Die PNE AG (ETR: PNE3) Aktie verzeichnet eine abrupte Abwärtsbewegung. Sie fiel von einem Preis von 20,45 EUR am Freitagabend auf 17,40 EUR zum Montagmorgen ab und es geht weiter nach unten. Knapp 18 % Wert hat die PNE-Aktie zum Wochenstart eingebüßt und die Tendenz geht weiter in den Keller. Woher kommt diese Entwicklung des Unternehmens und wie sieht die Zukunft der Aktie aus?
PNE AG
PNE AG wurde 1995 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Cuxhaven. Die Firma handelt vorrangig im Bereich Windkraftanlagen auf hoher See und bietet Lösungen für saubere Energie. Diese Industrie erlebt in Zeiten von Energieengpässen und Klimawandel eine
Erst am 17. Januar erklärte der DAX das Unternehmen zum Dax-Sieger 2022. Im letzten Jahr erzielte die Aktie von PNE AG die beste Performance aller gelisteter Firmen und erreichte 152 % Gewinn.
Schlechte Nachrichten am Wochenende
Während sich PNE AG 2022 über satte Aktiensprünge freuen konnte, ging es nun direkt wieder nach unten. Schuld daran war Morgan Stanley, denn das Unternehmen hat die Übernahmegespräche mit potenziellen Interessenten über den vollständigen Erwerb der Beteiligung an PNE eingestellt.
Die von Morgan Stanley kontrollierte Firma Photon Management GmbH ist derzeit mit 44 % der größte Anteilseigner an PNE, deren Verkauf sich laut Wirtschaftswoche am Freitagnachmittag in der heißen Phase befand. Wie sich kurz darauf herausstellte, verliefen diese Gespräche aber entgegen jeglicher Erwartung nicht erfolgreich.
Am Freitagabend ließ Morgan Stanley die Bombe dann platzen und schickte die Aktie auf Talfahrt. Morgan Stanley Infrastructure und die Photon Management GmbH haben dem Vorstand von PNE AG mitgeteilt, dass sie derzeit keine Gespräche mit potenziellen Käufern über einen Erwerb der gesamten gehaltenen Beteiligung an der PNE AG führen.
Morgan Stanley Infrastructure Partners (MSIP), das den PNE-Anteil nach einem gescheiterten Übernahmeversuch im Jahr 2020 erworben hatte, erwog seit vergangenem Oktober einen Verkauf. Ursprünglich wurde der Anteil für 4,00 Euro pro Aktie gekauft.
Die Bewertung der Aktie zuvor basierte auf der Annahme, dass die Übernahme klappt, weswegen die Märkte entsprechend enttäuscht reagierten.
Wie geht es nun weiter?
Die Übernahmeträume von PNE AG lösten sich übers Wochenende somit in Luft auf, ebenso der Aktienpreis, der auf aktuell 16,18 Euro abrutschte. Damit erreicht die PNE-Aktie ein Niveau, wie sie es zuletzt im September erreichte, bevor die mögliche Übernahme bekannt wurde.
Laut Berichten verhandelte Morgan Stanley mit Macquarie und einem Vehikel des weltgrößten US-Fondsmanagers Blackrock. Beide Angebote lagen über dem aktuellen Marktwert, der zuletzt rund 1,5 Mrd. Euro betrug.
PNE AG und Anleger müssen sich jetzt damit zufriedengeben, dass der Aktienpreis für absehbare Zeit niedriger sein wird. Ein Großteil des letztjährigen Erfolges basierte vollständig auf der möglichen Übernahme.
Steigende Energiekosten könnten derzeit auf den Aktienpreis den meisten Einfluss haben, wie es auch 2022 bereits der Fall war. Doch die Inflation soll laut Deutsche Bank im Februar oder März ihren Höhepunkt erreichen, mit steigenden Preisen dürfte in diesem Jahr weniger zu rechnen sein. PNE AG will bis 2027 in allen Segmenten seines Geschäfts weiter wachsen. Es ist geplant, das Portfolio an Windparks und Solarkraftwerken auf 1.500 MW/MWp zu erhöhen und insgesamt die Projekte auf mehr als 20.000 MW/MWp zu steigern.
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