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Growth-ETFs: Top oder Flop?
Growth-ETFs: Top oder Flop?

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Growth ist ein beliebter Faktor beim Investment. Es existieren mehrere ETFs, die speziell die Wertentwicklung von Wachstumswerten abbilden. Doch nicht alle von ihnen performen tatsächlich besser als der MSCI World.

Growth hat sich über die vergangene Dekade hinweg immer wieder als der wichtigste Faktor für eine starke und zuverlässige Rendite erwiesen. Vor allem die zahlreichen Growth-Titel des US-amerikanischen Tech-Sektors hatten in den vergangenen Jahren so gut performt, dass Value-Aktien im Staub zurückblieben. Doch auch abseits der US-amerikanischen Aktien gibt es eine Reihe von Wachstumswerten. Mehrere ETFs erlauben Anlegern ein fokussiertes Investment in diese Titel. Doch lohnt sich das wirklich?

Diese ETFs konzentrieren sich auch den Faktor Wachstum

Derzeit existieren drei unterschiedliche ETFs mit einem Fokus auf europäische Wachstumstitel. Zwei davon sind bereits älteren Datums. Sowohl der Deka STOXX Europe Strong Growth 20 UCITS ETF als auch der iShares Euro Total Market Growth Large UCITS ETF sind beits jeweils mehr als eine Dekade alt. Der Lyxor MSCI EMU Growth (DR) UCITS ETF wurde hingegen erst 2017 aufgelegt.

  • Deka STOXX Europe Strong Growth 20 UCITS ETF (ISIN: DE000ETFL037)
  • iShares Euro Total Market Growth Large UCITS ETF (ISIN: IE00B0M62V02)
  • Lyxor MSCI EMU Growth (DR) UCITS ETF (ISIN: LU1598688189)

Alle drei ETFs setzen auf eine physische Replikation ihres jeweiligen Index. Zudem schütten alle ihre Gewinne an ihre Anleger aus. Unterschiede gibt es hingegen bei den laufenden Kosten (TER). Während der iShares und der Lyxor ETF jeweils nur 0,40 Prozent im Jahr kosten, belaufen sich die Gebühren beim Deka ETF auf 0,65 Prozent.

Unterschiede bei Zusammensetzung und Gewichtung

Alle drei ETFs bilden jeweils die Wertentwicklung besonders wachstumsstarker Titel im europäischen Raum ab. Die zugrunde liegende Definition, welche Titel genau unter die Kategorie fallen, variiert jedoch je nach Indexfonds. Dementsprechend unterscheiden sich die drei ETFs bei der Zahl und Art der abgebildeten Positionen ganz erheblich voneinander.

Der Deka STOXX Europe Strong Growth 20 UCITS ETF ist der kleinste von allen. Wie sein Name bereits impliziert, deckt er lediglich 20 Werte ab. Dabei handelt es sich um die reinsten Growth-Unternehmen in Europa.

Der iShares Euro Total Market Growth Large UCITS ETF ist hier bereits etwas breiter gefasst und deckt 50 europäische Werte ab. Am breitesten aufgestellt ist der Lyxor MSCI EMU Growth (DR) UCITS ETF mit 118 Positionen.

Bei der Gewichtung tritt ein klarer Unterschied zwischen dem Deka ETF einerseits und den Indexfonds von iShares und Lyxor auf der anderen Seite zu tage. Während Deka mit 44 Prozent besonders stark auf den Gesundheitssektor blickt, sind bei iShares und Lyxor der Technologie- und der Konsumgüter-Sektor am stärksten vertreten.

Auch bei der konkreten Zusammensetzung weisen die letzten beiden ETFs teils große Ähnlichkeiten zueinander auf. So belegt beispielsweise bei beiden die niederländische ASML Holding die Top-Position. Beim Deka ETF befinden sich in den Top 10 hingegen zahlreiche Unternehmen aus dem Gesundheits-Sektor, welche bei der Konkurrenz nicht berücksichtigt werden.

Starke Unterschiede bei der Performance

Die letzten Jahre über waren Wachstumswerte in den USA praktisch unschlagbar. Sie ließen den breiten Markt regelmäßig hinter sich. Ein Blick auf die Performance der drei Wachstums-ETFs zeigt jedoch, dass dies bei den europäischen Wachstumswerten keineswegs durch die Bank weg der Fall gewesen ist.

Über die letzten Jahre hinweg performte nämlich lediglich der Deka STOXX Europe Strong Growth 20 UCITS ETF mit seinem sehr engen Fokus auf die stärksten europäischen Wachstumstitel durchgehend besser als der MSCI World. Über die letzten 3 bzw. 5 Jahre performte der ETF mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von jeweils ca. 19,5 Prozent. 2020 kam er sogar auf ein Plus von rund 24,5 Prozent.

Die beiden Growth-ETFs von iShares und Lyxor schneiden hier jedoch deutlich schlechter ab. In den letzten 3 Jahren kommen sie jeweils nur auf ein Plus von 12 bzw. 11 Prozent. 2020 performten sie jeweils nur mit knapp 6 Prozent. Von der eigentlich starken Performance, welche man mittlerweile mit Wachstumswerten in Verbindung bringt, ist hier weit und breit nichts zu sehen.

Einzig im laufenden Jahr können der Lyxor (9,4 Prozent) und der iShares ETF (10,8 Prozent) den Deka ETF schlagen. Allerdings blieben 2021 bisher alle drei ETFs hinter dem MSCI World zurück.

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