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So hat der MSCI World in 2020 abgeschnitten
So hat der MSCI World in 2020 abgeschnitten

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Der MSCI World Index gilt nicht ohne Grund als hervorragende Basisindex für ein Wertpapierportfolio. Aufgrund seiner breiten Aufstellung federt er die schlechte Performance einzelner Aktien und Branchen leicht ab. Doch wie effektiv hat dies im vergangenen Jahr tatsächlich funktioniert? Ein Rückblick zeigt, wie sehr sich Anleger wirklich auf den Weltindex verlassen können.
Verhaltener Start

Der Beginn des Jahres 2020 verlief im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte, relativ ruhig. Zwar wurde gegen Ende Januar und Anfang Februar allmählich klar, dass es nicht gelingen würde, das Corona-Virus auf eine Weltregion zu begrenzen. Dem Börsenhandel tat dies jedoch keinen Abbruch. In der ersten Februarhälfte zogen die Kurse sogar nochmals stark an, wodurch diverse Indizes neue Rekorde aufstellen konnten.

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Auch der MSCI World lag in dieser Zeit im Plus. Mit rund 3 Prozent blieb er jedoch hinter anderen Indizes wie dem S&P 500 oder dem NASDAQ 100 zurück. Allerdings sollten diese anfänglichen Zahlen für das restliche Jahr kaum von Bedeutung sein. Das eigentliche Börsenjahr 2020 nahm erst mit dem gewaltigen Börsen-Crash zwischen dem 21. Februar und dem 23. März seinen Anfang.
Auch der MSCI World stürzt ab

Schnell zeigte sich, dass kein Sektor von dem Crash verschont werden würde. Selbst der Technologie-Sektor, welcher bisher am stärksten performt hatte – und dies auch im restlichen Jahr tun sollte – musste massive Verluste hinnehmen.

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Auch der MSCI World geriet schnell in einen Abwärtsstrudel. In den folgenden Wochen verlor der Index rund 33 Prozent an Wert. Eigentlich soll das hohe Maß an Diversifizierung, welche der Index aufweist, ihn vor zu starken Einbrüchen schützen. Er bildet über 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern ab. Dies hilft ihm jedoch nichts, wenn sämtliche Werte über alle Branchen und Regionen hinweg einbrechen.

Allerdings verlief der Absturz des MSCI World durchaus etwas weniger steil, als dies bei einigen enger gefassten Indizes der Fall gewesen war. So verzeichnete beispielsweise der EURO STOXX 50 über die gleiche Zeit einen Kursverlust von rund 38,3 Prozent. Auch der DAX musste mit 37,8 Prozent noch stärkere Verluste hinnehmen. Der MSCI Emerging Markets Index, welcher von vielen Anlegern gerne im Tandem mit dem MSCI World genutzt wird, verlor nur 27,3 Prozent an Wert. Allerdings hatte dieser bereits im Februar nicht im gleichen Maße von der frühjährlichen Kursrallye profitiert.
Die Vor- und Nachteile einer breiten Diversifizierung

In den folgenden Monaten sollten sowohl die Stärken wie auch die Schwächen des MSCI World sehr gut zur Geltung kommen. Entgegen den Befürchtungen der Analysten gelang es den Märkten weltweit, sich unerwartet schnell von dem Crash zu erholen. Auch der MSCI World sollte dabei eine rekordverdächtige Performance hinlegen.

Im ersten Monat nach dem Crash kletterte der Index um 15 Prozent nach oben und stellte damit einen neuen Performancerekord auf. Zwar sollte sich seine Erholung in der Folgezeit etwas verlangsamen. Insgesamt legte der Index dabei jedoch dennoch ein hohes Tempo vor. Bis zum Ende des Sommers hatte der MSCI World bereits um mehr als 50 Prozent hinzugewonnen.

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Obwohl sich auch viele andere Indizes recht schnell erholen konnten, gab es je nach Branche teils deutliche Unterschiede. Zu den großen Gewinnern zählten sowohl der IT-Sektor als auch die Biotech-Branche. Mit rund 21,5 Prozent macht der IT-Sektor den größten Anteil am MSCI World aus. Auch die Gesundheitsversorgung ist mit 13 Prozent stark vertreten. Dadurch konnten Anleger, die auf einen MSCI World ETF setzten, auch in nicht unerheblichem Maße von der starken Performance in diesen Sektoren profitieren. Dennoch verzeichneten spezialisierte Indizes wie der NASDAQ 100 sowie diverse Nischen-Produkte nochmals deutlich höhere Steigerungen.

Dass man im Zweifelsfall weniger stark in Sektoren vertreten ist, die gerade besonders stark performen, gehört jedoch zum Preis, welchen man im Gegenzug für ein breit aufgestelltes Portfolio in Kauf nehmen muss. Gleichzeitig sollte sich genau diese Diversifikation jedoch auch als Vorteil erweisen.

Mit der Ölindustrie, dem Einzelhandel sowie der Finanz-, Luftfahrt- und Tourismusbranche blieben gleich eine ganze Reihe von Branchen deutlich hinter der Entwicklung des Marktes zurück. Sie alle wurden aus verschiedenen Gründen besonders stark von der Krise in Mitleidenschaft gezogen. Es handelte sich dabei um genau jene Art von branchenspezifischer Negativentwicklung, vor welcher eine breite Diversifizierung einen Anleger schützen kann.
Insgesamt dennoch ein starkes Jahr für den Index

Zwischen September und Oktober trat der MSCI World mit zwischenzeitlichem Auf und Ab insgesamt auf der Stelle. Grund hierfür war die allgemeine Verunsicherung, welche sich zu jener Zeit an den Märkten breitgemacht hatte. Allerdings waren selbst Überflieger wie der NASDAQ 100 davor nicht immun.

Ab November ging es jedoch wieder deutlich aufwärts. In den letzten beiden Monaten verzeichnete der MSCI World ein Kursplus von rund 17,3 Prozent. Damit konnte er nun sogar den S&P 500 und den NASDAQ 100 übertreffen. Grund hierfür waren seine zahlreichen Finanz-, Energie- und Industriewerte, welche nun auch endlich aus ihrem monatelangen Winterschlaf erwacht waren. Damit machte sich seine breitere Aufstellung nun auch in dieser Hinsicht bezahlt.

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Insgesamt musste der MSCI World seinem Partner-Index MSCI EM 2020 knapp den Vortritt lassen. Mit einer Performance von 15,7 Prozent beendete dieser das Jahr noch etwas besser als der MSCI World mit seinen 13,5 Prozent. Grund hierfür war u. a. die Tatsache, dass viele Schwellenländer deutlich besser mit der Pandemie fertig wurden als die USA und die Industrieländer Europas.

Dennoch performte der MSCI World angesichts eines Krisenjahres geradezu bemerkenswert gut. Damit warf der Index 2020 trotz eines zwischenzeitlichen Crashs eine beinahe doppelt so hohe Rendite ab wie sein historischer Durchschnitt. Für Anleger, die langfristig auf einen ETF für diesem Index setzen, fand der Corona-Crash daher praktisch überhaupt nicht statt. Gerade Anleger, die gerne den Markt abpassen und beim ersten Krisenzeichen schnell verkaufen, sollten diese Tatsache bei ihren zukünftigen Anlageentscheidungen berücksichtigen.

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