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ETF Tokenisierung – Revolution oder temporärer Hype?
ETF Tokenisierung – Revolution oder temporärer Hype?

Mario Pervan Investor shield

Profi Investor

Blickt man auf die Welt der Kryptowährungen, dann hat sich in letzter Zeit ein Trend entwickelt, die sogenannte Tokenisierung von ETFs. Doch die Tokenisierung ist mehr als umstritten. Während die eine Seite einen wahren Game Changer sieht, ist die andere Seite der Meinung, dass es sich nur um eine Modeerscheinung handelt. Doch wer hat Recht? Welches Potenzial steckt dahinter?

Was ist die Tokenisierung von ETFs?

Bei der Tokenisierung wird im Grunde ein klassischer ETF mit der Welt der Blockchain kombiniert. Damit ist es möglich, einen herkömmlichen ETF an einer Kryptobörse zu handeln. Ein Beispiel dafür ist der iShares Core S&P 500 ETF (ISIN: IE00B5BMR087) von BlackRock. Der ETF kann mittlerweile nicht nur an den traditionellen Finanzmärkten erworben werden, sondern genauso an einer dezentralen Kryptobörse (z.B. Uniswap).

Eine Vielzahl der großen Vermögensverwalter, wie Blackrock, sehen in der Tokenisierung der ETFs eine wahre Revolution der Märkte, die stetig an Fahrt aufnimmt. Dem entgegen mehren sich die kritischen Stimmen, zu denen unter anderem auch Hector McNeil gehört, der Mitbegründer und Co-CEO von HANetf. Er selbst steht der Tokenisierung skeptisch gegenüber, aufgrund von regulatorischen Herausforderungen, dem Kontrahentenrisiko und der mangelnden Markttiefe. Doch welche Vorteile entstehen für Anleger?

Die Vorteile der Tokenisierung von ETFs

Wer ETFs an den klassischen Finanzmärkten handelt, kennt die regulären Öffnungszeiten der Börsen. Ein durchgängiger Handel am Wochenende oder an den meisten Feiertagen ist nicht möglich. Mit der Tokenisierung von ETFs sieht die Welt allerdings komplett anders aus. Ein Handel der ETFs ist dadurch an sieben Tagen sowie 24 Stunden durchgängig möglich, wie an Kryptobörsen üblich.

Durch die Möglichkeit des stetigen Handel steigt in Folge das gesamte Handelsvolumen an. Doug Schwenk, der CEO des Datenanbieters Digital Asset Research, sieht dadurch zukünftig geringere Kosten der ETFs in Aussicht, sowie eine breitere Interessentengruppe. Doch damit nicht genug. Die ETFs können dadurch auch in Bruchteilen erworben werden. Kostet ein ETF regulär 160 Euro, dann kannst Du genauso einen halben ETF für 80 Euro erwerben.

Ein zusätzlicher Vorteil, den der Kryptomarkt mit sich bringt, ist die Transparenz von Transaktionen. Sobald ein Kauf oder ein Verkauf getätigt wird, kann er für immer nachvollzogen werden, wenn auch anonym. Damit einher geht ein Stimmrecht für den Inhaber der ETFs, das klar festgehalten ist. Bei herkömmlichen ETFs führen die Stimmrechte oftmals zu Problemen, da diese oftmals nicht dem Inhaber eingeräumt werden.

An welcher Stelle steht der Markt derzeit?

Blickt man auf den heutigen Markt, dann steckt die Tokenisierung von ETFs nüchtern betrachtet noch in den Kinderschuhen. Die wenigsten Anbieter haben bereits einen tokenisierten ETF auf den Markt gebracht. Neben Blackrock ist es der Vermögensverwalter WisdomTree, der den Schritt bereits gewagt hat. Im vergangenen September hat WisdomTree den ersten ETF-Token aufgelegt. In den kommenden Monaten sollen zudem weitere neun ETF-Token erscheinen.

Danach wird die Luft allerdings deutlich dünner, allerdings sieht eine hohe Anzahl der großen Vermögensverwalter ein erhebliches Potenzial für die Zukunft. Matteo Andreetto, der Leiter von SPDR, sieht in der Tokenisierung einen entscheidenden Wandel. Genauso stuft das Unternehmen hinter der Marke SPDR die Tokenisierung ein, namens State Street Global Advisors. Die SSGA sieht den Trend als wegweisend und behält die Tokenisierung umfassend im Blick. Konkrete Schritte wurden bisher allerdings noch nicht unternommen.

Ähnlich betrachtet die DWS das Thema. Der Vermögensverwalter hat zuletzt öffentlich bekundet, ein großes Interesse an der Tokenisierung von ETFs in der Zukunft zu besitzen. Nach eigenen Aussagen sieht der Finanzkonzern eine ähnliche revolutionäre Chance, wie sie bereits vor rund 10 Jahren im Rahmen der Onlinezahlung vorlag. Die ersten Schritte in diese Richtung sollen bereits zeitnah stattfinden, eine tatsächliche Tokenisierung von ETFs liegt allerdings noch etwas weiter entfernt.

Die Hürden der Tokenisierung von ETFs

SEC Bitcoin kein Wertpapier

An der Stelle stellt sich die Frage, warum gewinnt der Markt nur langsam an Fahrt? Einer der Hauptgründe ist die regulatorische Seite. Die meisten ETFs stammen aus den USA, sowie haben die meisten großen Vermögensverwalter ihren Stammsitz in den Vereinigten Staaten. Wer die letzten Wochen intensiv verfolgt hat, konnte schnell feststellen, wie schwer sich die US-Börsenaufsicht SEC im Bereich von digitalen Vermögenswerten bewegt.

Ein Beispiel für die strenge Haltung der SEC ist die Ablehnung aller bisherigen Anträge von Vermögensverwaltern, zur Auflage eines Bitcoin-ETFs. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin steht der Tokenisierung wiederum offener gegenüber. Die DeFi-Plattform Swarm wird durch die BaFin reguliert und konnte im vergangenen Februar zwei tokenisierte Anleihen-ETFs auf den Markt bringen.

Doch es existiert noch eine weiter große Hürde, die dazu führen könnte, dass es tokenisierte ETFs langfristig schwer am Markt haben. Viele potenzielle Anleger könnten die Risiken bzw. die hohe Volatilität von herkömmlichen Kryptowährungen mit den ETFs verbinden und damit zögerlich auf das Angebot zurückgreifen. Das liegt vor allem daran, da gleichzeitig über die Kryptobörsen eine Vielzahl an Kryptowährungen und Digitale-ETFs erworben werden können.

Revolution oder temporärer Hype?

Wie unschwer zu erkennen ist, werden in der Zukunft vermehrt ETF-Token an den Kryptobörsen handelbar sein. Allerdings ist davon auszugehen, dass es sich über einige Zeit hinweg noch um ein Nischenprodukt handeln wird. Entscheidend für die Auflage einer Vielzahl von ETF-Token wird insbesondere die Haltung der SEC sein, welche sich als Game Changer entwickeln könnte. Öffnet sich die SEC, wird sich der Markt ziemlich schnell entwickeln. Langfristig betrachtet ist das Potenzial allerdings sehr hoch, was auch diverse große Vermögensverwalter ähnlich sehen. Ein revolutionärer Schritt in die Richtung könnte die Genehmigung des ersten Bitcoin-ETFs durch die SEC von Blackrock sein.

Ebenfalls mit einem prognostizierten Potenzial von Faktor 100 ist der Presales des $WSM-Token versehen. Das Team von Wall Street Memes hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Meme-Token in das Leben zu rufen, welcher einer Vielzahl von Anleger zum Reichtum verhelfen kann, wie einst Gordon Gekko, aus dem weltberühmten Film Wall Street. Das Beste dabei ist, Wall Street Memes besitzt bereits eine bestehende Community mit über einer Million Anhängern, die für den vergünstigten Kauf des $WSM-Token im Presales spricht.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Mario Pervan

Profi Investor

Mario Pervan

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An der Börse zu investieren ist viel zu kompliziert und benötigt ein Kapital von mehreren Millionen Euro? Viele haben genau diese Vorstellung, daher habe ich es zu meiner Aufgabe gemacht, mein Wissen über Aktien, Kryptowährungen, ETFs und vielen weiteren Investmentmöglichkeiten mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Anbei einige Fakten zu mir: - 24 Jahre alt - 6 Jahre Börsenerfahrung - Vorliebe zu Dividenden-Aktien - meist ein langfristiger Anlagehorizont - stetig auf der Suche nach Chancen, um Ineffizienzen des Marktes auszunutzen
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