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Diese 6 Anlagefehler sind Gift für das Depot
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Irren ist menschlich. Auch den besten Investoren unterlaufen gelegentlich kostspielige Fehler. Besonders ärgerlich wird es jedoch, wenn man durch Fehler Geld verliert, welche eigentlich vermeidbar gewesen wären. Hier sind einige Anlagefehler, um welche man besser einen weiten Bogen machen sollte.
1. Eigene Erfolge während eines Bullenmarktes mit eigenem Können verwechseln

Hybris ist etwas, was man sich besonders am Aktienmarkt auf lange Sicht nicht leisten kann. Es hat durchaus etwas Berauschendes an sich, wenn man sieht, wie die Kurse der eigenen Wertpapiere in immer schwindelerregendere Höhen klettern. Zum einen freut man sich selbstverständlich über die satte Rendite. Jedoch bekommt man gleichzeitig schnell das Gefühl, man selbst hätte den Dreh raus und ein Näschen für wachstumsstarke Wertpapiere entwickelt. Dies trifft umso mehr zu, wenn man sich seine Positionen selbst ausgesucht hat.

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Doch die steigenden Kurse müssen nicht unbedingt etwas damit zu tun haben, dass man selbst den Durchblick hat. Während eines Bullenmarktes steigen die Kurse meist flächendeckend. In einem solchen Umfeld muss man nicht unbedingt ein gewiefter Investor sein, um auf renditeträchtige Papiere zu setzen. Viele lassen sich jedoch davon blenden. Besonders Anfänger sind hierfür anfällig.

Die Flut hebt alle Boote im Hafen an. Wenn die Ebbe eintritt, sieht man jedoch, wer nackt im Wasser steht. Wer sich von positiven Marktentwicklungen blenden lässt, läuft Gefahr, zu versuchen, dem vermeintlichen eigenen Erfolg hinterherzulaufen, wenn die Marktlage rauer wird. Aus diesem Grund sollte man sich erst dann auf die Schulter klopfen, wenn man einen kompletten Marktzyklus hinter sich hat und immer noch im Plus ist.

2. Zu konservativ oder zu risikoreich handeln

In den Aktienmarkt zu investieren bedeutet, eine Balance zwischen Risiko und Rendite zu finden. Dieser Balanceakt gestaltet sich oft schwierig. Er ist einer der Hauptgründe, weshalb viele Menschen sich erst gar nicht trauen, in Wertpapiere einzusteigen.

Wer zu konservativ mit seiner Anlagestrategie ist, wird auf lange Sicht mit der eigenen Rendite unzufrieden sein. Staatsanleihen sind beispielsweise in Krisenzeiten ein sicherer Hafen. Wer bereits im fortgeschrittenen Alter am Aktienmarkt investiert, tut zudem gut daran, auch einen gesunden Anteil an Anleihen im eigenen Depot zu haben. Soll das eigene Portfolio jedoch noch mehrere Jahrzehnte fortlaufen, macht es keinen Sinn mehr Anleihen zu besitzen als alles andere.

Gleichzeitig sollte man sich jedoch auch bei der eigenen Risikobereitschaft zurückhalten. Hochspekulative Anlagen und Wetten auf Nischenmärkte können sich kurzfristig auszahlen. Es besteht jedoch immer die Gefahr, dass das Ganze nach hinten losgeht. Wer in einer solchen Situation alles auf eine Karte gesetzt hat, macht unter Umständen horrende Verluste.

Wer die eigene Anlage plant, sollte sich daher ausgiebig mit dem Thema Risikomanagement befassen. Die Märkte laufen oftmals nicht so, wie man es sich vorher gedacht hat. Weder sollte man bei der Planung von der bestmöglichen Kursentwicklung ausgehen, noch ist es ratsam, allzu pessimistisch an die Sache heranzugehen. Das richtige Maß zu finden ist schwierig, zahlt sich im Endeffekt jedoch stets am meisten aus.
3. Niedrige Liquidität ignorieren

Liquidität ist eine Komponente, welche man bei der Anlage nicht unterschätzen sollte. Von ihr hängt ab, wie schnell man das eigene Investment zu Geld machen kann. Grundsätzlich gelten Wertpapiere als liquidere Anlageklasse, während Immobilien beispielsweise relativ illiquide sind. Für die meisten Aktien findet sich schnell ein Käufer. Bei einer Immobilie kann sich das Ganze schon mal etwas in die Länge ziehen.

Doch auch bei Wertpapieren kann es hier teils erhebliche Unterschiede geben. So gelten die Aktien großer und vielgehandelter Konzerne sowie Anteile an großen ETFs als sehr liquide. Bei kleineren Unternehmen und ETFs, deren Fokus auf Nischenmärkte liegt, kann es jedoch schnell anders aussehen.

Kritisch wird es dann, wenn die Kurse fallen. In einer solchen Situation wollen schnell viele Anleger verkaufen und es finden sich unter Umständen nicht genügend Käufer. Dies kann dazu führen, dass man erhebliche Verluste hinnehmen muss, da man die eigenen Papiere nur zu einem sehr ungünstigen Kurs wieder loswird.

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Dies bedeutet nicht, dass man weniger liquide Anlagen grundsätzlich meiden sollte. Jedoch sollte man es als zusätzliches Risiko auf dem Schirm haben, das man nur im Falle einer entsprechenden Rendite eingeht. Zudem sollte der Anteil weniger liquider Anlagen im Portfolio stets von einem größeren Gegengewicht liquider Positionen aufgewogen werden.

4. Anlagestrategie vernachlässigen

Hierbei handelt es sich um einen klassischen Anfängerfehler. Die Anlagestrategie ist der zentrale Aspekt der gesamten Anlagetätigkeit. Sie hat maßgeblichen Einfluss darauf, in welche Anlagen man sein Geld investiert, wie das eigene Portfolio aufgebaut ist und wie man sich in bestimmten Situationen verhält.

Wer sich vor dem Beginn der Wertpapieranlage keine eigene Anlagestrategie herausarbeitet, irrt in der Folgezeit meist planlos am Aktienmarkt umher. Hier ist die Gefahr schnell groß, dass man jedem möglichen Trend hinterherläuft, anstatt mit Plan und Perspektive zu handeln. Die Folgen können oft gravierend sein, da die Wahrscheinlichkeit, auf diese Weise über kurz oder lang tief in die Verlustzone zu rutschen, überproportional groß ist.

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Zudem sollte man nicht den Fehler machen, Stockpicking mit einer Anlagestrategie zu verwechseln. Wenn große Investoren wie Warren Buffett in eine Aktie einsteigen, tun sie dies nicht nur, weil ihnen die Zahlen des Unternehmens gefallen und sie sich ein Kurswachstum erhoffen. Sie lassen sich bei ihrer Entscheidung stets auch von der eigenen Anlagestrategie leiten. Bloß weil ein Papier im Wert steigen könnte, eignet es sich nicht unbedingt für das eigene Portfolio. Risikomanagement und Anlagehorizont sollten niemals außer Acht gelassen werden.
5. Anlagestrategie und Anlageziel passen nicht zusammen

Passend dazu sollte man zudem sichergehen, dass die gewählte Anlagestrategie auch wirklich zum eigenen Anlageziel passt. Das Internet ist voll von Investmentratschlägen. Es gibt zahlreiche Experten und erfolgreiche Investoren, die in eigenen Büchern ihre Erfolgsstrategie darlegen. Als Anleger ist es durchaus richtig, sich möglichst umfassend zu informieren und zu versuchen, eine neue Perspektive hinzuzugewinnen. Jedoch sollte man eine Strategie nicht nur deswegen emulieren, weil sie jemand anderes reich gemacht hat.

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Oftmals lassen sich unterschiedliche Lebensumstände nicht miteinander vergleichen. Eben solche Lebensumstände können jedoch einen erheblichen Einfluss auf die eigenen Anlageziele haben. Wer noch relativ jung ist und mehrere Jahrzehnte in den Aktienmarkt investieren kann, hat andere Möglichkeiten als jemand, der in wenigen Jahren in den Ruhestand gehen möchte. Will man als Anleger beizeiten von den erzielten Erträgen profitieren, ist eine Anlage in starke Dividendentitel sinnvoller als in starke Wachstumstitel, bei denen man immer wieder Anteile verkaufen muss, um an Geld zu kommen.

Wenn man sich eine Anlagestrategie zurechtlegt, sollte man daher vorher auch über die eigenen Ziele sowie die finanziellen Möglichkeiten und Zwänge nachdenken. Andernfalls läuft man Gefahr, die eigene Anlagestrategie nach einigen Jahren über den Haufen zu werfen und dabei unter Umständen erhebliche Verluste zu machen.
6. Vermögensallokation zugunsten der Aktienauswahl vernachlässigen

Dieser Punkt wurde bereits mit Blick auf die Anlagestrategie angeschnitten. Jedoch ist dies ein Fehler, welcher durchaus auch vielen Anlegern unterläuft, die eigentlich eine eigene Anlagestrategie haben. Diverse Studien haben gezeigt, dass im Durchschnitt 90 Prozent der Varianz bei der Rendite in einem diversifizierten Portfolio auf die Vermögensallokation und nicht die Aktienauswahl zurückzuführen sind.

Im Klartext bedeutet dies also, dass man als Anleger einen größeren Fokus auf die Verteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen legen sollte. Diversifizierung bedeutet nämlich, auch in andere Dinge zu investieren als nur in Aktien. Leider konzentriert sich eine große Zahl an Privatanlegern in erster Linie auf eben diese Aktienauswahl und vernachlässigt dabei andere Anlageklassen.

Die richtige Aufteilung des eigenen Kapitals auf unterschiedliche Anlageklassen nimmt dabei jedoch deutlich weniger Zeit in Anspruch, obwohl es oftmals enorm wichtig für die eigene Rendite sein kann. Wer sich hier ein bisschen Zeit nimmt, kann damit das Pareto-Prinzip für sich nutzen: Rund 80 Prozent der Erträge werden mit lediglich 20 Prozent des Aufwandes erzielt.

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