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Ist dieser Smart City ETF wirklich so smart?
Ist dieser Smart City ETF wirklich so smart?

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Weltweit schreitet die Urbanisierung zunehmend voran. Immer größere Städte erfordern immer smartere Lösungen. Ein Smart City ETF bündelt seit Kurzem zahlreiche Unternehmen, welche sich weltweit für die Schaffung der urbanen, digitalen Infrastruktur von Morgen einsetzen. Wie schlau ist dieser ETF wirklich?
Megatrend Urbanisierung

Unter dem Begriff Megatrends werden eine Reihe von Entwicklungen zusammengefasst, welche das soziale und wirtschaftliche Leben in Zukunft maßgeblich prägen sollen. Einer dieser sogenannten Megatrends ist die Urbanisierung. Weltweit ist ein stetiger Trend zur Verstädterung beobachtbar. Laut einer Prognose der Vereinten Nationen werden im Jahr 2030 rund 54 Prozent der Weltbevölkerung in städtischen Ballungsräumen leben. Diese Entwicklung hin zu Riesenstädten schreitet vor allem in den Schwellenländern in hohem Tempo voran.

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Hand in Hand mit dieser Entwicklung ergeben sich zahlreiche Herausforderungen. So wird sich die Planung und Organisation des innerstädtischen Verkehrs beispielsweise zunehmend wandeln. Um einem wachsenden Verkehrschaos vorzubeugen, werden intelligente Verkehrskonzepte und ausgeklügelte Leitsysteme benötigt. Die Reduktion von klima- und gesundheitsschädlichen Abgasen führt vor allem in den Städten zu einem starken Anwachsen der unterschiedlichen Formen der Elektromobilität. Dies macht wiederum eine durchdachte Ladeinfrastruktur notwendig.

Besondere Herausforderungen an die digitale Infrastruktur

Den Kern der sogenannten Smart City von Morgen soll dabei eine leistungsfähige IT-Infrastruktur bilden. Die intelligente Planung von Stadt und Verkehr lässt sich nur mithilfe von Big Data meistern. Unzählige Daten müssen analysiert und aufbereitet werden. Umfangreiche Rechenzentren sowie Netzwerk- und Cloud-Provider agieren als eine Art kommunales Gehirn. Dort treffen die Datenströme der verschiedenen städtischen Akteure zusammen und ermöglichen eine optimale Steuerung der vielfältigen Prozesse des urbanen Lebens.

Um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, werden besonders an die Informations- und Kommunikationstechnologie zunehmend höhere Ansprüche gestellt werden. Denn die Vernetzung und der Zusammenfluß großer Datenströme kann nur dann zur sinnvollen Steuerung einer Smart City verwendet werden, wenn alle Infrastrukturen, Sektoren und Technologien der Stadt auch in ausreichendem Maße miteinander kommunizieren können. Dies soll auch eine Verbesserung der urbanen Dienstleistungen (z.B. Telemedizin und virtuelle Wartung) sowie eine erheblich Reduzierung des Ressourcenverbrauchs ermöglichen.

Der Amundi Smart City ETF

Mit dem Amundi Smart City ETF (AMEC) können Anleger bereits heute in den Zukunftstrend der Smart City investieren. Es handelt sich hierbei um einen thesaurierenden ETF mit einem Fondsvolumen von 69 Mio. EUR. Der Fonds ist zwar noch recht klein, existiert allerdings auch erst seit vergangenem Jahr. Angesichts dessen erfreut sich der AMEC im Vergleich zu ähnlichen thematischen ETFs bereits eines recht regen Interesses seitens der Anleger.

Beim Referenzindex handelt es sich um den Solactive Smart City Index NR. Dieser enthält insgesamt 220 Titel und ist damit für einen thematischen Index ausgesprochen breit aufgestellt. Rund ein Drittel der enthaltenen Unternehmen kommen aus dem Sektor der zyklischen Konsumgüter. Zusätzlich sind auch Industrie, Kommunikationsdienste, IT und Gesundheit jeweils zweistellig vertreten. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf den Bereichen E-Commerce, Smart Home, Technologie und öffentliche Infrastruktur.

Mit rund 38 % dominieren Unternehmen aus den Vereinigten Staaten. Dahinter folgen China, Japan und Hong Kong. Abgesehen vom US-amerikanischen Übergewicht ist der AMEC hinsichtlich seiner Länderaufteilung relativ ausgeglichen aufgestellt. Übermäßige Urbanisierung sowie das Konzept der Smart Citys sind bereits heute im ostasiatischen Raum von besonderer Relevanz. Gleichfalls liegt die starke Gewichtung der US-amerikanischen IT-Unternehmen in ihrer marktbeherrschenden Stellung in diesem Bereich begründet.

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Die breite Streuung des AMEC zeigt sich auch bei der Gewichtung der verschiedenen Positionen. Ein starkes Übergewicht der Top 10 ist bei ähnlichen ETFs keine Seltenheit. Hier kommen die zehn Spitzenpositionen jedoch zusammengenommen gerade einmal auf 19 Prozent. Das Verlustrisiko durch eine negative Entwicklung einzelner Unternehmen ist bei diesem ETF daher besonders gering.

Der Amundi Smart City UCITS ETF im Überblick

  • Name: Amundi Smart City UCITS ETF
  • ISIN: LU2037748345
  • WKN: A2PN77
  • Replikationsmethode: Physisch
  • Laufende Kosten (TER): 0,35 %
  • Ertragsverwendung: Thesaurierend
  • Auflagedatum: 01.10.2019
  • Fondsgröße: 69 Mio. EUR
  • Handelbar bei (Auswahl): Consorsbank*, comdirect*, Smartbroker*

Kursentwicklung

Aufgrund der noch nicht lange zurückliegenden Auflage des ETFs ist ein langfristiger Vergleich mit dem Vergleichsindex MSCI World nicht möglich. Tatsächlich liegen die Kursentwicklungen der beiden Indizes bisher recht nah beieinander. Beide profitierten im gleichen Maße von der Börsenrallye im Januar und Februar dieses Jahres und beide stürzten beim folgenden Crash auf ähnliche Weise ab. Bei der Erholung performte der MSCI World zwischenzeitlich leicht besser. Spätestens ab Mai gelang es dem Solactive Smart City Index NR jedoch wieder, die Lücke zu schließen.

Wird die Landflucht zur Stadtflucht?

Obwohl der Trend weltweit gesehen weiterhin hin zu einer zunehmenden Urbanisierung geht, lassen sich in wachsendem Maße durchaus gegensätzliche Tendenzen beobachten. Sowohl in Deutschland wie auch den USA und einigen anderen Industrieländern ist seit einiger Zeit ein Trend hin zu einer Suburbanisierung festzustellen. Statt in die überfüllten Innenstädte zu ziehen, zieht es vor allem junge Familien vermehrt in die Vorstädte oder sogar das städtische Umland.

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Der Grund hierfür sind vor allem die enorm angestiegenen Mieten im Stadtkern, welche die Lohnentwicklung mittlerweile deutlich hinter sich gelassen haben. In den letzten Jahren gesellte sich hierzu besonders in Deutschland eine zusätzliche Form der Stadtflucht, hinaus in weiter entlegene ländliche Flächen. Diese zaghafte Entwicklung hängt mit der Sehnsucht nach einer hochstilisierten Naturidylle zusammen, welche im Gegensatz zur Informationsflut und dem hektischen Gedränge der Stadt steht. Bisher war diese Umkehr der Zugrichtung noch nicht signifikant, da auf dem Land schlicht nicht ausreichend Arbeitsplätze existieren.

Home-Office als Game Changer?

Genau dies könnte sich nun jedoch nachhaltig ändern. Eine der einschneidenden Veränderungen der Corona-Krise ist der enorme Anstieg beim Homeoffice. 2018 arbeiteten ca. 12 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland zumindest teilweise von Zuhause aus. In den vergangenen Monaten arbeitete im Zuge der Kontaktbeschränkungen jedoch fast jeder zweite Deutsche vom heimischen Schreibtisch aus. Dabei scheinen sowohl auf Arbeitnehmer- wie auch auf Unternehmerseite zahlreiche Akteure auf den Geschmack gekommen zu sein.

Laut einer Umfrage wünscht sich fast jeder Dritte einen permanenten Umstieg auf Homeoffice. Mit der Peugeot-Mutter PSA hat sogar bereits ein großer Konzern erklärt, Heimarbeit von der Ausnahme zur Regel zu machen. Noch lässt sich nicht genau abschätzen, wie einschneidend dieser Trend sein wird. Fest steht jedoch, dass die Digitalisierung es zunehmend einfacher macht, von Zuhause aus zu arbeiten.

Dies könnte unter Umständen zu einer stärkeren Entkoppelung von Arbeitsplatz und Wohnort führen. Damit würde gleichfalls einer der Hauptgründe für die starke Urbanisierung, die Konzentration gut bezahlter Arbeitsplätze in den Städten, wegfallen. Gleichzeitig ließe sich hierdurch eine Leben in ländlicher Idylle mit einem modernen Job kombinieren. Ob diese Entwicklung nachhaltig genug sein wird, um den aktuellen Trend zur Urbanisierung aufzuhalten, muss sich noch zeigen. Selbst wenn die Zukunft weniger urban aussehen wird, als vorhergesagt, dürften viele der IT-Unternehmen im Amundi Smart City ETF dennoch zu den Gewinnern zählen.

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