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Goldpreis Prognose 2023 – Chance oder Risiko?
Goldpreis Prognose 2023 – Chance oder Risiko?

Mario Pervan Investor shield

Profi Investor

Seit Anfang November befindet sich der Goldpreis im Aufwind und hat seitdem fast 18 Prozent an Wert zugelegt. Nach einer kurzzeitigen Korrektur im Februar ging es in den vergangenen Tagen wieder steil bergauf. Im gleichen Zeitraum haben auf der anderen Seite durch Zinsängste und Bankenpleiten diverse Vermögenswerte massiv an Wert verloren. An der Stelle stellt sich schnell die Frage, erleben wir zeitnah ein neues Allzeithoch oder fällt der Kurs wieder zurück? Im nachfolgenden Beiträge erhältst du die Antwort darauf, ob Gold einen sicheren und lukrativen Hafen in der derzeitigen turbulenten Marktphase darstellt oder das Risiko überwiegt.

Ein Blick auf das Chart

Der Goldpreis erreichte sein Allzeithoch zuletzt im August 2020 bei 2.071,69 US-Dollar, worauf eine stärkere Kurskorrektur folgte. Das Niveau von 2.000 US-Dollar, das eine psychologisch wichtige Marke darstellt, konnte seitdem nicht mehr überschritten werden. Derzeit pendelt der Kurs bei rund 1.900 US-Dollar und liegt damit nur noch rund 8,3 Prozent vom Allzeithoch entfernt. Mit dem derzeitigen Kurs-Level ist darüber hinaus der gleitende Durchschnitt von 50 Tagen nachhaltig gebrochen. Mit dem Durchbruch wurde ein wichtiger Schritt in Richtung eines neuen Allzeithochs gemacht.

In Hinblick auf eine weitere Aufwärtsbewegung liegen die nächsten wichtigen Widerstände bei rund 1.920 US-Dollar und 1.965 US-Dollar. Nach dem Durchbruch folgt bereits der starke Widerstand bei 2.000 US-Dollar. Ist die Marke bei 2.000 US-Dollar gebrochen, liegt das Allzeithoch aus 2020 in Griffweite. Damit ein kurzfristiger Abwärtstrend vermieden werden kann, rückt der SMA der vergangenen 200 Tage in den Fokus. Derzeit liegt der SMA der vergangenen 200 Tage bei einem Kurs von rund 1.835 US-Dollar.

Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland als Kurstreiber

Viele Staaten halten Ihre Reserven in Form von Devisen und klassisch in Gold. Der Kriegsausbruch hat die Situation allerdings grundlegend verändert, insbesondere in den östlichen Staaten. Nachdem Russland nach dem Angriff auf die Ukraine diverse Devisen eingefroren wurden, als Sanktionsmaßnahme, hat ein Umdenken in vielen Staaten bzw. deren Zentralbanken stattgefunden.

Der zukünftige Fokus von vielen Staaten wird zunehmend auf den Ausbau der eigenen Goldreserven gelegt. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Volksrepublik China. In den vergangenen Wochen hat China die Goldreserven um weitere rund 25 Tonnen ausgebaut. Innerhalb der vergangenen vier Monate kommt China damit auf einen Zukauf von 102 Tonnen Gold. Die Reserven in US-Dollar wurden im gleichen Zeitraum um rund 51,3 Milliarden US-Dollar verringert. Auch die Türkei hat in den vergangenen Monaten die Goldreserven deutlich ausgebaut, um weitere 23 Tonnen.

Die Angst vor einer Wirtschaftskrise treibt den Goldpreis

Es wird derzeit immer wahrscheinlicher, dass die US-Wirtschaft in den kommenden Monaten in eine bedeutende Rezession eintreten wird. Mit dem Eintritt in eine Rezession ist es typisch, dass diverse Aktienwerte an Wert verlieren. Auf der anderen Seite stellt Gold ein Zufluchtsort für viele Anleger dar, wie in der Vergangenheit auch.

Die Chance, dass in solch einer Situation Gold deutlich an Wert gewinnt, ist immens hoch. Mit den Gold als Rohstoff gehören allerdings auch Aktien und ETFs, die sich auf Unternehmen aus der Gold-Branche fokussieren, zu gleichermaßen attraktive Investmentalternativen.

Preisprognose für 2023 und darüber hinaus 

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Blickt man auf die Prognose von unterschiedlichen Experten, dann sind diese, wie bereits zu erwarten war, von Grund auf verschieden. Eine Vielzahl an Prognosen blickt dem Goldpreis allerdings optimistisch entgegen. Die CNBC geht derzeit für das Börsenjahr 2023 von einer breit gefassten Preisspanne von 2.500 US-Dollar bis zu 4.000 US-Dollar aus. Tritt das Preisniveau tatsächlich ein, werden wir im laufenden Jahr ein neues Allzeithoch sehen.

Einen Jahresendkurs zwischen 2.000 US-Dollar und 2.200 US-Dollar hingegen sieht der Mitgründer des größten indischen Brokers (Zerodha) namens Nikhil Kamath als realistisch an. Mit einem Blick in die weitere Zukunft gehen die derzeitigen Prognosen noch stärker auseinander. Die Analysten von Atlantic House Investments trauen Gold bis zum Jahre 2030 sogar einen Anstieg über einen Preis je Unze von 7.000 US-Dollar zu.

Ein Investment in Gold – Chance oder Risiko?

Ein Investment in Gold bietet für die kommenden Monate und genauso Jahre zweifellos eine große Chance, von deutlichen Wertsteigerungen profitieren zu können. Maßgebliche Treiber sind dabei die Zentralbanken von östlichen Staaten, die Ihre Goldreserven auch in Zukunft aller Voraussicht nach weiter aufstocken werden.

Auf der anderen Seite hängt der weitere Anstieg des Goldes maßgeblich von der wirtschaftlichen Entwicklung der führenden Wirtschaftsnationen ab. Darüber hinaus hat die Zinspolitik der Zentralbanken ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf den Kurs des Goldes.

Ein Investment in Gold stellt somit eine großartige Chance, aber genauso ein erhebliches Risiko aufgrund der ungewissen konjunkturellen und zinspolitischen Entwicklung dar. Soll das Gold bzw. die Gold-Aktien und -ETFs allerdings als langfristige Anlage dienen, nimmt das Risiko deutlich ab.

Gold-ETFs als Investmentmöglichkeit

Eine weit verbreitete Alternative zum klassischen Investment in Gold ist es, in ETFs zu investieren, die sich auf Unternehmen der Goldbranche spezialisieren. Einen dieser ETFs stelle ich Dir nachfolgend näher vor.

iShares Gold Producers UCITS ETF USD (ISIN: IE00B6R52036, WKN: A1JKQJ)

Der ETF von iShares (BlackRock) fokussiert sich bei der Auswahl von abgebildeten Werten auf Unternehmen weltweit, die in der Exploration und Förderung von Gold sowie verwandten Produkten tätig sind. Bei dem zugrunde liegenden Index handelt es sich somit um den S&P Commodity Producers Gold Index. Die Gewichtung der Einzelwerte erfolgt im Anschluss nach der Freefloat-Marktkapitalisierung.

Derzeit werden durch den ETF 58 Aktienpositionen physisch abgebildet. Der Fokus liegt dabei auf dem kanadischen Raum, mit 52,22 Prozent der Gesamtanteile. Neben Kanada stammen weitere nicht unerhebliche Unternehmensanteile aus Australien (16,14 Prozent) und den Vereinigten Staaten (13,65). Ein deutsches Unternehmen ist hingegen nicht im ETF vertreten. Die stärkste Unternehmensgewichtung ist auf den Goldminenbetreiber Barrick Gold Corporation aus Kanada mit 9,89 Prozent zurückzuführen. Auf den zweiten Platz folgen die Franco-Nevada Corporation aus Kanada (9,59 Prozent) und die Newmont Corporation (9,36 Prozent) aus den USA.

Innerhalb der vergangenen sechs Monate hat der ETF eine Wertentwicklung von fast 12 Prozent erzielen können. Vergleicht man den ETF mit Beginn von Anfang November bis zum heutigen Tag (14.03.2023), dann beläuft sich die Wertsteigerung um satte 20 Prozent. Im Vergleich zum Gold hat sich der ETF somit um rund zwei Prozent stärker entwickelt. Weitet man den Zeitraum hingegen auf die vergangenen fünf Jahre aus, dann beläuft sich die jährliche Rendite auf durchschnittlich 10,20 Prozent.

Möchtest Du in den ETF von BlackRock investieren, fällt ein verhältnismäßig hoher TER von 0,55 Prozent jährlich an. Das derzeitige Fondsvolumen beläuft sich darüber hinaus auf rund 1,46 Milliarden Euro. Eine Ausschüttung einer Dividende findet zudem nicht statt, dafür werden alle Erträge unmittelbar reinvestiert.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Mario Pervan

Profi Investor

Mario Pervan

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An der Börse zu investieren ist viel zu kompliziert und benötigt ein Kapital von mehreren Millionen Euro? Viele haben genau diese Vorstellung, daher habe ich es zu meiner Aufgabe gemacht, mein Wissen über Aktien, Kryptowährungen, ETFs und vielen weiteren Investmentmöglichkeiten mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Anbei einige Fakten zu mir: - 24 Jahre alt - 6 Jahre Börsenerfahrung - Vorliebe zu Dividenden-Aktien - meist ein langfristiger Anlagehorizont - stetig auf der Suche nach Chancen, um Ineffizienzen des Marktes auszunutzen
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