Spätestens seit dem rasanten Aufstieg der Tesla-Aktie ist das Thema Elektromobilität auch bei Anlegern vermehrt zum Thema geworden. Im Vergleich dazu wirken selbstfahrende Autos noch mehr wie ein Ausblick in die Zukunft. Doch auch hier hat sich in den letzten Jahren eine Menge getan. Während sich traditionelle Autohersteller und innovative Emporkömmlinge auf einen Kampf um die zukünftige Vormachtstellung auf dem Automarkt vorbereiten, können Anleger mit verschiedenen ETFs bereits heute in die Zukunft der Mobilität investieren.
Die Mobilität wandelt sich
Laut einer Einschätzung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) steht die Automobilindustrie vor dem wohl größten Wandel seit ihrem Bestehen. Noch dominieren die klassischen Verbrenner den Automarkt. Allerdings nimmt die Zahl der Elektrofahrzeuge bei den Neufahrzeugen allmählich zu. Neue Hersteller wie Tesla, NIO oder Xpeng drängen auf den Markt und fordern die etablierten Größen der Branche heraus.
Gleichzeitig ist der Wandel der Mobilität mit mehr als bloß der Wahl des Motors verbunden. Neue Fahrzeuge sind mit komplexer Elektronik ausgestattet. Experten gehen davon aus, dass die Autos der Zukunft vollständig vernetzt sein werden. Auch die Einführung selbstfahrender Fahrzeuge wird dadurch zunehmend realistisch. Mit der Einführung von 5G wird aktuell eine der hierfür notwendigen Technologien etabliert.
Rasante Kursgewinne
Auch wenn sich die neuen E-Autos in Sachen Verkaufszahlen noch nicht mit ihrer klassischen Konkurrenz messen können. Die Kursentwicklungen von Unternehmen wie Tesla oder NIO verdeutlichen, welches Potenzial Anleger der Mobilität von morgen beimessen. Im vergangenen Jahr legte der Kurs der Tesla-Aktie (ISIN: US88160R1014) um beinahe 800 Prozent zu. Mittlerweile ist das Unternehmen nach Marktkapitalisierung der teuerste Autobauer der Welt.
Auch die Papiere der aufstrebenden Hersteller aus China sind seit Neuestem sehr gefragt. Die NIO-Aktie (ISIN: US62914V1061) legte in den letzten 12 Monaten um rund 1.450 Prozent zu. Im Vergleich dazu gibt sich die Kursentwicklung von Xpeng (ISIN: US98422D1054) geradezu zurückhaltend. Allerdings arbeitet man dort gerade fieberhaft daran, einen Fuß auf dem europäischen Markt zu fassen.
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Nicht wenige Experten haben vor allem die Kurskapriolen von Tesla kritisiert. Demnach sei das Unternehmen aktuell massiv überbewertet und eher das Symptom einer Blasenbildung. Auch abseits der bekannteren E-Auto-Hersteller tummeln sich zahlreiche kleine Unternehmen und Start-ups, die zwar bei Anlegern beliebt sind, jedoch noch beweisen müssen, dass sie auch wirklich das Zeug dazu haben, sich langfristig am Markt zu behaupten.
Für Anleger ergeben sich hier zweifelsohne erhebliche Chancen. Gleichzeitig braucht es aktuell wohl eine Glaskugel, um einschätzen zu können, welche Unternehmen in zehn oder zwanzig Jahren oben mitschwimmen werden. Anstatt einer Investition in spezifische Einzelaktien bietet sich daher eine Anlage in entsprechende ETFs an. Hier können Anleger derzeit gleich zwischen mehreren vielversprechenden Alternativen wählen.
ETFs auf die Mobilität von Morgen
Konkret existieren derzeit drei ETFs, die jeweils die Zukunft der Mobilität als Thema haben. Die genaue Zusammensetzung variiert dabei jedoch zum Teil erheblich.
Die breitere Aufstellung an enthaltenen Werten bieten demnach der iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF (ISIN: IE00BGL86Z12) sowie der Xtrackers Future Mobility UCITS ETF (ISIN: IE00BGV5VR99). Beide setzten sich aus rund 80 Unternehmen zusammen. Als dritter im Bunde bietet der Lyxor MSCI Future Mobility ESG Filtered (DR) UCITS ETF (ISIN: IE00BGV5VR99) diesbezüglich mit 60 Unternehmen eine etwas kleinere Aufstellung.
Allerdings unterscheiden sich die drei ETFs auch durchaus bei ihrem jeweiligen Fokus. Der ETF von iShares konzentriert sich bei seiner Auswahl auf die Hersteller von Elektrofahrzeugen und anderen Fahrtechnologien. Der Xtrackers ETF fasst das Betrachtungsfeld noch etwas weiter und schließt auch explizit die Hersteller von Batterien sowie Softwareentwickler mit ein. Lyxor geht hier jedoch einen etwas anderen Weg. Der Lyxor MSCI Future Mobility ESG Filtered (DR) UCITS ETF konzentriert sich deutlich weniger stark auf die eigentlichen Hersteller und legt seinen Fokus stattdessen eher auf die begleitenden Industrien und Zulieferer.
Aus diesem Grund sucht man bei Lyxor in den Top 10 vergeblich nach den bekannten Namen der Branche wie Tesla oder BYD. Stattdessen finden sich hier mit Western Areas ein Produzent von Nickel und mit AMD ein Chiphersteller auf den vordersten Plätzen.
Der iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF und der Xtrackers Future Mobility UCITS ETF setzen hingegen in erster Linie auf die verschiedenen Elektroautohersteller, auch wenn es bei der spezifischen Zusammensetzung größere Unterschiede gibt. Bei Xtrackers ist Tesla mit gerade einmal 1,86 Prozent lediglich der zweitgrößte Wert. iShares setzt Elons Musks Konzern hingegen mit 5,27 Prozent an die Spitze.
Alle drei ETFs sind thesaurierend. Mit einer TER von 0,15 Prozent ist der Lyxor ETF deutlich günstiger als seine Konkurrenz. Von den dreien ist er auch der einzige, bei welchem zusätzlich ESG-Kriterien herangezogen worden sind. Da alle drei Indexfonds noch sehr jung sind, lässt sich aktuell keine Aussage über ihre längerfristige Performance treffen. In den letzten sechs Monaten hat jedoch jeder von ihnen sehr stark performt (50-60 Prozent).
ETFs mit dem Fokus Batterietechnik
Neben dem Elektromotor sind die Batterien ein entscheidender Bestandteil eines jeden Elektrofahrzeuges. Im Gleichschritt mit dem Vormarsch der E-Autos gewinnen daher auch Hersteller entsprechender Fahrzeugbatterien sowie die für die Rohstoffgewinnung verantwortlichen Minenunternehmen an Bedeutung. Anleger können hier mittels zwei ETFs fokussiert partizipieren.
Sowohl der L&G Battery Value-Chain UCITS ETF (ISIN: IE00BF0M2Z96) wie auch der WisdomTree Battery Solutions UCITS ETF (ISIN: IE00BKLF1R75) setzen dabei auf eine Abbildung der kompletten Wertschöpfungskette. Dementsprechend enthalten beide ETFs sowohl Minenbetreiber als auch die eigentlichen Produzenten der begehrten Batterien.
Auch diese beiden ETFs setzen jeweils auf eine thesaurierende Ertragsverwertung. Bei den laufenden Kosten liegen sie relativ nah beieinander (0,4 bzw. 0,49 Prozent). Der ETF von L&G ist bereits etwas älter. Über die vergangenen drei Jahre performte er dabei durchschnittlich mit 24 Prozent p. a. In den letzten Monaten belief sich sein Wertzuwachs auf rund 60 Prozent. Der ETF von WisdomTree wurde erst 2020 aufgelegt. Über die vergangenen sechs Monate hinweg hatte er mit knapp 66 Prozent noch etwas die Nase vorn.
Kurz- wie langfristig großes Potenzial
Anleger, die in die zukünftige Mobilität investieren wollen, haben hierbei die Qual der Wahl. Im Prinzip hat jeder der hier genannten ETFs eine Menge Potenzial. In Sachen Performance nehmen sie sich aktuell allesamt kaum etwas. Über die letzten sechs Monate hinweg finden sich alle fünf unter den zehn performancestärksten ETFs wieder.
Für 2021 dürfte es bei jedem von ihnen noch deutlich weiter nach oben gehen. Zwischenzeitliche Kurskorrekturen bei einzelnen Unternehmen wie Tesla würden aufgrund der recht breiten Streuung unterdessen kaum ins Gewicht fallen. Auch langfristig gesehen ist die Perspektive mehr als gut.
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