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Die größten Börsen-Fehleinschätzungen aller Zeiten
Die größten Börsen-Fehleinschätzungen aller Zeiten

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Selbst die erfahrensten Experten können einmal daneben liegen. Auch an der Wall Street kommt es immer wieder zu falschen Prognosen und verpassten Chancen. Doch manchmal leisten sich die Profis geradezu groteske Fehlurteile. Hier sind neun der größten Fehleinschätzungen in der Geschichte der Börse.
1. Der Börsen-Crash von 1929

Der Ökonom Irving Fisher gilt als eine der Größen der Investment-Geschichte. Den größten Börsen-Crash des 20. Jahrhundert sah er jedoch trotz vorheriger Anzeichen in keiner Weise voraus. Nachdem der Markt sieben Tage zuvor bereits 11 Prozent seines Wertes verloren hatte, prognostizierte Fischer vollmundig, dass die Börsenkurse ein permanentes Hochplateau erreicht hätten. Düstere Vorhersagen über einen bevorstehenden Crash verwies er hingegen ins Reich der Fabeln. Kurze Zeit später stürzte der gesamte Aktienmarkt spektakulär ab.

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2. Die große Depression von 1990

Der Ökonom, Professor und Autor Ravi Batra hatte sich in den 80ern als Kritiker des Kapitalismus einen Namen gemacht. Seiner Ansicht nach führe das kapitalistische System unweigerlich zu Ungleichheiten und Korruption. 1987 veröffentlichte Batra sein Buch “The Great Depression of 1990”, in welchem er vor einer bevorstehenden Rezession warnte. Zwischenzeitlich schaffte er es damit sogar auf Platz 1 der New York Times Bestseller-Liste. Die von ihm angekündigte Depression blieb jedoch aus. 1993 erhielt er für seine miserable Vorhersage den Ig Nobel Preis – eine Parodie des echten Nobelpreises.
3. Das Internet wird überschätzt

Der Ökonom und Publizist Paul Krugman gilt als eine der Größen auf seinem Gebiet. 1998 leistete sich der spätere Nobelpreisträger jedoch eine kolossale Fehlprognose. In jenem Jahr äußerte Krugman erhebliche Zweifel daran, ob es sich bei dem neu aufkommenden Internet tatsächlich um eine revolutionäre Technologie handeln würde.

Demnach würde sich das Wachstum des Netzes im Laufe der Jahre zunehmend verlangsamen. Einer der Gründe hierfür: Es gebe schlicht nichts, über was die Menschen online miteinander sprechen sollten. Krugman sagte voraus, dass das Internet letzten Endes einen vergleichbaren Einfluss auf die Wirtschaft haben werde wie seinerzeit das Fax. Vermutlich ist dies eine Prognose, welche der Top-Ökonom heute lieber vergessen würde.

4. Dow Jones 100.000

1999 ließ sich der Investment-Stratege Charles W. Kadlec zu einer mehr als optimistischen Prognose hinreißen. Seiner Meinung nach würde der Dow Jones Industrial Average bis 2020 einen Wert von 100.000 Punkten erreichen. Zu jener Zeit war der Boom des Neuen Marktes bereits voll im Gange und die Euphorie entsprechend groß. Ähnlich wie Batra veröffentlichte er seine Prognose in Buchform unter dem Titel “Dow 100.000: Fact or Fiction”. Ein Blick auf den aktuellen Kurs des Dow Jones zeigt, dass sich Kadlecs literarische Vorhersage letztlich als Luftnummer erwiesen hat.
5. Die Zukunft gehört AOL

1999 sollte sich im Nachhinein als ein Jahr erweisen, in welchem sich die Prognosen sehr vieler Analysten und Investoren als falsch herausstellen sollten. So entschloss sich das Anlage-Magazin SmartMoney dazu, am Jahresende eine Liste mit Internet-Unternehmen aufzustellen, welche sich in Zukunft garantiert als Top-Investments erweisen würden. Unter den Top-Platzierungen fand sich auch AOL wieder. Nachdem das Unternehmen ein Jahr später eine desaströse Verschmelzung mit Time Warner eingegangen war, verlor sein Aktienkurs 2001 rund 70 Prozent an Wert. Heutzutage ist AOL im Internetgeschäft kaum mehr als eine Randnotiz.

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6. Kaufempfehlung für Enron

Zwischen 1996 und 2001 wurde Enron sechs Mal infolge zum innovativsten Unternehmen der USA gewählt. Auch die Analysten waren durchweg von der Aktie angetan. Wie sich jedoch herausstellen sollte, war der Konzern in den bis dahin größten Unternehmensskandal der jüngeren Geschichte verwickelt. Infolgedessen stürzte der Kurs der Aktie zwischen August 2000 und Dezember 2001 von 90 Dollar auf gerade einmal 6,2 Cent ab.

Die Analysten der Wall Street waren jedoch lange Zeit davon überzeugt, dass sich der Skandal in Wohlgefallen auflösen würde. Noch im September 2001 sprachen praktisch alle Analysten, welche die Aktie beobachteten, eine Kaufempfehlung aus. Nicht ein einziger Analyst sprach sich für einen Verkauf aus. Zu jenem Zeitpunkt war das Papier noch 20 Dollar wert. Keine drei Monate später war Enron ein Pennystock.
7. Eine Enttäuschung namens Google

Der US-amerikanische Investor und Hedgefonds-Manager Whitney Tilson sollte der nächste Experte sein, welcher die Zukunftschancen eines Internet-Unternehmens spektakulär verkennen würde. Vor Googles Börsengang im Jahr 2004 verlautbarte Tilson, dass Google Investoren seiner Meinung nach herbe enttäuschen werde. Wie viele Anleger sich von seinem Rat davon abbringen ließen, frühzeitig in die Aktie einzusteigen, lässt sich heute nicht mehr sagen. Wer jedoch auf seinen Rat gehört hätte, hätte in den folgenden 16 Jahren einen Kursanstieg von beinahe 2.000 Prozent verpasst.

8. Alles liquide bei Bear Stearns

Jim Cramer ist wohl der profilierteste TV-Anlageexperte der USA. In seiner Sendung “Mad Money” auf CNBC fesselt er immer wieder ein großes Publikum mit Analysen und Prognosen rund um die Börse. Cramer, der sich auch gerne Mal etwas weiter aus dem Fenster lehnt, hat dabei im Laufe der Jahre durchaus auch den ein oder anderen herben Schnitzer hingelegt.

Seine wohl größte Fehleinschätzung sollte ihm jedoch am 11. März 2008 unterlaufen. Auf die besorgte Frage eines Zuschauers, ob Anleger aufgrund Bear Sterns schlechter Liquidität aus der Aktie aussteigen sollten, entgegnete Cramer, dass die Investmentbank in keiner Weise in Schwierigkeiten sei. Anleger sollten daher bloß nicht aussteigen. Nur drei Tage später stürzte die Aktie von Bear Sterns um unfassbare 92 Prozent ab.

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9. Obama crasht den Markt

An der Wall Street gilt der Fondsmanager Marc Faber als so etwas wie ein “Permabär”. Faber war lange Zeit bekannt dafür, selbst bei der rosigsten Wirtschaftslage noch das Haar in der Suppe zu finden. Demnach war er sich auch mehr als nur einmal sicher, dass der Markt sich bald drastisch ins Negative drehen werde. Am 8. November 2012 ging Faber schließlich All-in. Er behauptete, dass eine Wiederwahl des damaligen US-Präsidenten Barack Obama zu einem allgemeinen Kurssturz von rund 50 Prozent führen werde. Neun Monate nach seinem Interview hatte der S&P 500 um rund 20 Prozent zugelegt.

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