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Die besten 3 Schwellenländer-ETFs zum Investieren
Die besten 3 Schwellenländer-ETFs zum Investieren

Mario Pervan Investor shield

Profi Investor

Die Aktien von Unternehmen aus Schwellenländern sind stets ein heiß diskutiertes Thema zwischen den Anlegern. Die eine Seite ist den Wertpapieren aus Schwellenländern gegenüber generell skeptisch eingestellt. Für die andere Seite sind genau diese Wertpapiere ein klares Must-have im Portfolio. Möchtest auch Du in Aktien von Schwellenländern investieren, bieten sich Schwellenländer-ETFs bestens an. Die Top 3 des aktuellen Börsenjahres findest Du in diesem Beitrag!

iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF (ISIN: IE00BKM4GZ66)

Ein Investmentvolumen von rund 16 Milliarden Euro ist ein klares Signal und demonstriert die Beliebtheit des ETFs. In den Investmentfokus rücken derzeit 3.140 Unternehmen (physisch nachgebildet), die sich auf insgesamt 24 Schwellenländer verteilen, die sogenannten Emerging Markets. Mit solch einer Vielzahl an Unternehmen hast Du die Möglichkeit, das Ausfallrisiko deutlich zu senken. Aber auf welche Länder verteilt sich das Investment hauptsächlich?

Im Kern investierst Du in vier Länder, auf die rund 70 Prozent aller enthaltenen Aktienanteile im ETF zurückzuführen sind. Dabei handelt es sich um folgende vier Staaten: China (26,24 Prozent), Taiwan (16,35 Prozent), Indien (15,21 Prozent) und Südkorea (12,91 Prozent). Das größte Unternehmen in diesem Zusammenhang ist die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, welches mit 5,89 Prozent gewichtet ist. Bei dem Unternehmen handelt es sich um den größten unabhängigen Halbleiterproduzenten der Welt. Darüber hinaus findet sich Tencent (Internetkonzern) mit 3,34 Prozent wieder, sowie Samsung Electronics mit 3,35 Prozent.

Seit Beginn des Börsenjahres hat sich der Schwellenländer-ETF in der Entwicklung mit einem Zuwachs von 6,81 Prozent vergleichsweise noch verhalten gezeigt. Auf Basis von drei Jahren liegt die durchschnittliche Rendite damit bei 6,10 Prozent im Jahr, bei einem maximalen Drawdown von -34,70 Prozent. Auf der anderen Seite zählt der ETF mit Gesamtkosten in Höhe von 0,18 Prozent zu den günstigsten an den Märkten. Werden im Jahresverlauf Dividenden erwirtschaftet, fließen diese automatisch in weitere regelmäßige Aufstockungen.

Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (ISIN: IE00B3VVMM84)

Mit einem Investment in den FTSE Emerging Markets UCITS ETF von Vanguard erhältst Du ebenfalls Zugang zu Unternehmen aus 24 Schwellenländern. Die Auswahl beschränkt sich diesmal allerdings auf große und mittelständische Unternehmen, womit aktuell 2.019 Unternehmen (physische Abbildung) in den Scope fallen. Mit einem Fondsvolumen von 2,05 Milliarden Euro gehört auch er zu den beliebtesten, der ein Investment in die Emerging Markets ermöglicht. Auch hier lohnt sich ein Blick auf die Länderverteilung, sowie die Allokation auf Unternehmensebene.

Blickt man auf die Verteilung der Werte nach Ländern, dann verteilen sich rund 70 Prozent wieder auf vier verschiedene Länder. Diesmal ist allerdings Südkorea nicht bei den führenden Nationen vertreten, die Länderverteilung stellt sich demzufolge folgendermaßen dar: China (32,16 Prozent), Taiwan (17,79 Prozent), Indien (17,62 Prozent) und Brasilien (6,07 Prozent). Auf der Ebene der Einzelwerte sind schnell auch die Unterschiede zu erkennen. An den ersten beiden Stellen stehen die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (7,28 Prozent) sowie Tencent (3,98 Prozent). Auf Rang drei folgt diesmal allerdings die weltbekannte Alibaba Group Holding Ltd. mit 2,44 Prozent der Gesamtanteile.

Der veränderte Fokus bei der Auswahl von Werten hat nicht dazu geführt, dass der ETF in puncto Rendite dem von iShares nachsteht. Auf den ersten Blick erscheint eine Kursrendite von 4,44 Prozent seit Jahresbeginn sowie durchschnittlich 5,12 Prozent auf der Basis von drei Jahren geringer, allerdings schüttet der ETF Dividenden aus. Im letzten Jahr haben Anteilhaber 2,73 Prozent (1,60 Euro) an Dividenden erhalten. Der maximale Drawdown innerhalb der vergangenen drei Jahre lag mit -32,84 Prozent vergleichsweise ähnlich. Die Gesamtkosten sind mit 0,22 Prozent allerdings leicht höher, aber dennoch günstig.

iShares MSCI EM SRI UCITS ETF (ISIN: IE00BYVJRP78)

Eine selektive Auswahl an Aktien aus Schwellenländern bietet der MSCI EM SRI UCITS ETF von iShares. Mit nur 208 Unternehmen (physische Abbildung) wirkt die Streuung im Gegensatz zu den ersten beiden vorgestellten ETFs auf den ersten Blick schmal, doch sie kann überzeugen. Die Auswahl schließt Unternehmen ein, die im Konkurrenzvergleich ein hohes Rating im Bereich Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung (ESG) besitzen. Dadurch verteilen sich die Unternehmen auch nur auf 23 verschiedene Schwellenländer.

Übergreifend verteilen sich 70 Prozent der abgebildeten Unternehmen auf diesmal fünf Länder, die wie folgt lauten: China (22,24 Prozent), Taiwan (16,54 Prozent), Südafrika (11,45 Prozent), Indien (10,42 Prozent) und Südkorea (10,01 Prozent). Auf Unternehmensebene bleibt dennoch die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company mit 4,77 Prozent auf dem ersten Rang bestehen. Das am zweitstärksten gewichtete Unternehmen ist diesmal allerdings Meituan Dianping mit 4,28 Prozent, ein Betreiber einer Dienstleistungsplattform. An der dritten Stelle folgt die NetEase Inc. mit 2,74 Prozent, eines der führenden chinesischen Internettechnologieunternehmen.

Innerhalb der letzten Jahre ist das Volumen des Fonds auf mittlerweile fast vier Milliarden Euro kontinuierlich angewachsen. Doch wie hoch ist die erzielte Rendite? Seit Jahresbeginn steht der ETF um 2,88 Prozent im Plus. Auf die Sicht von drei Jahren erzielte der ETF eine Kursrendite von durchschnittlich 6,83 Prozent. Der maximale Drawdown in diesem Zusammenhang lag bei -34,56 Prozent und damit ähnlich wie bei den beiden vorangegangenen ETFs. Eine Dividendenausschüttung findet allerdings nicht statt, sondern eine Reinvestition, womit der ETF bestens zum Kapitalaufbau geeignet ist. Die Gesamtkostenquote liegt zudem bei günstigen 0,25 Prozent.

Wie sehen die Wachstumsaussichten für Schwellenländer aus?

Bei allen drei ETFs liegt der Hauptfokus auf die chinesische Wirtschaft, die durch die Corona-Pandemie zuletzt stark gelitten hat. Doch in den letzten Monaten hat die Wirtschaft der Supermacht vermehrt an Dynamik gewonnen. Zur Unterstützung senkte die Zentralbank erst vor wenigen Tagen den Leitzins. Für die ETFs könnten dadurch insbesondere die chinesischen Werte zum Wachstumstreiber in der Zukunft werden. Auch diverse weitere aufstrebende Staaten wie Taiwan und Thailand ist viel Perspektive beizumessen.

Möchtest Du langfristig vom Wachstum in den Schwellenländern profitieren, dann sind alle drei ETFs dazu bestens geeignet, je nach persönlicher Präferenz. Auch die Anlage als Emerging-Markets-Sparplan ist zu empfehlen. Allerdings ist nochmal der langfristige Anlagehorizont zu betonen, um bestmöglich profitieren zu können. Der stetig im Raum stehende China-Taiwan-Konflikt darf allerdings nie außer Acht gelassen werden.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Mario Pervan

Profi Investor

Mario Pervan

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An der Börse zu investieren ist viel zu kompliziert und benötigt ein Kapital von mehreren Millionen Euro? Viele haben genau diese Vorstellung, daher habe ich es zu meiner Aufgabe gemacht, mein Wissen über Aktien, Kryptowährungen, ETFs und vielen weiteren Investmentmöglichkeiten mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Anbei einige Fakten zu mir: - 24 Jahre alt - 6 Jahre Börsenerfahrung - Vorliebe zu Dividenden-Aktien - meist ein langfristiger Anlagehorizont - stetig auf der Suche nach Chancen, um Ineffizienzen des Marktes auszunutzen
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