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ETF News – Der schlechteste ETF des Jahres 2023
ETF News – Der schlechteste ETF des Jahres 2023
Florian Hieke

Florian Hieke Investor shield

Profi Investor

Erdgas

Anleger sind traditionell nur in Spitzenreiter interessiert und suchen die besten ETFs, Aktien und anderen Anleihen auf dem Markt. Mitunter kann sich so manche Investition als Fehlgriff erweisen und einen letzten Platz gibt es in jedem Ranking.

Anleger sollten auch die schlechtesten ETF im Blick behalten, denn auch sie haben etwas zu erzählen und helfen bei der Neuausrichtung eines Portfolios oder der Identifizierung neuer Trends. Im zu Ende gehenden Jahr 2023 haben sich besonders Versorger- und Energie-ETFs als große Verlierer erwiesen und die schlechteste Performance des Jahres hingelegt.

Wie kam es dazu und welche ETF erhalten den unerwünschten Titel des schlechtesten ETFs des Jahres?

Erdgas-ETFs sind die größten Verlierer

Im Jahr 2023 standen Erdgas-ETFs vor vielen Herausforderungen und blieben deutlich hinter dem breiteren Energiesektor zurück. Insbesondere der United States Natural Gas Fund LP (UNG), ein wichtiger Akteur in diesem Bereich, verzeichnete einen erstaunlichen Rückgang von über 60 %, ein scharfer Kontrast zum bescheidenen Rückgang von nur 2,5 % im Energiesektor allgemein.

Die Situation verschlechterte sich für Fonds wie dem Simplify Tail Risk Strategy ETF und dem ProShares Ultra Bloomberg Natural Gas, die um 97 % sowie 93 % einbrachen. Diese ETFs, deren Leistung gegenteilig zur Erdgasentwicklung ausgelegt war, spiegelten die Schwierigkeiten des Marktes wider.

Simplify Tail Risk Strategy ETF

Dieser ETF wurde erst im September 2021 auferlegt und möchte sein Anlageziel durch Investitionen in festverzinsliche und ertragsgenerierende ETFs erreichen. Der Fonds investiert zwischen 50 und 90 % seines Vermögens (ca. 8,4 Mio. USD) in ertragsgenerierende ETFs, einschließlich verbundener Fonds, die aktiv verwaltet werden. Mit über 97 % Verlust binnen des letzten Jahres ist dieser Fonds für kaum einen Anleger derzeit attraktiv.

ProShares Ultra Bloomberg Natural Gas ETF

Der Fonds investiert in Erdgas-Futures-Kontrakte. Er kann auch in Swaps investieren, wenn auf dem Markt für einen bestimmten Terminkontrakt Notfälle (z. B. Naturkatastrophe, Terroranschlag oder höhere Gewalt) oder Störungen (z. B. ein Handelsstopp oder ein Flash-Crash) auftreten. Auferlegt wurde der ETF im Oktober 2011 und erzielte zuletzt 2021 eine positive Rendite von 23,84 %. Im Jahr 2022 erzielte der Fonds einen Verlust von -31,85 % und für 2023 bewegt sich die Rendite auf -93,00 % zu.

Warum ein so starker Abschwung von Erdgas 2023?

Mehrere Faktoren trugen zur schlechten Performance von Erdgas-ETFs in diesem Jahr bei. Das in wichtigen Regionen wärmere Wetter verringerte die Nachfrage nach Erdgas zum Heizen, was zu einem Überangebot und niedrigeren Preisen führte. Darüber hinaus verringerte eine weltweite Konjunkturabschwächung die Gesamtenergienachfrage, was zu einem weiteren Druck auf die Erdgaspreise führte. Geopolitische Unsicherheiten, darunter der anhaltende Krieg in der Ukraine und Störungen in der globalen Lieferkette, verstärkten die Marktvolatilität und wirkten sich auf die Energiepreise, einschließlich der Erdgaspreise, aus.

Die Auswirkungen für Anleger sind erheblich und unterstreichen die Volatilität rohstoffgebundener Anlagen. Obwohl Erdgas-ETFs Diversifizierungsvorteile bieten können, verstärken sie auch die Preisbewegungen, wodurch Anleger erheblichen potenziellen Verlusten ausgesetzt sind. Aufgrund der zyklischen Preisbewegungen, die von unvorhersehbaren Faktoren beeinflusst werden, erfordert die Investition in Erdgas-ETFs eine langfristige Perspektive.

Für diejenigen, die einen Einstieg in den Energiesektor anstreben, können alternative Optionen wie breitere Energie-ETFs oder Investitionen in Unternehmen, die sich mit erneuerbaren Energiequellen befassen, bessere Renditen bieten. Während Wasserstoff als Treibmittel der Zukunft gilt, haben auch Wasserstoff-ETFs 2023 stark verloren, gelten aber weiterhin als vielversprechende Anlage, für die man allerdings einen langen Atem braucht.

Alternative ETFs mit besseren Aussichten

Rohstoffe haben 2023 eingebüßt, manche mehr als andere. Unter den Rohstoff-ETFs erzielte der UBS CMCI Composite SF UCITS ETF mit -4,58 % noch die beste Performance, gefolgt von L&G Multi-Strategy Enhanced Commodities UCITS ETF mit -5,79 %.

Mit Rohstoff-ETFs dürfte man 2024 auch noch nicht unbedingt reich werden, es sei denn die Nachfrage für einen bestimmten Rohstoff geht unerwartet durch die Decke. Analysten setzen für das kommende Jahr in erster Linie auf ETFs, die den S&P 500 abbilden, wie zum Beispiel die folgenden zwei ETFs.

SPDR Portfolio S&P 500 ETF

ISIN: US78464A8541 | TER: 0,02 % | Fondsvermögen: 25 Mrd. USD

5-Jahres-Durchschnittsrendite: 12,6 % | Dividendenrendite: 1,4 %

Dieser ETF bildet den S&P 500 mit den 500 der etabliertesten und erfolgreichsten Aktien in den USA ab. Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen Unternehmen die Anforderungen an Rentabilität, Kapitalisierung und Aktienliquidität erfüllen. Der Index hat langfristig zweistellige Durchschnittsrenditen vor Steuern erzielt.

Der SPDR Portfolio S&P 500 ETF wird aufgrund seiner niedrigen Kostenquote und seines hohen Handelsvolumens als der besten ETFs bewertet und ist auch 2024 für Anleger eine gute Option.

Invesco S&P 500 Equal Weight ETF

ISIN: IE00BNGJJT35 | TER: 0,20 % | Fondsvermögen: 48 Mrd. USD

5-Jahres-Durchschnittsrendite: 10 % | Dividendenrendite: 1,8 %

Der Invesco S&P 500 Equal Weight ETF bildet einen Index ab, der aus gleichgewichteten S&P 500-Aktien besteht. Der Standard-S&P-500-Index gewichtet die Bestände nach Marktkapitalisierung. In dieser Struktur haben größere Unternehmen wie Apple und Microsoft größeren Einfluss auf den Index insgesamt.

Der ETF ist eine ausgezeichnete Wahl, da es sich um den größten gleichgewichteten S&P 500-Fonds handelt und eine niedrige Kostenquote von 0,20 % vorliegt. Eine gleiche Gewichtung sorgt für eine ausgewogenere Diversifizierung und bietet das Potenzial für bessere Renditen. Einerseits ermöglicht es, dass das Wachstum kleinerer Aktien einflussreicher ist. Andererseits kann die regelmäßige Neugewichtung des Fonds Gewinnmitnahmen beinhalten, um in Aktien mit mehr Wachstumspotenzial zu investieren.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Florian Hieke

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Florian Hieke

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Florian ist als Autor darauf spezialisiert informative und ansprechende Inhalte über die Schnittstellen von Finanzwesen, Krypto und iGaming zu erstellen. Dank eines Bachelors in International Development und mehrere Jahre Erfahrung am Weltmarkt ist er mit seinem Fachwissen aus diesen Branchen besten positioniert. Ob es um die neuesten Trends von Kryptowährungen, Entwicklungen an der Börse oder von Blockchain-basierten Projekten geht, bietet er eine unverwechselbare Perspektive, um den Lesern zu helfen, auf dem Laufenden zu bleiben. Sein Ziel ist es, wertvolle Erkenntnisse zu liefern, damit die Welt von Krypto, ETFs, Aktien und anderem verständlich und leicht zu navigieren ist.
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