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Schaeffler-Aktie Prognose 2023 – Wann kommt die Talsohle?
Schaeffler-Aktie Prognose 2023 – Wann kommt die Talsohle?
Florian Hieke

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Profi Investor

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Für die Schaeffler AG geht es an der Börse seit Jahren allmählich bergab. Einem kurzzeitigen Aufwind Ende 2019 folgte kurz darauf prompt ein erneuter tiefer Sturz. Insgesamt betrachtet liest sich der Aktienkurs von Schaeffler wie ein Trauerspiel, doch irgendwann muss doch der Tiefpunkt erreicht sein und eine langfristige Aufwärtsbewegung einsetzen, oder? Wie steht es um die Schaeffler-Aktie in den kommenden Monaten?

Über Schaeffler AG

Die Schaeffler AG ist ein weltweit anerkannter deutscher Industrie- und Automobilzulieferer, der bereits 1946 gegründet wurde. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Herzogenaurach und ist in der Automobilbranche und Industrie tätig. Im Segment Automobil bietet Schaeffler eine breite Palette an Produkten und Lösungen für Fahrzeuge an, darunter Komponenten für Motoren, Getriebe und Fahrwerksysteme. Außerdem ist der Konzern an der Entwicklung und Herstellung von Komponenten für Hybrid- und Elektrofahrzeuge beteiligt, wie zum Beispiel Elektromotoren, Leistungselektronik und Batteriemanagementsystemen.

Im Bereich Industrie liefert Schaeffler hochwertige Lösungen für die Luft- und Raumfahrt sowie die Schwerindustrie wie Windenergie, Bahn und Stahl.

Schaeffler ist weltweit tätig und verfügt über Fertigungs- und Entwicklungsstandorte in zahlreichen Ländern. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der global tätigen Mitarbeiter von Schaeffler bei über 92.000.

2022 erzielte Schaeffler einen Jahresumsatz von 15,809 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von über 14 % verglichen zu 2021 entspricht. Das EBIT sank allerdings um knapp 20 % auf 974 Mio. Euro. Der Nettoertrag lag bei 557 Mio. Euro, was 26,1 % weniger waren als 2021.

Vitesco Übernahmeangebote

Anfang Oktober wurden neue Details zur Übernahme der Vitesco Technologies Group durch Schaeffler bekannt. Vitesco, was 2021 aus der Tochtergesellschaft von Schaeffler, Continental AG, hervorging, soll für 3,64 Mrd. Euro gekauft werden.

Schaeffler sagte Anfang des Monats, das Angebot sei ein erster von drei Schritten hin zu einer Fusion der beiden Unternehmen, die beide von der IHO Holding kontrolliert werden. Durch den Schritt würde ein Konzern mit einem gemeinsamen Jahresumsatz von etwa 25 Milliarden Euro entstehen.

Schaeffler sei bemüht, mit Vitesco über einen freundschaftlichen Zusammenschluss der Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Außerdem gab Schaeffler bekannt, mit der IHO Holding, der Holdinggesellschaft der Familie Schaeffler, eine Vereinbarung über deren 49,9-prozentige Beteiligung an Vitesco getroffen zu haben. Im Rahmen der Vereinbarung habe sich IHO verpflichtet, das Angebot von Schaeffler für Vitesco bis zu einem bestimmten Datum nicht anzunehmen oder seine Anteile an Dritte zu verkaufen und sich bei Entscheidungen bezüglich Vitesco eng abzustimmen.

Das Angebot bietet 91 EUR pro Vitesco-Aktie in bar. Zum Zeitpunkt des Angebots handelte die Aktie von Vitesco bei knapp 75 Euro und konnte im Laufe des Oktobers über 20 % zulegen. Derzeit liegt der Aktienpreis mit 91,85 Euro bereits über dem Angebotspreis. Eine Erhöhung des Kaufpreises ist daher nicht ausgeschlossen.

Zur Finanzierung des Angebots habe Schaeffler ein umfassendes Finanzierungspaket geschnürt. Das Übernahmeangebot soll den Vitesco-Aktionären voraussichtlich bis Mitte Dezember offenbleiben und im Januar abgeschlossen werden. Die Gesamttransaktion soll dann im vierten Quartal 2024 abgeschlossen sein, ließ Schaeffler verlauten.

Der Zusammenschluss mit Vitesco sei ein strategischer Schritt, da beide Unternehmen über komplementäre Technologieportfolios verfügen und eine Bündelung der Kräfte die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere im Bereich der Elektrifizierung, verbessern würde.

Der Konzern sieht Potenzial für jährliche Umsatz- und Kostensynergien in Höhe von 600 Mio. Euro auf der Ebene des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern, die im Jahr 2029 vollständig erreicht werden sollen. Allerdings dürften sich die einmaligen Integrationskosten auf bis zu 665 Mio. Euro belaufen.

Wachstumsaussichten für Schaeffler-Aktie?

Der derzeitige Wertverlust der Schaeffler-Aktie lässt sich auf ein Downgrade von UBS zurückführen, die die Aktie am Montag auf „Verkaufen“ stuften. Anfang des Monats hatte UBS noch seine neutrale Position bestätigt, nun scheinen die Analysten das Vertrauen verloren zu haben. Damit ist UBS nicht der Einzige, denn von 8 Analysten stufen insgesamt zwei die Aktie als „Verkaufen“ ein, während gleichzeitig drei zum Kauf raten. Ebenfalls drei Analysten haben Schaeffler mit „Halten“ bewertet.

Die gespaltene Meinung der Analysten bringt dennoch etwas Optimismus, denn das mittlere Preisziel der Aktie liegt bei 6,20 Euro. Dies würde einem Gewinn von 29 % gegenüber dem aktuellen Kurs von 4,84 Euro entsprechen. Hohe Schätzungen reichen derweil bis 8 Euro, niedrige Schätzungen sehen den Preis der Aktie in den nächsten Monaten bei 4,50 Euro.

Eine erfolgreiche Übernahme von Vitesco könnte die Bilanzen von Schaeffler aufbessern und künftig für ein besseres EBIT und größeren Nettoertrag sorgen. Doch bislang ist nichts in Sack und Tüten und der Kaufpreis dürfte angesichts der guten Performance der Vitesco-Aktie in den letzten Wochen etwas in die Höhe gehen.

Für die Schaeffler-Aktie steht bislang keine Erholung in Aussicht. Am 7. November werden die Ergebnisse des dritten Quartals 2023 präsentiert, doch es sind kaum Zahlen über den allgemeinen Erwartungen zu erwarten. Schließt das Unternehmen das Jahr allerdings besser ab als 2022, könnte es im nächsten Jahr langsam nach oben gehen. Für Anleger bietet sich eine günstige Einstiegsgelegenheit, wenn sie an das Potenzial des Vitesco-Zusammenschlusses glauben.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Florian Hieke

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Profi Investor

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Florian ist als Autor darauf spezialisiert informative und ansprechende Inhalte über die Schnittstellen von Finanzwesen, Krypto und iGaming zu erstellen. Dank eines Bachelors in International Development und mehrere Jahre Erfahrung am Weltmarkt ist er mit seinem Fachwissen aus diesen Branchen besten positioniert. Ob es um die neuesten Trends von Kryptowährungen, Entwicklungen an der Börse oder von Blockchain-basierten Projekten geht, bietet er eine unverwechselbare Perspektive, um den Lesern zu helfen, auf dem Laufenden zu bleiben. Sein Ziel ist es, wertvolle Erkenntnisse zu liefern, damit die Welt von Krypto, ETFs, Aktien und anderem verständlich und leicht zu navigieren ist.
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