Was sind die besten ETFs für den Oktober, vor allem nach den Unsicherheiten der letzten Tage? Damit Du nicht lange suchen musst, haben wir für Dich die besten ETFs für den anstehenden Oktober herausgesucht.

Das sind die vier Top-ETFs für den Oktober: 

Lyxor STOXX Europe 600 Technology UCITS ETF (ISIN: LU1834988518)

Der erste perfekt für den Oktober geeignete ETF ist der STOXX Europe 600 Technology UCITS ETF von Lyxor. Seit Anfang des Jahres steht bereits ein Kurszuwachs von 11,8 Prozent in den Büchern. Von einem Ende ist allerdings noch lange nicht auszugehen. Mit einem Investment erhältst Du aktuell Zugang zu 32 Unternehmen, deren Wertentwicklungen synthetisch nachgebildet werden. Die Basis bildet dabei der STOXX Europe 600 Technology, in dem die größten Technologiekonzerne in Europa enthalten sind.

Der Großteil der ETF-Anteile ist mit 41,09 Prozent auf die Niederlande zurückzuführen, dessen ASML Holding NV alleine 28,69 Prozent der Gesamtanteile ausmacht. Bei der ASML Holding NV handelt es sich um den weltweit größten Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie. Deutschland folgt im Ranking auf dem zweiten Platz mit 26,17 Prozent, dabei sind 16,23 Prozent auf die SAP SE zurückzuführen, die den meisten ein Begriff ist. Weitere 7,38 Prozent sind der Prosus NV zuzuschreiben, einem der weltweit größten Technologieinvestoren im Bereich des Internet-Konsum.

Möchtest Du in den Tech-Fonds von Lyxor investieren, dann müssen mit 0,30 Prozent Gesamtkosten gerechnet werden, die vergleichsweise im ausgewogenen Mittelfeld liegen. Darüber hinaus finden keine Ausschüttungen von Erträgen statt, wie bei synthetischen ETFs üblich. Blickt man auf die Größe des Fonds, dann zählt dieser mit rund 105 Millionen Euro zu den vergleichsweise kleineren. Die Gründung erfolgte zudem zu Beginn des Jahres 2019 bei einer bisherigen Volatilität von 22,96 Prozent.

Lyxor Euro Stoxx Banks UCITS ETF (ISIN: LU1829219390)

Ein weiterer für den anstehenden Oktober lukrativer ETF ist der Euro Stoxx Banks UCITS ETF, der ebenfalls von Lyxor stammt. Seit Jahresbeginn hat der Wert um glatte 20 Prozent zugelegt, was nach den Bankenpleiten im Frühjahr wohl kaum zu erwarten war. Der Grund für den deutlichen Anstieg ist in den Umsatz- und Ergebnissprüngen diverser Banken zu sehen, zu denen auch die Deutsche Bank zählt. Trotz des schwierigen Geschäfts mit Baufinanzierungen können die Banken derzeit profitieren.

Durch ein Investment in den Fonds erhältst du Zugang zu den größten Bankunternehmen aus den EU-Staaten der Eurozone, die als äußerst stabil gelten. Enthalten sind derzeit 23 Wertpapiere, die allesamt physisch nachgebildet werden. Betrachtet man die Allokation auf Länderebene, dann stammen 25,47 Prozent aus Spanien, 21,22 Prozent aus Frankreich und weitere 20,15 Prozent aus Italien. Aus Deutschland stammen zudem 6,29 Prozent der Gesamtanteile. Auf Unternehmensebene verteilen sich die Anteile vorrangig auf die BNP Paribas mit 14,52 Prozent, die Banco Santander mit 11,50 Prozent und die Ing Groep mit 9,11 Prozent an dritter Stelle. Auf die Deutsche Bank entfallen wiederum 4,21 Prozent.

Möchtest auch Du von dem Potenzial profitieren, was in dem Banks-ETF steckt, dann fallen 0,30 Prozent Gesamtkosten jährlich an. Alle Erträge werden zudem automatisiert reinvestiert, womit Dein Kapital effektiv anwachsen kann, in Verbindung mit einer Volatilität von 34,08 Prozent auf die Sicht von fünf Jahren. Im Gegensatz zu vielen weiteren Banks-ETFs gilt der von Lyxor mit einer Auflage in 2018 allerdings noch als jung, seitdem ist das Volumen auf über 1,08 Milliarden Euro angewachsen.

Lyxor NYSE Arca Gold BUGS UCITS ETF (ISIN: LU0488317701)

Der dritten ETF, den wir für Dich herausgesucht haben, gehört mit einer bisherigen Performance von -5,39 Prozent noch nicht zu den großen Gewinnern des Börsenjahres 2023. Das Potenzial, was sich hinter dem Rohstoff-ETF verbirgt, ist auf der anderen Seite aber nicht geringer gegenüber den vorangegangenen zwei ETFs. Doch was macht den Fonds besonders?

Mit Hilfe des ETFs investierst Du quasi in den NYSE Arca Gold BUGS Index, der physisch nachgebildet wird. Dahinter verbergen sich insgesamt 23 Unternehmen, die aus dem Sektor des Goldabbaus stammen. Die Besonderheit dabei ist, dass nur Unternehmen der Branche berücksichtigt werden, die ihre Goldproduktion nicht über einen Zeitraum von mehr als eineinhalb Jahren absichern. Dadurch ist die Entwicklung des Gold-ETFs eng an den Goldpreis gekoppelt. Aber nun ein Blick auf die Verteilung der enthaltenen Vermögenswerte, die sich derzeit auf 278 Millionen Euro beziffern.

Mit 57,2 Prozent sind die meisten enthaltenen Anteile auf Unternehmen aus Kanada zurückzuführen, dicht gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 24,88 Prozent sowie Südafrika mit 11,94 Prozent. Das am stärksten gewichtete Unternehmen ist dabei mit 15,62 Prozent die Newmont Corporation. Aus Sicht der Kosten musst Du zudem mit einem jährlichen prozentualen Satz von 0,65 Prozent kalkulieren. Auf der anderen Seite kannst Du von jährlichen Dividendenausschüttungen profitieren, die zuletzt bei 2,65 Prozent bzw. 0,51 Euro je Anteilschein lag. Die Volatilität der letzten fünf Jahre beläuft sich ergänzend auf 34,91 Prozent.

Xtrackers FTSE Developed Europe Real Estate UCITS ETF (ISIN: LU0489337690)

Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf einen ETF, den wohl in der aktuellen Zeit die wenigsten vermuten. Die Rede ist vom Immobilien-ETF FTSE Developed Europe Real Estate von Xtrackers, der im laufenden Börsenjahr ein Verlust von 6,18 Prozent zu verzeichnen hat. Durch den förmlichen Ausverkauf von Immobilien-Aktien in den letzten Monaten sind auch diverse Immobilien-ETFs stark in ihrem Wert gefallen, so auch der von Xtrackers. Der anstehende EZB-Zinsentscheid im Oktober kann die Marktsituation allerdings maßgeblich zu Gunsten der Immobilien-Werte verändern. Diverse Immobilien-Aktien gelten zudem gemessen an ihrem KBV als immens unterbewertet.

Im ETF selbst sind die Werte der 86 größten Immobiliengesellschaften aus dem europäischen Wirtschaftsraum enthalten, gewichtet nach ihrer Marktkapitalisierung und physisch nachgebildet. Dabei stammen alleine 25,87 Prozent aus Großbritannien, 16,57 Prozent aus Deutschland und 13,06 Prozent aus Schweden. Vorrangig ist die Wertentwicklung des ETFs von Vonovia mit 9,59 Prozent der Anteile abhängig. Nach Vonovia ist Segro mit 6,26 Prozent und Swiss Prime mit 3,99 Prozent gewichtet.

Mit einer Gesamtkostenquote von 0,33 Prozent liegt der Fonds aus Kostensicht im Mittelfeld, was auch für die Volatilität von 22,45 Prozent auf der Basis von fünf Jahren gilt. Eine Ausschüttung der oftmals hohen Dividendenerträge findet nicht statt, dafür erfolgt eine vierteljährliche Reinvestition. Das Fondsvolumen ist zudem seit Frühjahr 2010 auf 621 Millionen Euro angewachsen.

Die wichtigsten Informationen in Kürze: