeit gezahlt werden, für den Anleger „arbeiten“. In diesem Interview mit einem Experten der Deutschen Kreditbank AG wird dieser Effekt näher erläutert.

7. Das Vermögen ist gesichert

Gerade bei der privaten Altersvorsorge ist es Anlegern wichtig, das Risiko eines Totalverlustes klein zu halten. Beim Thema ETF genießen Anleger einen besonderen Schutz: Indexfonds gelten als Sondervermögen und würden im Falle einer Insolvenz der Bank oder des ETF-Anbieters nicht in die Konkursmasse eingehen. Weitere Infos zu diesem Thema finden Sie hier: Ist der Totalverlust möglich?

8. Flexibel: ETFs können jederzeit wieder verkauft werden

Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten der privaten Altersvorsorge (z.B. der Riesterrente) haben Anleger jederzeit Zugriff auf ihr Geld. ETFs können zu jedem Zeitpunkt wieder zum aktuellen Kurs verkauft werden. Allerdings empfiehlt sich ein Anlagehorizont von mindestens 10 Jahren, um eventuelle schwierige Börsenzeiten wieder auszugleichen.

9. Volle Transparenz: Der Index als Maßstab

Da ein ETF nichts anderes macht, als einem Index zu folgen, ist es jederzeit einsehbar, in welche Unternehmen Sie aktuell mit Ihrem ETF investieren. Wenn Sie beispielsweise in einen ETF auf den Dax investieren, enthält Ihr Portfolio alle 30 Dax-Unternehmen. Anleger haben somit jederzeit die Möglichkeit, sich über die aktuelle Zusammenstellung „ihres“ Indexes zu informieren.

10. Nachhaltig investieren ist möglich

Dieselskandal, verschmutzte Weltmeere und die Zerstörung des Regenwaldes: Weltweit nehmen es Unternehmen nicht ganz so genau mit der Nachhaltigkeit. Wem die Umwelt und nachhaltiges Wirtschaften wichtig ist, kann heute jedoch auf eine breite Auswahl an nachhaltigen ETFs zurückgreifen. Somit kann das Sparen für die Rente auch mit einem guten Gewissen vereinbart werden.


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Ein empfehlenswertes Buch zum Einstieg ist „Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs“ von Dr. Gerd Kommer.

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