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Diese 7 Aktien würde ich sofort verkaufen!
Diese 7 Aktien würde ich sofort verkaufen!
Simon Feldhusen

Simon Feldhusen Investor shield

Profi Investor

Bei ETF Nachrichten schreibt der Autor Daniel Robrecht über seine Leidenschaft zu Börse, Aktien und Co. Als langfristiger Buy-and-Hold-Investor ist er bemüht, seine Aktien nicht wieder zu verkaufen. Allerdings erfordert die heutige Zeit eine regelmäßige Kontrolle, ob Investments noch den eigenen Erwartungen entsprechen. Falls nicht, heißt es: Aktien verkaufen! Im folgenden Beitrag berichtet er, welche sieben Aktien er im April 2021 verkaufen würde.

Für den Verkauf einer Aktie gibt es unterschiedliche Gründe. Zum einen kann sich die fundamentale Entwicklung des Unternehmens drastisch ändern. Wenn kaum noch Hoffnung für die Zukunft besteht, sollten Investoren an der Reißlinie ziehen. Zum anderen können jedoch auch Disruptionen in einer Branche anstehen. Wenn das Geschäftsmodell eines Unternehmens nicht mehr tragfähig ist, sollte ebenfalls der Aktienverkauf erfolgen.

Auf der anderen Seite kann es hin und wieder mal vorkommen, dass spekulative Marktteilnehmer die Aktienkurse derart weit nach oben treiben, dass kein attraktives Chancen-Risiko-Verhältnis mehr vorhanden ist. Dann lässt sich das Geld gewinnbringender in andere Unternehmen investieren.

Pinduoduo (WKN: A2JRK6)

Bei Pinduoduo handelt es sich um ein chinesisches E-Commerce-Unternehmen. Was auf den ersten Blick aussichtsreich klingt, hat jedoch einige Tücken. Die 2015 gegründete Plattform hat nämlich große Konkurrenz. Mit JD.com (WKN: A112ST) und Alibaba (WKN: A117ME) sind zwei der wertvollsten Unternehmen Chinas im gleichen Bereich tätig.

Dennoch ist die Pinduoduo-Aktie gut gelaufen – im letzten Jahr gab es eine Performance von 200 %. Fraglich ist jedoch, ob diese Bewertung mittlerweile nicht jeglichen Rahmen sprengt. Der Gründer hat zuletzt einen beträchtlichen Anteil seiner Aktien verkauft – wahrscheinlich ist sogar dem Insider der Aktienkurs der Realität zu weit enteilt.

TUI (WKN: TUAG00)

Beim deutschen Touristikkonzern TUI hätte ich die Reißlinie schon viel eher gezogen. Denn bereits zu Anfang der Corona-Pandemie war klar, dass es TUI schwer haben dürfte. Die Margen des Unternehmens waren in der Vergangenheit nicht gut, die Verschuldung ist mittlerweile ins Unermessliche gestiegen. Monatlich verbrennt TUI weiter Geld. Wann die Reisebranche wieder mit voller Kraft startet, ist heute noch unklar.

Immer mehr Analysten wenden sich von der Aktie ab. Umsatz und Ergebnisse lagen zuletzt deutlich unter den sowieso schon schlechten Erwartungen der Analysten. Hohe Nettoverschuldung und geringe Eigenkapitalquote können schlimmstenfalls eine Unternehmenspleite verursachen. Ganz so weit ist es zwar noch nicht. Von der Aktie würde ich dennoch die Finger lassen!

Delivery Hero (WKN: A2E4K4)

Delivery Hero ist ein deutsches Unternehmen, das verschiedene Apps für Essenslieferungen besitzt. Die Konkurrenz ist groß, es fehlt an einer gemeinsamen Markenbasis. Nach Corona könnte eine hoch bewertete Aktie wie Delivery Hero deutlich korrigieren. Keine Frage – der Markt für Online-Essensbestellungen dürfte weiter anwachsen. Ob jedoch die Aktie von Delivery Hero davon weiter profitiert, ist fraglich.

Nikola (WKN: A2P4A9)

Warum ich die Aktie von Nikola verkaufen würde, ist schnell erklärt. Mit großer Furore kam der Produzent für Wasserstoff-LKWs an die Börse. Der Aktienkurs stieg rasant. Dann gab es einen Shortseller-Bericht über Fake-Videos und falsche Behauptungen des Unternehmens. Die Nikola-Trucks können noch gar nicht fahren. Im Werbevideo sind diese lediglich einen Berg heruntergerollt. Mittlerweile ist die Aktie bei -85 % in weniger als einem Jahr angekommen. Anleger sollten zumindest noch ihre Verluste begrenzen, da Aktien auch komplett wertlos werden können.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Keine Frage, der größte Hersteller von E-Autos weltweit ist ein großartiges Unternehmen. Folglich liegt es keineswegs am etwas eigenwilligen Gründer und CEO Elon Musk, den hochwertigen Autos oder dem kritisch beäugten Bau der neuen Tesla-Fabrik in Grünheide.

Vielmehr ist es die aktuelle Bewertung des Unternehmens, die mich zu einem Verkauf drängt. Bei einem KGV von 170 und einem KUV von 14 ist viel Zukunftsfantasie eingepreist. Zwar sollen Umsätze und Gewinne weiterwachsen – doch auch die Konkurrenz schläft nicht. Dies soll nicht heißen, dass der Aktienkurs von Tesla einbricht oder nicht weiter steigen kann. Dennoch gibt es andere Aktien, die mehr Chancen bei weniger Risiken versprechen.

Gamestop (WKN: A0HGDX)

Warum die Gamestop-Aktie ein Verkauf ist, scheint logisch. Schließlich ist das Unternehmen zu einem Ort für Zocker verkommen. Nennenswerte fundamentale Entwicklungen gab es nicht. Dennoch notiert die Aktie heute 4000 % höher als vor einem Jahr. Zwischenzeitig waren es sogar 7500 % – den Reddit-Tradern sei Dank. Denn diese haben sich zu einem Kreuzzug gegen die Hedgefonds und Shortseller verabredet.

Es dürfte jedoch nur eine Frage der Zeit sein, bis immer mehr Anleger ihr Geld aus der Gamestop-Aktie abziehen. Wer nicht schnell genug ist, wird kräftige Verluste erleiden.

Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M)

Mittlerweile hat sich die Royal Dutch Shell Aktie vom Corona-Crash ein wenig erholt. Ein gutes Jahr später ist die Aktie dennoch weit vom Vor-Corona-Hoch entfernt. Heute notiert die Aktie über 35 % niedriger als vor drei Jahren – da können auch die lukrativen Dividenden aus der Vergangenheit nicht für Entschädigung sorgen. Zugleich hat Shell die Dividende im letzten Jahr deutlich gekürzt. Das Dividendenwachstum ist langsam, sodass es für Dividendeninvestoren bessere Alternativen gibt.

Der angestrebte Konzernumbau wird hohe Kosten verursachen. Bis 2030 soll Royal Dutch Shell nachhaltiger werden und bis 2050 sogar klimaneutral sein. Ob alles wirklich funktioniert, lässt sich zumindest mit einem Fragezeichen versehen. Folglich gibt es bessere Investments als Royal Dutch Shell.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Simon Feldhusen

Simon Feldhusen

Profi Investor

Simon Feldhusen

Profi Investor

Simon hat die Finanzmärkte im Jahr 2007 zum ersten Mal für sich entdeckt und beschäftigt sich seit 2016 intensiv mit ihnen. Während er sich zuvor auf Indizes, Aktien, Rohstoffe und Forex konzentriert hat, legte er 2018 seinen Schwerpunkt auf Kryptowährungen. Zudem hat er auch Kryptominer betrieben und publiziert viele Jahre als Autor auf unter anderem Finanzen.net, Coincierge.de und P2E-News.com.
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