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Der Traum der Frührente – so viel Kapital brauchst du wirklich!
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Finanzielle Freiheit, Frührente, Privatier – diese Schlagworte haben eines gemein. Viele Menschen träumen von der finanziellen Unabhängigkeit, um ihre begrenzte Lebenszeit nach den eigenen Vorstellungen gestalten zu können. Die wenigsten Menschen erfüllen sich ihren Traum und genießen die finanzielle Freiheit. Doch ist der Weg zum Leben als Privatier nur innovativen Unternehmern oder reichen Erben vergönnt? Wie viel Kapital ist erforderlich, um finanziell frei zu sein? Diese Fragen beantworten wir im folgenden Beitrag.
Das Ziel: Finanzielle Freiheit

Für den Begriff Finanzielle Freiheit gibt es keine Definition, die Anspruch auf allgemeine Gültigkeit hat. Während für manche Menschen ein ein Job mit gutem Gehalt der finanziellen Freiheit gleichkommt, sehnen sich viele Menschen nach einem Leben ohne berufliche Verpflichtungen als Privatier. Die finanzielle Freiheit ist gleichbedeutend mit einem passiven Einkommen. Das Geld arbeitet für den Anleger und generiert einen stetigen Cashflow, der zum Leben reicht, ohne dass die Menschen an der Vermögenssubstanz zehren. Finanzielle Freiheit suggeriert ein Leben ohne Entscheidungen mit Druck oder Zwang. Das vorhandene Vermögen ermöglicht es, das Leben nach eigenem Belieben zu gestalten – dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass finanziell freie Menschen nicht arbeiten. Sie müssen es nur nicht.

Der Weg zur finanziellen Freiheit: die Geldanlage

Die finanzielle Freiheit glückt auf einem Weg: mit einer zielorientierten, strategischen Geldanlage und einem langfristigen Vermögensaufbau. Natürlich können einem ein Lottogewinn oder eine innovative Erfindung ein großes Vermögen bescheren – planbar ist dies nicht. Mit einer langfristigen Geldanlage in Aktien, ETFs oder Immobilien können Anleger ihr Vermögen aufbauen, um in ferner Zukunft einen passiven Cashflow zu generieren, der zum Bestreiten aller Ausgaben genügt.

Die 4 %-Faustformel

Wenn es um die Frage nach der Kapitalhöhe für die Frührente geht, führt kein Weg an der 4 % -Regel und der Trinity-Study vorbei. 1998 führte die Trinity-University in Texas eine Studie durch, um zu berechnen, welche Entnahmen vom Ersparten regelmäßig möglich sind, ohne die Vermögenssubstanz zu beeinträchtigen. Verschiedene Studien in den darauffolgenden Jahrzehnten kamen zu vergleichbaren Ergebnissen. Die 4 %-Faustformel hat einige Schwächen. In der Studie musste das Vermögen einen dreißigjährigen Zeitraum überstehen. Wer die Frührente als Ziel hat, muss wohlmöglich 50-70 Jahre mit seinem Geld haushalten. Der reine Fokus auf den US-Aktienmarkt sowie die fehlende Berücksichtigung von Steuerzahlungen sind weitere Kritikpunkte. Als Faustformel hat die 4 %-Regel seine Berechtigung, da in 95 % aller Fällen das ermittelte Vermögen ausreichte.
Der Lebensstandard entscheidet

Letztendlich gibt es bei allen Berechnungen, Zahlen und Statistiken eine Krux. Es ist der individuelle Lebensstandard, der entscheidet, wieviel Kapital für die Frührente erforderlich ist. Wer in seiner Frührente im eigenen Wohnwagen auf dem Campingplatz lebt und Lebensmittel im Garten anbaut, benötigt wenig Geld. Wer seine Freiheit genießen und wohlmöglich die Welt bereisen möchte, benötigt einen höheren monatlichen Cashflow. Wer sich Gedanken über die Frührente macht, sollte sich realistisch überlegen, welches monatliche Kapital erforderlich ist. Anschließend ist es möglich, den monatlichen Soll-Betrag hochzurechnen.

Puffer für unvorhersehbare Entwicklungen

Ein Puffer für unvorhersehbare Entwicklungen ist zwingend erforderlich. Nicht immer läuft alles glatt. Zum einen könnten Ausgaben erforderlich werden, die mit dem monatlichen Cashflow nicht zu bewältigen sind. Darüber hinaus ist die Entwicklung der Aktienkurse und Börsen nicht voraussehbar. Nehmen wir die Corona-Krise im Jahr 2020 – ein erheblicher Anteil der Unternehmen hat ihre Dividende gestrichen. Wer sich ein Aktiendepot mit Fokus auf Dividenden aufgebaut hat, ging in der ersten Jahreshälfte 2020 weitgehend leer aus. Mit einem Notgroschen können Anleger schwächere Börsenphasen überstehen und unerwartete Ausgaben bestreiten.

Dieses Kapital ist erforderlich

Pauschalisierende Antworten sind oftmals unbefriedigend. Drum versuchen wir uns an konkreten Zahlen. Das Median-Durchschnittsgehalt eines Vollzeit-Arbeitnehmers betrug im Jahr 2016 in Deutschland 1869 Euro. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln. Wer sich den Traum von finanzieller Freiheit erfüllen möchte, gibt sich vielleicht nicht mit dem Durchschnitt zufrieden. Wer 2500 Euro monatlich netto braucht, müsste eine Brutto-Dividenden von über 3000 Euro erhalten. An dieser Stelle kommt die 4 % -Faustformel zur Anwendung. Demnach wäre beinahe eine Million Euro erforderlich, um monatlich 2500 Euro zu erhalten. Wer den Unwägbarkeiten der Faustformel nicht vertraut, kann mit einer dreiprozentigen Entnahme kalkulieren. Für 2500 Euro Nettodividende wären es über 1,2 Millionen Euro.
Tipps für die finanzielle Freiheit

Für die finanzielle Freiheit ist viel Kapitel erforderlich – keine Frage! Um dem Ziel langfristig näher zu kommen, sollten Anleger verschiedene Tipps befolgen. Eine klare Definition des Ziels hilft bei der Motivation. Durchhaltevermögen und Geradlinigkeit sind auf dem langen Weg zur finanziellen Unabhängigkeit erforderlich. Ein transparenter Überblick über die eigenen Finanzen hilft, Ausgaben zu minimieren und die Sparquote zu erhöhen. Eine regelmäßige Kontrolle des Vermögensaufbaus ist unabdingbar, um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Den größten Effekt haben die einfachsten Regeln: Wer seine monatlichen Ausgaben kürzt, erreicht schneller das Ziel. Wer seinen Lebensstandard dauerhaft senkt, benötigt weniger Kapital, um finanziell frei zu sein.

Fazit – ist der Traum von der Frührente realisierbar oder bleibt es für immer ein Traum?

Passionierte Investoren träumen oftmals von der finanziellen Freiheit. Mit einer erfolgreichen Anlagestrategie, eiserner Disziplin und einer hohen Sparquote können Anleger das Ziel erreichen. Und wer weiß: vielleicht muss es gar nicht die finanzielle Freiheit sein? Mit einem regelmäßigen monatlichen Cashflow steigt der finanzielle Spielraum – Teilzeitstelle oder Lieblingsjob rücken in Reichweite. Das Sparen und der langfristige Vermögensaufbau lohnen sich allemal.

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