Ein immer wieder heiß diskutiertes Thema in der Welt der Kryptowährung sind die zukünftigen Kursentwicklungen. Im Mittelpunkt davon steht meist der Platzhirsch Bitcoin. Die Ansichten und Meinungen gehen an der Stelle allerdings nicht selten weit auseinander. Einige sehen den Bitcoin bei über einer Million US-Dollar, andere wiederum stellen den Wert des Bitcoins gänzlich in Frage. Aber schätzt eine künstliche Intelligenz die künftige Entwicklung des Bitcoins ein? Doch zunächst einmal ein Blick auf die aktuelle Marktsituation.
Bitcoin steht wieder unter Druck
Blickt man auf das aktuelle Chart des Bitcoins, dann notiert der Kurs derzeit bei knapp unterhalb von 27.000 US-Dollar. Damit liegt die größte Kryptowährung rund zehn Prozent unterhalb des Jahreshochs bei 30.400 US-Dollar aus dem April. Hauptsächlich besteht der aktuelle Kursdruck aufgrund der Unsicherheiten über die künftige Zinspolitik der Federal Reserve in den USA. Verantwortlich dafür war das hochrangige Fed-Mitglied Loretta Mester, die nach eigenen Aussagen keinen Grund für eine Zinspause erkennt. Der nächste Zinsentscheid ist für den 14.06.2023 anberaumt.
Doch nicht nur die Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen Zinsentwicklungen sind es, die den Bitcoin belasten. Auch die Unsicherheiten beim Schuldenstreit in den USA sorgen derzeit dafür, dass sich Investoren aus Risiko Assets, wie dem Bitcoin, teilweise zurückziehen. Auf Sicht des Gesamtjahres 2023 steht der Bitcoin trotz dessen noch stolze 63,34 Prozent im Plus.
Das Chartbild des Bitcoins
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$63,743.00
- Marktkapitalisierung
$1.26 T
Bei Betrachtung des aktuellen Chartbildes fällt auf, dass die nächste relevante Unterstützung bei einem Kurs von 26.371 US-Dollar liegt. Dem entgegen wartet bei 27.806 US-Dollar der nächste große Widerstand. Sobald man tiefer in den Markt eintaucht, lohnt es sich, den Simple-Moving-Average (SMA) der letzten 50 und 200 Tage in die Bewertung einzubeziehen. Momentan deuten beide Indikatoren auf einen Kauf des Bitcoins hin und damit für einen bullischen Markt. Dem entgegen sendet der RSI bisher noch kein eindeutiges Signal aus. Mit einem Wert von rund 50 liegt der RSI ziemlich genau im Mittelfeld.
Gründe, die für einen Kursanstieg sorgen könnten
Sollte es entgegen mancher Erwartung zu Zinspausen der Fed sowie der EZB kommen, dann kann die Ankündigung schnell für deutliche Kursgewinne sorgen. Die Augen sind damit angespannt in Richtung des 14.06.2023 gerichtet. In Europa entscheidet die EZB nur einen Tag später, am 15.05.2023, über die künftigen Leitzinsen im Euroraum. Kommt es im Laufe des Jahres zu Senkungen der Leitzinsen, die zu Jahresende als realistisch zu erachten sind, dann werden diese mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen kräftigen Rückenwind sorgen.
Auf der anderen Seite rückt das sogenannte Halving des Bitcoins zunehmend in Sichtweite. Beim Halving wird die “Belohnung” der Miner in Form von neuen Bitcoins halbiert, im Rhythmus von etwa vier Jahren. Im Endeffekt führt das dazu, dass sich das Angebot an Bitcoins künstlich verknappt. Wer den Bitcoin bereits länger kennt, der weiß, dass der Kurs in den Monaten vor einem anstehenden Halving sowie in den Monaten nach dem Halving stark ansteigt. Zurückblickend war genau das bei den letzten drei Halvings der Fall, in Verbindung mit einem neuen Allzeithoch. Doch wann ist es endlich soweit?
Nach aktuellem Stand wird das Halving aller Voraussicht nach am 28.04.2024 stattfinden, der Countdown läuft damit. Zu beachten gilt allerdings, dass es keine Garantien gibt, dass der Kurs ähnlich stark wie in der Vergangenheit ansteigt.
ChatGPT sieht den Bitcoin bullisch
Fragt man ChatGPT nach der künftigen Entwicklung des Bitcoins, erhält man schnell die Antwort, dass ein Hauptaugenmerk auf der Preis- und Chartanalyse liegen sollte, in Verbindung mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Bezieht man diese ein, dann spricht ein großer Teil der Faktoren für einen deutlichen Anstieg des Bitcoins bis zum Jahresende und insbesondere im kommenden Jahr. Dazu zählen unter anderem der SMA, mögliche Zinserleichterungen und das anstehende Halving.
Eine Plattform, die maschinelles Lernen, sprich künstliche Intelligenz, bereits heute für die Chartanalyse einsetzt, ist PricePredictions. In die Analyse werden diverse technische Indikatoren eingebunden, darunter findet sich auch der RSI und SMA wieder, neben vielen weiteren. Komplexe KI-Algorithmen werten die Ergebnisse anhand dessen fortschreitend aus und leiten daraus beispielsweise eine Bitcoin-Prognose ab. Damit setzt die Plattform auf eine ähnliche Technologie, wie sie bei ChatGPT zum Einsatz kommt.
Nach aktuellen Prognosen erwartet PricePredictions innerhalb der kommenden Tage einen Anstieg des Bitcoins auf 27.344,69 US-Dollar. Für den weiteren Jahresverlauf sieht die KI ein weiteres Kurspotenzial bis zu einem Maximalpreis von 48.757,07 US-Dollar je Bitcoin. Doch damit nicht genug. Im kommenden Jahr 2024, im Zuge des Halvings, soll bereits das bisherige Allzeithoch aus 2021 übertroffen werden.
JP Morgan sieht den Bitcoin bei 45.000 US-Dollar
Während die letzten Tage in den USA mehr als durchwachsen waren, äußerte sich ein Analyst von JP Morgan zu der künftigen Entwicklung des Bitcoins. Mit Blick auf die kommenden Monate sieht er eine realistische Chance, dass der Bitcoin auf rund 45.000 US-Dollar klettern könnte. Damit würde der Kurs erstmals wieder auf dem Niveau von April 2022 liegen.
Als Grund für den Anstieg sieht der Analyst insbesondere drei Gründe. Der erste Grund ist die starke Community hinter dem Bitcoin, die ihn als echte Alternative zu Gold wahrnimmt. Steigt auf der einen Seite Gold als Inflationsschutz an, steigt auf der anderen Seite auch der Wert des Bitcoins deutlich. Als zweiten Grund fügte der Analyst das bevorstehende Halving an, dass zu einer Aufwärtsrally führen wird. Bei dem dritten Grund handelt es sich um eine mögliche Zinspausen seitens der Fed, die für einen Nachfrageaufschwung sorgt.
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Möchte man der künstlichen Intelligenz sowie den Einschätzungen von JP Morgan Glauben schenken, dann werden wir in den kommenden Monaten einen deutlichen Kursanstieg erleben. Sowohl Analyst als auch KI sehen den Bitcoin in dem Falle bullisch. Auch wir sehen ein hohes Potenzial für den Bitcoin, selbst das durchbrechen der Marke von 100.000 US-Dollar erscheint nicht unrealistisch. Die aktuelle Kurskorrektur könnte damit ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg in den Markt sein. Allerdings ist zu beachten, dass jede Prognose spekulativ ist und die tatsächliche Kursentwicklung diversen Einflussfaktoren unterliegt.
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