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Das sind die 6 größten ETF-Fails
Das sind die 6 größten ETF-Fails

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Wie bei jedem anderen Anlageprodukt auch, können Anleger bei ETFs eine Reihe von Fehlern begehen. Nicht jeder davon muss zwangsläufig gravierende Konsequenzen nach sich ziehen. Manchmal kann sich eine Entscheidung jedoch auch als schwerer Fehltritt erweisen. Wer dauerhaft mit ETFs Renditen erzielen möchte, sollte versuchen, diese Fehler dringend zu vermeiden.
1. Permanent mit ETFs handeln

ETFs sind börsengehandelte Indexfonds. Sie können also genauso wie Aktien an der Börse ge- und verkauft werden. Aus diesem Grund können sie auch zum kurzfristig orientierten Traden genutzt werden. Traden an sich ist keineswegs etwas schlechtes und einige ETFs eignen sich auch tatsächlich eher für kurzfristige Strategien. Allerdings ist nicht jeder ETF darauf ausgerichtet, nach kurzer Zeit wieder verkauft zu werden.

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Vor allem breit aufgestellte ETFs, welche zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern enthalten, eignen sich eher für eine langfristig orientierte Anlagestrategie. Einer der Vorteile von ETFs ist es, dass sie einen breiten Ausschnitt des Marktes abbilden. Langfristig gesehen steigen die meisten Märkte. Hierfür muss man ihnen als Anleger jedoch auch genügend Zeit einräumen. Wenn es gerade einmal nicht so läuft wie erhofft, kann die Versuchung groß sein, sofort zu verkaufen. Hat der Kurs einige Jahre später schließlich ein neues Allzeithoch erreicht, ist der Jammer um die verpasste Rendite meist groß.

2. Nur in Nischenprodukte investieren

Die Auswahl an investierbaren ETFs ist riesig. Neben den bekannten Indizes bilden viele ETFs auch ausgesprochene Nischenmärkte ab. Hierbei kann es sich beispielsweise um ETFs auf kleinere Länder oder sehr spezifische Branchen und Themen handeln. Grundsätzlich ermöglichen es solche Nischenfonds, äußerst differenzierte Anlageziele zu verfolgen. Es wäre allerdings ein großer Fehler, das eigene Depot übermäßig mit diesen Produkten zu füllen.

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Nischen-ETFs haben gleich mehrere Nachteile. Zum einen sind sie deutlich weniger breit aufgestellt als größere Indexfonds. Sie enthalten meist weniger Titel und konzentrieren sich lediglich auf einen sehr spezifischen Ausschnitt des Marktes. Hierdurch sind sie jedoch auch deutlich anfälliger für Marktschwankungen und Krisen.

Erschwerend kommt hinzu, dass viele dieser Nischen-ETFs nur in vergleichsweise geringen Mengen gehandelt werden. Dies kann sich jedoch gerade in besagten Krisen als großer Nachteil erweisen. Durch das geringe Handelsvolumen ist ihre Liquidität beschränkt. Unter Umständen müssen Anleger daher bei einem Verkauf hohe Verluste in Kauf nehmen.
3. Diversifizierung für selbstverständlich nehmen

ETFs werden oftmals als synonym mit Diversifizierung angesehen. Tatsächlich ist es mithilfe von ETFs möglich, sich mit relativ wenigen Wertpapieren sehr breit aufzustellen. Allerdings sollte auch bei der Nutzung von ETFs niemals die Gefahr des Klumpenrisikos unterschätzt werden.

Zum einen sind nicht alle Indexfonds gleich breit aufgestellt. Manche ETFs bilden nur eine sehr beschränkte Anzahl an Werten ab. Andere wiederum weisen eine starke Konzentration innerhalb der Top 10 ihrer Positionen auf. Wird die Zusammensetzung eines ETFs lediglich von einer Handvoll Unternehmen dominiert, sind Anleger mit diesem weit weniger diversifiziert, als es zunächst den Anschein haben mag.

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Ferner besteht beim Investment in mehrere ETFs stets die Gefahr, dass sich dadurch die Konzentration auf einige wenige Unternehmen unbewusst erhöht. Große Konzerne wie Apple oder Microsoft belegen bei vielen ETFs eine Spitzenposition. Holt man sich nun mehrere davon ins Portfolio, könnten diese irgendwann ein zu großes Gewicht im Vergleich zu den restlichen Werten akkumulieren.

4. Zusammensetzung und Struktur eines ETFs vernachlässigen

Nur weil zwei ETFs das gleiche Thema haben, bedeutet dies noch lange nicht, dass sie sich in ihrem Aufbau ähneln. Bereits der Punkt zur Diversifizierung hat verdeutlicht, dass man bei jedem Kauf immer auch auf die genaue Zusammensetzung eines ETFs achten sollte. Dies gilt auch mit Blick auf dessen Performance.

Die USA, Europa und China sind die drei größten Märkte der Welt. Jeder von ihnen wird von einer Vielzahl verschiedener ETFs abgebildet. Aufgrund der teils erheblichen Unterschiede bei Fokus und Zusammensetzung performen die verschiedenen Indexfonds jedoch mitunter sehr unterschiedlich. Wer hier blindlings zugreift, ohne sich genauer mit den spezifischen Unterschieden der verschiedenen ETFs zu beschäftigen, kann sehr viel Rendite verschenken und macht im schlimmsten Fall sogar Verluste.
5. Zu spät auf einen nachlassenden Trend setzen

Themen-ETFs, welche sich auf spezifische Trends konzentrieren, sind in den letzten Jahren zunehmend in Mode gekommen. Im günstigsten Fall bieten sie Anlegern die Chance auf erhebliche Renditen. Allzu oft bleiben sie jedoch hinter den in sie gesteckten Erwartungen zurück.

Dies hängt oftmals damit zusammen, dass Anleger erst dann in einen solchen Themen-ETF einsteigen, wenn der ihm zugrunde liegende Trend bereits seinen Höhepunkt erreicht hat oder zumindest kurz davor steht. Dies ist im Übrigen nicht unbedingt eine Frage des Markttimings aufseiten der Anleger. Vielmehr hat es damit zu tun, dass derartige Trend-ETFs erst dann aufgelegt werden, wenn der Hype bereits seit Längerem in Gange gewesen ist. Dadurch verkürzt sich die Zeitspanne, über welche hinweg Anleger profitieren können.

Nicht jeder Themen-ETF zielt auf kurzfristige Trends ab. Manche Entwicklungen sind fundamentaler Natur und können sich über viele Jahre oder gar Jahrzehnte ziehen. Aus diesem Grund sollte man sich als Anleger vor dem Einstieg fragen, ob es sich lediglich um einen temporären Hype handelt oder ob dem Ganzen eine dauerhafte Umwälzung des Marktes zugrunde liegt. Ständig einem neuen Trend hinterherzurennen, ist hingegen meistens eine schlechte Idee.
6. Auf ETFs setzen, die bald geschlossen werden

Der Konkurrenzdruck auf dem Markt für ETFs ist groß. Ständig werden neue Fonds aufgelegt, während alte ETFs von der Bildfläche verschwinden. Unvorsichtige Anleger laufen Gefahr, auf Indexfonds zu setzen, die bereits nach kurzer Zeit wieder aufgelöst werden.

Wenn ein ETF von seinem Anbieter geschlossen oder mit einem anderen verschmolzen wird, ist dies nicht der Untergang der Welt. Anleger verlieren ihr Geld dadurch nicht. Allerdings kann es dennoch sehr ärgerlich sein – vor allem dann, wenn der abgebildete Markt gerade besonders gut performt.

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Dieses Schicksal lässt sich durch einen genaueren Blick auf einige wichtige Kennziffern eines ETFs weitgehend vermeiden. Sobald ein Indexfonds frisch aufgelegt wird, gibt der Anbieter diesem erst einmal etwas Zeit, um sich zu entwickeln und Anleger anzuziehen. Falls das Anlagevolumen jedoch nach zwei bis drei Jahren immer noch sehr niedrig ist (unter 50 Millionen) steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Fonds irgendwann wieder geschlossen wird, stark an.

Dies hängt jedoch auch davon ab, wie groß die Konkurrenz ist. Wird ein bestimmter Index lediglich von ein oder zwei ETFs abgebildet, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Anbieter diese auch bei niedrigem Fondsvolumen weiterlaufen lassen. Gibt es hingegen viele Konkurrenz-ETFs mit größerem Fondsvolumen, sind die Tage der kleinsten Fonds oftmals früher oder später gezählt.

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