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Wieviel Potential hat dieser 3D-Druck-ETF?
Wieviel Potential hat dieser 3D-Druck-ETF?

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Lange Zeit galten 3-D-Drucker lediglich als nette Spielerei für Hobby-Bastler und kleine Unternehmen. Fortschritte in der Fertigungstechnologie ermöglichen jedoch mittlerweile den Bau immer leistungsfähigerer Drucker. Viele Experten prognostizieren den vielseitigen Maschinen eine große Zukunft. Mit dem The 3D Printing ETF existiert ein Index Fonds, welcher die Wertentwicklung der führenden Unternehmen in diesem Bereich abbildet.
The 3D Printing ETF

Der ETF wurde 2016 von Ark Investment Management herausgebracht. Sein Ziel ist es, den Total 3D-Printing Index möglichst genau abzubilden. Der Index enthält die weltweit führenden Unternehmen im Bereich 3-D-Druck sowie damit in Zusammenhang stehenden Feldern wie Computer gestütztem Design und Simulations-Software, Scanner-Technologie sowie der Materialherstellung. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf 0,66 %.

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Insgesamt befinden sich zurzeit 52 Positionen im Index. Die Streuung ist dabei für einen derart spezialisierten Nischenmarkt relativ gut. Die zehn Top Positionen machen zusammengenommen knapp über 50 % des Indexwertes aus. Der Schwerpunkt des Index liegt wenig überraschend auf der IT-Branche, auf welche rund zwei Drittel der Anteile entfallen. Vierteljährlich findet ein Rebalancing statt. Dabei soll der Anteil der Unternehmen, welche explizit mit 3-D-Druck-Hardware zu tun haben immer 50 % betragen.
Unternehmen, welche sich auf die wichtige Begleit- und CAD-Software konzentrieren, sollen stets mit 30 % vertreten sein. Die abgebildeten Unternehmen stammen dabei hauptsächlich aus den USA und Taiwan, obwohl auch diverse andere Industrieländer vertreten sind.

Durchwachsene Performance

Als der ETF von Ark Investment Management aufgelegt wurde, war die Rede davon, dass 3-D-Drucker schon in naher Zukunft erhebliche Veränderungen bei der industriellen Fertigung individueller Teile in Gang setzen würden. Tatsächlich haben 3-D-Drucker in den vergangenen Jahren einen gestiegenen Umsatz verzeichnet. Trotz einer Reihe von bedeutenden Fortschritten ist der ganz große Durchbruch bisher jedoch noch ausgeblieben.

Nach einer Reihe heftiger Schwankungen, welche den Kurs im Dezember 2018 sogar zwischenzeitlich unter den Ausgangswert stürzen ließen, verzeichnete der ETF in der Folgezeit ein Auf und Ab. Unmittelbar vor dem jüngsten Börsen-Crash befand sich der Kurs wieder rund 18 % über dem Ursprungswert. Im Vergleich zu den großen Indizes performte der 3D ETF deutlich schlechter.

Eine Technologie mit Zukunftspotenzial

In den Anfangsjahren standen einer flächendeckenderen Einführung von 3-D Druckern oftmals die vergleichsweise hohen Materialkosten im Weg. Auch die 3-D-Drucker selbst kosteten anfangs noch ein kleines Vermögen. Seitdem wurden jedoch erhebliche Fortschritte bei dieser Technologie gemacht.
Die Vorteile der Drucker liegen dabei auf der Hand. Sie erlauben es Unternehmen, flexibel auf die jeweiligen Kundenwünsche zu reagieren. Einzelteile können innerhalb kürzester Zeit nach Maß angefertigt werden. Bei traditionellen Fertigungsanlagen würde dies jedes Mal aufwändige Änderungen und Umrüstungen erforderlich machen, welche sowohl Zeit wie auch Geld kosten würden. Ein 3-D-Drucker benötigt hierfür jedoch lediglich die notwendigen Rohmaterialien sowie das entsprechende Musterprogramm. Für die flexible On-Demand-Fertigung eignen sich 3-D-Drucker daher ideal.

Vor allem der Flugzeugbau und die Medizin-Branche gelten derzeit als Antreiber bei der Nachfrage nach jenen maßgefertigten Produkten, welche sich mittels eines 3-D-Druckers besonders zeit- und kosteneffektiv herstellen lassen. Laut einer Umfrage benutzen mittlerweile bereits zwei Drittel der deutschen Unternehmen in verschiedenem Umfang 3-D-Druck. In den Ländern Asiens ist diese Entwicklung sogar bereits einen Schritt weiter als hierzulande. Vor allem in China wird der Ausbau entsprechender Fertigungsmethoden als Teil der wirtschaftspolitischen Strategie vorangetrieben.

Die Unternehmensberatung Ernst & Young geht mittlerweile von einem jährlichen Wachstum bei der 3-D-Fertigung von rund 25 % aus. Bereits 2023 soll sich der weltweite Umsatz auf rund 25 Milliarden Euro belaufen.

Die Corona-Pandemie als Starthilfe?

Im vergangenen Monat konnte der The 3D Printing ETF um gut 18 % zulegen und lieferte damit eine durchaus gute Performance ab. Infolge der Pandemie könnte sich die Entwicklung auf dem Gebiet des 3-D-Drucks jedoch durchaus noch weiter beschleunigen. Die additive Fertigung mittels 3-D-Drucker ermöglicht eine flexible und schnelle Herstellung strategisch wichtiger Güter, welche derzeit aufgrund der enorm gestiegenen Nachfrage knapp geworden sind.

Insbesondere die Vielzahl an kleinen Kunststoffteilen, welche beispielsweise für Beatmungsgeräte und andere Medizintechnik benötigt werden, können von 3-D-Druckern ohne lange Vorlaufzeiten in großer Anzahl hergestellt werden. Auch Gesichtsmasken, Schutzbrillen und anderen Hilfsmitteln gegen eine Ausbreitung der Infektionen lassen sich leicht in 3-D-Druckern herstellen.

Neben den gesteigerten Umsätzen, mit welchen Unternehmen im Bereich des 3-D-Drucks aufgrund der derzeitigen Situation rechnen können, könnte sich die gesteigerte Akzeptanz bei vielen Unternehmen für das Verfahren langfristig gesehen als noch nützlicher erweisen. Die Unterbrechung der globalen Lieferketten hat vielen Betrieben vor Augen geführt, wie anfällig die Just-in-time-Produktion gegenüber einer Disruption der Logistik sein kann.
Anstatt zur kostenintensiven Lagerhaltung zurückzukehren, könnten sich 3-D-Drucker als kostengünstige Alternative anbieten. Aus Just-in-time würde daher on-demand werden – die zeitnahe Bestellung bei spezialisierten 3-D-Druck-Zulieferern. Bereits vor der Pandemie gab es diesbezüglich in der Autoindustrie erste Modellprojekte. Diese Entwicklung könnte sich nun in naher Zukunft beschleunigen.

Lohnt sich der Einstieg?

3-D-Druck ist eine innovative Technologie, welche ein großes Potenzial besitzt, die Fertigungsprozesse in vielen Bereichen in Industrie und Medizin zu revolutionieren. Gleichfalls waren viele der angebotenen Produkte in der Vergangenheit noch nicht ausgereift genug, um signifikante Marktanteile für sich zu gewinnen. In letzter Zeit hat sich dahingehend jedoch eine Menge getan. Die Zahl der Unternehmen, welche auf die eine oder andere Art auf 3-D-Druck zurückgreifen wächst von Jahr zu Jahr. Veränderungen im Rahmen der momentanen Krise könnten diese Entwicklung nunmehr beschleunigen.

Gleichfalls spiegelt die derzeitige Kursentwicklung das Potenzial der zugrunde liegenden Technologie noch nicht ausreichend wieder. Für Anleger besteht daher durchaus die Möglichkeit, zu einem günstigen Preis in eine zukünftige Schlüsseltechnologie zu investieren. Derzeit wäre eine Anlage jedoch noch sehr spekulativ. Anleger, denen dies zu riskant ist, könnten evtl. auf operative Verbesserungen und klare Kaufsignale warten, ehe sie sich für eine Investition entscheiden.

The 3D Printing ETF im Überblick

  • Name: The 3D Printing ETF
  • ISIN: US00214Q5009
  • WKN: A2AP8F
  • Laufende Kosten (TER): 0,66 %
  • Auflagedatum: 19.07.2016
  • Fondsgröße: 25 Mio. USD (Stand 24.04.2020)
  • Handelbar bei (Auswahl): Consorsbank*, comdirect*, Smartbroker*

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