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7,7 % – Inflationsdaten versprechen eine Erholung am Markt!
7,7 % – Inflationsdaten versprechen eine Erholung am Markt!

Patryk Don Investor shield

Profi Investor

Mit den heute veröffentlichten Inflationsdaten wird klar, dass die Sorge vieler Anleger vor einem erneuten Anstieg des CPI sich nicht bestätigt hat. Um 14:30 deutscher Zeit veröffentlichte Zahlen zeigen, dass der Consumer Price Index der USA nur noch bei einem Anstieg von 7,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt. Erwartet waren für den Oktober immer noch 8,0 %. Dieses nun wesentlich niedrigere Ergebnis hatte einen rapiden Kursanstieg der Märkte zur Folge. Zeigt die deutliche Straffung der Zinspolitik der FED also Wirkung und ist mit einer weiteren Erholung der Märkte zu rechnen?

Inflationsrate endlich im Abwärtstrend

Die heute veröffentlichten Inflationsdaten sorgen für immense Erleichterung in allen Sektoren der Finanzwelt. Bereits vergangenen Monat war man von einer leichten Erholung des CPIs von 8,3 auf 8,1 % ausgegangen, es ergaben sich jedoch enttäuschende 8,2 %. Die heute veröffentlichten CPI-Daten für Oktober wurden im Vorhinein auf 8,0 % eingeschätzt und fielen jetzt mit 7,7 % deutlich positiver aus als erwartet.

Eine weitere Enttäuschung hätte vermutlich zu erheblichen Kursverlusten geführt. Doch so zeigt sich, dass die strenge Zinspolitik des Federal Reserve Systems anfängt Wirkung zu zeigen. Doch nicht nur das amerikanische CPI scheint sich zu erholen. Auch die Kerninflation, welche die hochvolatilen Lebensmittel- und Energiesektoren ausschließt, fiel auf 6,3 %. Dies ist ein Rückgang um immerhin 0,3 %. Im September hatten auch diese Daten mit 6,6 % statt den erwarteten 6,3 % enttäuscht.

Ein Rückgang der Inflation konnte vor allem im Energiesektor, bei den Benzinpreisen und in den Elektrizitätskosten festgestellt werden. Hier war ein Rückgang von jeweils 1 – 2 % im Vergleich zum vorangegangenen Monat festzustellen. Die Preise am Wohnungs- und Heizölmarkt stiegen im Vergleich jedoch weiter an. Sie lagen im Oktober bei einem Anstieg von jeweils 6,9 % und 68,5 % im Vergleich zum Vorjahr (im September waren es noch 6,6 % und 58,1 %).

Rückläufige Daten dank Zinspolitik der FED?

Der Leitzins der amerikanischen Notenbank wurde in diesem Jahr bereits fünf Mal angehoben. Nach der letzten Straffung vom 2. November um 75 Basispunkte liegt er damit in einer Spanne von 3,00 % bis 3,25 %. Die auf die Veröffentlichung dieser Daten folgende Pressekonferenz gab Aufschlüsse über das weitere Vorgehen der FED zur Bekämpfung der Inflation. Der Chef der US-Notenbank Jerome Powell ließ dort verlauten, dass man lieber zu stark denn zu schwach straffen wolle. Der Bekämpfung der Inflation gelte die höchste Priorität und dafür dürfe nicht zu viel Rücksicht auf das temporäre wirtschaftliche Umfeld genommen werden.

Die FED erhofft sich durch das weitere Anheben des Leitzinses, einfach gesagt, einen Rückgang der Güternachfrage, welcher zu einem stagnierenden oder sogar rückläufigen Preisniveau führt. Mit dem nun vierten Rückgang des Inflationsniveaus in Folge scheint sie dies durchaus erreicht zu haben. Es ist somit höchstwahrscheinlich, dass der Gipfel der US-Inflation bis auf Weiteres überwunden ist.

Inflationserholung mit großer Auswirkung

Diese erst einmal nicht außergewöhnlichen 0,5 % Rückgang des Inflationsniveaus im Vergleich zum Vorjahresmonat könnten große Auswirkungen auf die amerikanische und damit auch die Weltwirtschaft haben. Sie könnten dazu führen, dass die amerikanische Zentralbank von ihrem harten prognostizierten Zinskurs absieht und keine weiteren Erhöhungen des Leitzinssatzes beschließt. Dies hätte eine enorme Entlastung und vermutlich einen großen Aufschwung an den Börsen zur Folge.

Schon heute zeigte sich die Erholung an den Märkten. So schoss der DAX um 360 Punkte in die Höhe. Aktuell notiert er einen Wert von knapp über 14.000 Punkten, was einem Kursanstieg von über 2,5 % entspricht. Doch auch der Dow Jones, der S&P 500 und der MSCI World verzeichneten satte Gewinne.

Fallende Inflationsraten, sinkende Ölpreise, eine weiter niedrig liegende Arbeitslosenquote in den USA und eine sehr positive Reaktion an den Märkten. All diese Faktoren könnten durchaus für eine längerfristige Erholung und eine bullische Trendwende in der Weltwirtschaft sprechen. Europäische Unternehmen profitieren in diesen Tagen außerdem von der Schwäche des Dollars. Im Devisenmarkt ist der Euro heute stark und steigt über die Parität mit dem Dollar hinaus. Er wird aktuell bei 1,02 Dollar rund 1,5 Prozent höher gehandelt.

All diese positiven Indikatoren sollten allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die generelle wirtschaftliche Situation immer noch alles andere als bullisch ist. Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten, wirtschaftliche und politische Spannungen sowie die Nachwirkungen der immer noch nicht ganz überwundenen Pandemie lassen Anleger vorsichtig sein. Den nächsten Indikator für die weitere wirtschaftliche Entwicklung gibt es im Dezember.  Dann werden die nächsten Inflationsdaten veröffentlicht und direkt im Anschluss darauf folgt am 14. das nächste FOMC-Meeting. Dort wird die FED ihr weiteres Vorgehen in Reaktion auf die, bis dahin hoffentlich weiter rückläufigen, Inflationsdaten bekannt geben.

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Patryk Don

Profi Investor

Patryk Don

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Hallo, ich heiße Patryk und bin glücklicher Träger eines Meistertitels. Die Leidenschaft für Finanzen habe ich schon immer in mir getragen! Auf der Suche nach finanzieller Freiheit bin ich dann „zufällig“ auf Kryptowährungen gestoßen, seit dem habe ich kaum einen Tag, ohne mich auf dem neuesten Stand zu halten, verbracht. Die Kausalität zum traditionellen Aktienmarkt machte es unumgänglich, sich auch mit diesem sehr stark auseinanderzusetzen. „Ja, das Gold regiert die Welt. Sie baut Throne, Gott zum Hohne, der Macht, die sie gefesselt hält.“ -Georg Henischs 1616
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