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Uran ETFs liegen im Trend – Das steckt dahinter
Uran ETFs liegen im Trend – Das steckt dahinter

Patryk Don Investor shield

Profi Investor

In den letzten Jahren hat sich das Interesse an Uran-ETFs (Exchange Traded Funds) deutlich erhöht. Die jüngsten Preisbewegungen und geopolitischen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Uranmarkt haben diese spezialisierten Investitionsvehikel in den Vordergrund gerückt. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Hintergründe des aktuellen Uran-Booms, die geopolitischen und fundamentalen Einflussfaktoren, die den Uranmarkt prägen, und wie Anleger von diesem Trend profitieren können.

Hintergründe des Uran-Booms: Geopolitische und fundamentale Einflussfaktoren

Jüngste Entwicklungen auf dem globalen Uranmarkt sind das Ergebnis einer Kombination aus geopolitischen Spannungen und grundlegenden Marktdynamiken. Eines der augenfälligsten geopolitischen Ereignisse, das einen direkten Einfluss auf den Uranmarkt hatte, war der Konflikt in der Ukraine. Dieses geopolitische Drama verursachte Unsicherheiten und rückte das Bewusstsein für die Bedeutung von Energieunabhängigkeit und -sicherheit in den Vordergrund. Die strategische Bedeutung von Uran als Schlüsselelement in der Kernenergieproduktion wurde dadurch betont.

Neben den kurzfristigen geopolitischen Unruhen sind es jedoch die fundamentalen Marktfaktoren, die den Uranmarkt auf lange Sicht prägen. Insbesondere das Verhältnis von Angebot und Nachfrage spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Die Nachfrage nach Uran ist in den letzten Jahren gestiegen, vor allem aufgrund der Energiewende-Strategien einiger großer Volkswirtschaften. Länder wie China und Indien, die mit rasantem Wachstum und einer steigenden Bevölkerung konfrontiert sind, haben Kernenergie als wichtige Komponente ihrer Energieversorgungsstrategie identifiziert. In solchen Ländern wird Kernenergie nicht nur als Mittel zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gesehen, sondern auch als Möglichkeit, den stetig wachsenden Energiebedarf zu decken.

Massiver Uran-Boom: Bohrprogramm liefert hochgradige Uranmineralisierung –  Aktie massiv unterbewertet! - 08.03.23 - News - ARIVA.DE
Quelle: Ariva

Parallel dazu gibt es Länder wie Deutschland, die aus verschiedenen Gründen, einschließlich sicherheitsbedingter und umweltpolitischer Bedenken, beschlossen haben, ihre Kernenergiekapazitäten schrittweise zu reduzieren oder sogar ganz aufzugeben. Dies hat eine Diskrepanz im globalen Angebot und der Nachfrage nach Uran geschaffen, die den Markt weiterhin beeinflusst.

Frankreich hingegen, traditionell ein starker Befürworter der Kernenergie, hat seine Abhängigkeit von dieser Energiequelle weiterhin beibehalten und plant, sie auch in Zukunft weiterzunutzen. In Anbetracht dieser globalen Trends könnte sich das Investieren in Uran ETFs zum aktuellen Zeitpunkt durchaus lohnen.

Die Zukunft der Kernenergie: Der Trend zu Small Modular Reactors (SMR)

Die Kernenergietechnologie hat sich im Laufe der Jahrzehnte stetig weiterentwickelt, und ein innovativer Schritt in diese Evolution sind die Small Modular Reactors (SMR). Diese Reaktoren repräsentieren einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie wir über Kernenergie nachdenken. Während traditionelle Kernreaktoren oft durch ihre Größe, ihren Standort und ihre Kosten gekennzeichnet sind, bieten SMRs einen kompakteren, skalierbaren und kosteneffektiven Ansatz zur Energieerzeugung.

Hauptvorteil von SMRs ist ihre modulare Bauweise. Statt eines großen Reaktors können mehrere kleinere Module kombiniert werden, um die gewünschte Leistung zu erreichen. Diese Modularität ermöglicht es, Reaktoren schneller zu bauen und in Betrieb zu nehmen, da einzelne Module parallel gefertigt und dann vor Ort zusammengefügt werden können. Dies reduziert nicht nur die Bauzeit, sondern auch die Anfangsinvestition, was sie insgesamt wirtschaftlicher macht.

Westinghouse unveils small modular nuclear reactor | Reuters
Quelle: Reuters

Ebenfalls ein Vorteil ist die Flexibilität in Bezug auf den Standort. Aufgrund ihrer geringeren Größe können SMRs an Orten eingesetzt werden, an denen der Bau eines herkömmlichen Reaktors nicht praktikabel wäre. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, Kernenergie in entlegenen Gebieten oder in Ländern mit kleinerem Stromnetz zu nutzen.

Darüber hinaus könnten SMRs dazu beitragen, das Angebot-Nachfrage-Gleichgewicht von Uran zu stabilisieren. Ihre effiziente Nutzung von Brennstoff und die Möglichkeit, in kleinerem Maßstab zu arbeiten, bedeuten, dass sie potenziell weniger Uran verbrauchen, was wiederum die globalen Brennstoffreserven schont.

In Bezug auf die Umweltauswirkungen verspricht die Verwendung von SMRs einen Beitrag zur weltweiten Dekarbonisierung. In Zeiten, in denen der Klimawandel und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Vordergrund stehen, bieten SMRs eine emissionsfreie Alternative zu fossilen Brennstoffen. Anleger, die der Meinung sind, dass diese bahnbrechende Technologie die Relevanz von Uran auch in Zukunft hochhalten wird, können heute auch mittels eines Sparplans in ETFs investieren.

Investieren in Uran: Ein Blick auf führende Uran-ETFs

Im stetig wachsenden Uranmarkt haben Investoren die Möglichkeit, durch speziell darauf ausgerichtete ETFs zu profitieren. Einer dieser ETFs ist der HANetf Sprott Uranium Miners UCITS ETF Acc. Dieser ETF bildet den North Shore Sprott Uranium Miners Index nach, der Unternehmen aus der ganzen Welt umfasst, die sich mit der Erschließung, dem Abbau und der Verarbeitung von Uran befassen. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,85 % p.a. und einer vollständigen Replikationsmethode hat dieser ETF ein Fondsvolumen von 62 Mio. Euro. Besonders hervorzuheben ist, dass dieser am 3. Mai 2022 in Irland aufgelegte ETF Dividendenerträge thesauriert, d.h. sie werden direkt wieder angelegt.

Quelle: JustETF.com

Ein weiterer bemerkenswerter ETF ist der Global X Uranium UCITS ETF USD Accumulating. Dieser orientiert sich am Solactive Global Uranium & Nuclear Components Index und bietet somit Zugang zu Unternehmen weltweit, die sich ebenfalls im Bereich Uranabbau und -verarbeitung bewegen. Mit einer etwas niedrigeren Gesamtkostenquote von 0,65 % p.a. und einem Fondsvolumen von 56 Mio. Euro unterscheidet er sich in seiner Größe nur geringfügig vom HANetf. Er wurde am 20. April 2022 ebenfalls in Irland ins Leben gerufen und legt, wie der HANetf, Dividendenerträge durch Thesaurierung an.

Zuletzt gibt es den VanEck Uranium and Nuclear Technologies UCITS ETF A, welcher den MarketVector Global Uranium and Nuclear Energy Infrastructure Index als Vorbild nimmt. Dieser Index legt einen besonderen Fokus auf Unternehmen, die nicht nur im Uranbergbau tätig sind, sondern auch in der Kernenergie-Infrastruktur. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,55 % p.a. ist er der kostengünstigste der drei vorgestellten ETFs, allerdings mit einem Fondsvolumen von 12 Mio. Euro auch der kleinste. Am 3. Februar 2023 in Irland gegründet, reinvestiert auch dieser ETF Dividendenerträge durch Thesaurierung.

Diese drei ETFs bieten Anlegern eine spannende Möglichkeit, in den Uransektor zu investieren. Bei der Wahl des passenden ETFs sollten die spezifischen Eigenschaften und Schwerpunkte berücksichtigt werden. Es empfiehlt sich stets, vor einer Investition eine gründliche Recherche durchzuführen.

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Patryk Don

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Patryk Don

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Hallo, ich heiße Patryk und bin glücklicher Träger eines Meistertitels. Die Leidenschaft für Finanzen habe ich schon immer in mir getragen! Auf der Suche nach finanzieller Freiheit bin ich dann „zufällig“ auf Kryptowährungen gestoßen, seit dem habe ich kaum einen Tag, ohne mich auf dem neuesten Stand zu halten, verbracht. Die Kausalität zum traditionellen Aktienmarkt machte es unumgänglich, sich auch mit diesem sehr stark auseinanderzusetzen. „Ja, das Gold regiert die Welt. Sie baut Throne, Gott zum Hohne, der Macht, die sie gefesselt hält.“ -Georg Henischs 1616
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