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Trade Republic oder Smartbroker: Welcher Broker hat die Nase vorn?
Trade Republic oder Smartbroker: Welcher Broker hat die Nase vorn?

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Wer in Aktien oder ETFs investieren möchte, muss zuerst ein Wertpapierdepot eröffnen. Über lange Zeit hinweg waren hierfür Banken und Broker die erste Anlaufstelle. In den vergangenen Jahren setzt jedoch eine wachsende Zahl von Anlegern auf Online-Broker.
Auf der Jagd nach maximaler Rendite, bei zugleich niedrigen Gebühren, lohnt sich ein Vergleich zwischen den unterschiedlichen Anbietern. Im Folgenden werden mit Trade Republic und Smartbroker zwei besonders günstige Online-Broker eingehend unter die Lupe genommen.

Trade Republic vs. Smartbroker: Die Gebühren

Beworben als Deutschlands erster provisionsfreier und mobiler Broker bietet Trade Republic* ein extrem günstiges Paket. Gleich vorneweg muss gesagt werden, dass bei der Nutzung dieses Brokers sehr wohl Kosten anfallen. Es handelt sich um eine Standardgebühr von 1 Euro pro Trade. Laut eigener Aussage verdient Trade Republic lediglich an einer Rückvergütung seitens des Handelsplatzes Lang & Schwarz Exchange. Bei einer solch niedrigen Gebühr könnte der Schluss naheliegen, dass sich der Anbieter evtl. über einen höheren Spread finanziert. Allerdings richtet sich der Spread zwischen 9:00 Uhr und 17:30 Uhr nach Xetra als Referenzmarkt. Eine gewisse Zeit lang mussten Nutzer von Trade Republic eine Auslandsgebühr auf Dividenden aus anderen Ländern zahlen. Dies wurde jedoch mittlerweile abgeschafft. Für das Depot an sich fallen keine weiteren Gebühren an.
Der Anbieter Smartbroker* verlangt im Gegenzug 4 Euro pro Order. Diese gelten sowohl für inländische und elektronische Handelsplätze wie auch für den außerbörslichen Handel. Anders sieht es beim Handel an ausländischen Börsen aus. Die Basisprovision liegt bei 9 Euro, wobei jeweils ein zusätzliches Handelsplatzendgeld anfällt. Aufgrund der Höhe des Endgeldes sollte an bestimmten ausländischen Börsen am besten erst ab einer höheren Summe gehandelt werden, damit die Gebühr nicht so stark ins Gewicht fällt. Auch bei Smartbroker ist die Kontoführung an sich kostenlos. Allerdings fällt ab einer Cashquote von über 15 % ein Verwahrendgeld von 0,5 % an. Verwahrendgeld ist hierbei die von Smartbroker verwendete Umschreibung von Negativzinsen. Wer den größten Teil seines Geldes langfristig investiert und lediglich einen geringen Anteil zum Traden zurückbehält, kann diese Negativzinsen jedoch leicht umgehen.

Welche Anlagemöglichkeiten bieten die beiden Broker?

Der Mobile-Broker Trade Republic* verfügt lediglich über einen handelbaren Börsenplatz. Gehandelt werden kann ausschließlich über Lang & Schwarz Exchange. Darüber können insgesamt 7.300 verschiedene Aktien, 40.000 Derivate sowie 500 verschiedene ETFs gehandelt werden. Für die meisten gewöhnlichen Anleger ist diese Auswahl ausreichend. Wer jedoch exotischere Papiere kaufen möchte, sucht womöglich vergeblich danach. Hier rächt sich die Beschränkung auf lediglich einen einzigen Handelsplatz. Zusätzlich bietet Trade Republic die Möglichkeit 300 ETFs kostenfrei zu besparen. Selbst die vielerorts übliche Gebühr von 1,5 % entfällt, solange der Sparplan mindestens eine Einzahlung von 25 Euro vorsieht.

Der Anbieter Smartbroker* bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, über sämtliche deutschen Handelsplätze zu handeln. Das birgt den Vorteil, dass auch unbekanntere Aktien über den Broker getradet werden können. Ferner können sich Anleger jeweils den Handelsplatz mit dem niedrigsten Spread heraussuchen. Darüber hinaus ist es möglich, internationale Aktien an ihren Heimatbörsen zu handeln. Das Ergebnis hieraus ist, dass mit Smartbroker sämtliche Aktien, Anleihen, ETFs, Fonds, Optionsscheine und Zertifikate gehandelt werden können. Auch bei den langfristigen Sparplänen bietet Smartbroker eine riesige Auswahl. Bei 1.400 Fonds sowie 295 ETFs fallen zudem keine Kosten an. Ein kleiner Wermutstropfen ist jedoch, dass die kostenlosen ETF-Sparpläne momentan nur zeitlich beschränkt gebührenfrei sind.

Wie funktioniert die Nutzung?

Wer ein Depot bei Trade Republic* besitzt, kann sein Verrechnungskonto mittels einer normalen Überweisung auffüllen. Anschließend kann gehandelt werden. Die Bedienung erfolgt dabei ausschließlich über die App von Trade Republic. Es ist nicht möglich, über einen Browser auf die Plattform zuzugreifen. Der Vorteil des App-basierten Designs ist die leichte Bedienbarkeit. Mitunter können Trades innerhalb von drei Klicks abgeschlossen werden. Wer unbedingt seinen PC zum Handeln verwenden möchte, kann eine spezielle Version der Trade Republic App für den Rechner herunterladen und diese mittels eines Emulators wie z. B. dem NOx App Player oder Bluestacks nutzen. Eine Verbindung des Depots mit separaten Bankanalyse Apps ist derzeit noch nicht möglich, ist jedoch in Planung.
Auch bei Smartbroker* funktionieren die Überweisung und der anschließende Handel reibungslos. Im Gegensatz zu Trade Republic wird Smartbroker direkt per Browser über den PC genutzt. Die Zusatzschritte mit einem Emulator entfallen daher. Gleichfalls fehlt hierdurch die Mobilität einer App für das Handy. Ein entscheidender Unterschied besteht für Anleger aus der Schweiz und Österreich. Diese können lediglich bei Smartbroker ein Depot anlegen.

Eine kostenlose Depotübertragung ist bei beiden Brokern problemlos möglich.

Welche Sicherheiten gibt es?

Das Berliner FinTech Trade Republic wird von der BaFin reguliert. Das Verrechnungskonto läuft über die deutsche solarisBank, welche der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken angehört. Die Einlagensicherung beläuft sich auf die in Deutschland vorgeschriebenen 100.000 Euro.

Auch der Anbieter Smartbroker wird von der BaFin reguliert. Die Einlagensicherung erfolgt über die DAB BNP PARIBAS in Frankreich. Die gesetzliche Einlagensicherung beläuft sich dort auch auf 100.000 Euro. Ferner ist die PARIBAS Mitglied im Einlagensicherungsfonds des BdB.

Trade Republic oder Smartbroker: Das Fazit

Sowohl Trade Republic als auch Smartbroker sind extrem günstige Online-Broker. Wer nach einer Alternative zu den teureren Angeboten traditioneller Broker und Banken sucht, findet bei beiden Anbietern ein attraktives Paket vor. Was den direkten Vergleich zwischen Trade Republic und Smartbroker anbelangt, kommt es stark auf Art und Volumen der beabsichtigten Handelstätigkeit an.

Anleger, welche nur kleinere Summen anlegen möchten (unter 1.000 Euro) kommen mit Trade Republic günstiger weg. Obwohl der Broker seinen Handel lediglich über einen einzigen Handelsplatz abwickelt, ist das Angebot an Aktien, ETFs, etc. für kleine Anleger und Gelegenheitstrader mehr als ausreichend. Die mobile Nutzung über das Handy erlaubt es, den Broker bequem von unterwegs zu nutzen. Mit den ETFs von iShares sind zudem einige beliebte ETF-Sparpläne dauerhaft kostenlos verfügbar.

Trade Republic Webseite*

Wer jedoch in einem größeren Volumen Trades setzen möchte und gerne mit exotischeren Papieren handelt, ist mit Smartbroker besser bedient. Durch die große Auswahl an Handelsplätzen ist bei diesen Produkten oftmals ein deutlich geringerer Spread möglich als mit Trade Republic. Auch die Auswahl an Sparplänen ist deutlich größer, obgleich die ETF-Sparpläne momentan nur zeitlich begrenzt gebührenfrei sind. In naher Zukunft könnte Smartbroker zudem einen Trumpf ausspielen. Vorstand Thomas Soltau hat unlängst angekündigt, in einigen Monaten gänzlich gebührenfreie Trades einzuführen. Sollte sich dies ohne Mindestordervolumen realisieren lassen, würde Smartbroker die Konkurrenz unter Zugzwang setzen.

Smartbroker Webseite*


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