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Geldanlage für Kinder: ETF-Sparplan, Juniordepot und Co.
Geldanlage für Kinder: ETF-Sparplan, Juniordepot und Co.

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Frei nach dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ lohnt sich die Geldanlage für Kinder. Dank Zinseszinseffekt steigt die Rendite exponentiell. Je früher Kinder mit der Geldanlage beginnen, desto größer ist der Effekt. Da sich Kinder nicht selbst um die Geldanlage kümmern können, obliegt diese Aufgabe den Eltern. Mit einem ETF-Sparplan, Juniordepot und Co. können Eltern die Weichen der Zeit stellen und den Kindern beim Aufbau von Vermögen sowie einer stabilen Altersvorsorge helfen.
Die Bedeutung der Geldanlage für Kinder

Die Rente scheint für die Kleinen in weiter Ferne. Nichtsdestotrotz betrifft die Rentenlücke die Kinder von Heute. Es lohnt sich somit, früh über die Geldanlage für Kinder nachzudenken. Wer von finanzieller Freiheit träumt, ein Vermögen aufbauen oder schlichtweg im Alter keine finanziellen Sorgen verspüren möchte, kümmert sich früh um die Geldanlage. Für die Eltern stellt sich somit kurz nach der Geburt die Frage, wie sie den Grundstein für langfristige finanzielle Sicherheit der Kinder legen.

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Ähnlich wie bei den Eltern eignen sich Tages- und Festgeld-Konten in der heutigen Zeit kaum. Exchange Traded Funds sind für all diejenigen Anleger das Mittel der Wahl, die auf der Suche nach dem besten Chancen-Risiko-Verhältnis sind. Warum sollte das für die Kinder anders sein?

Ist ein ETF zur Geldanlage für Kinder geeignet?

ETFs sind die ideale Geldanlage, um langfristig Vermögen aufzubauen. Dank einer geringen Kostenquote (TER) sind ETFs im Vorteil gegenüber aktiv gemanagten Fonds. Die Streuung der Risiken ist aufgrund der natürlichen Diversifizierung größer als bei Einzelaktien oder einer Immobilie. Ein derartiges Klumpenrisiko ist nicht vorhanden. Da die Geldanlage für die Kleinen sicher sein soll, scheint der ETF als Kombination aus Sicherheit und Renditeerwartung die beste Wahl.

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Regelmäßige Raten oder Einmalanlage?

Nach der Entscheidung für die Anlageklasse ETF stellt sich die Frage, ob bei der Geburt eine einmalige Anlage erfolgen soll oder das regelmäßige Sparen Vorteile verspricht. Die risikoarme Variante ist die Nutzung eines Sparplans. Der Cost-Average-Effekt minimiert das Risiko, da bei tieferen Kursen automatisch mehr ETF-Anteile gekauft werden. Im Laufe der Jahre kaufen die Eltern somit die ETF-Anteile zu einem durchschnittlichen Preis. Mit dem frühen Start verschaffen die Eltern, Großeltern oder Patenonkel/-tante dem Kind einen finanziellen Vorsprung. Darüber hinaus profitieren die Kinder von einer umfassenden Finanzbildung – wer früh die Börse kennen lernt, hat keine Berührungsängste, die Erfolgs versprechendste Geldanlage zu wählen.

Der richtige ETF für die Kinder

Bei der Wahl des ETFs Depots für Kinder gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Eltern können zunächst entscheiden, welcher ETF-Anbieter gewünscht ist. Die iShares ETFs von BlackRock oder die Finanzprodukte von ComStage, Vanguard, Amundi und Co. sind beliebt und verbreitet. Vorzugsweise entscheiden sich die Anleger für einen ETF mit einer geringen Kostenquote. Bei einem Vergleich der TER gibt es enorme Unterschiede. Während einige ETFs auf den MSCI World jährliche Kosten in Höhe von 0,1 % verursachen, gibt es ETFs mit vielfachen Kosten. Diese mindern die Rendite. Das Gleiche gilt für etwaige Gebühren des Brokers. Consorsbank*, Trade Republic*, Smartbroker* und Co. bieten zahlreiche ETF-Sparpläne kostenlos an.

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Viele Eltern entscheiden sich für einen MSCI World ETF. Der iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) ist der größte ETF. Wenn Anleger auf Sicherheit Wert legen, sind diese mit der Abbildung der Weltwirtschaft gut bedient. Wer mehr Risiko eingehen möchte, kann einen ETF Emerging Markets oder ETFs für langfristige Supertrends wählen. Der Amundi MSCI Emerging Markets Asia eignet sich beispielsweise für Eltern, die an die Zukunft der aufstrebenden, asiatischen Länder glauben.

Langfristiger Anlagehorizont beim ETF

Wer sich für einen ETF-Sparplan entscheidet, sollte einen langfristigen Anlagehorizont verfolgen. Für die kurzfristige Geldanlage bei einem 16-jährigen Kind bis zum 18. Lebensjahr eignet sich ein ETF nicht. Die Schwankungen an der Börse sorgen dafür, dass sich der Wert der Anlage regelmäßig verändert. Wenn der Verkauf zu den Börsentiefs erfolgt, nutzen die Kinder das Renditepotenzial nicht aus.

Die Juniordepots der bekanntesten Broker

Zahlreiche Broker bieten ein Depot für Kinder an. Das sogenannte Junior-Depot können die Eltern unmittelbar auf den Namen ihrer Kinder eröffnen. Hinsichtlich Kosten für Depotführung und Handel sowie der Verwaltung gibt es bedeutsame Unterschiede. Die bekanntesten Junior-Depots sind von der Consorsbank* und der comdirect*. Bei beiden Brokern ist die Kontoführung bei regelmäßiger Nutzung kostenlos. Ausgewählte ETF-Sparpläne gibt es ohne Gebühren. Eltern sollten sich im Voraus informieren, ob der gewünschte ETF kostenlos zur Verfügung steht. Je weniger Gebühren die Bank verlangt, desto mehr Geld gibt es für die Kinder am 18. Geburtstag.

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Zugriff der Kinder aus Depot

Die Verfügungsgewalt über die ETF-Anteile und das Junior-Depot gehen mit Eintritt in die Volljährigkeit auf das Kind über. Die Eltern üben die Vermögensverwaltung aus, bis das Kind das 18. Lebensjahr erreicht. Aus rechtlicher Sicht handelt es sich bei der Einzahlung in den ETF-Sparplan um eine Schenkung an das Kind.

Steuerliche Vorteile – Freibetrag der Kinder nutzen

Die geltenden Steuergesetze beeinflussen den Erfolg einer Geldanlage. Unterschiedliche Steuerarten kommen bei der Geldanlage für Kinder in Betracht. Die Schenkungssteuer ist ab Beträgen von 400.000 Euro pro Jahr relevant. Eine Berücksichtigung der Schenkungssteuer ist somit in den wenigsten Fällen erforderlich. Freibeträge für das Kind ergeben sich aus dem Einkommenssteuerfreibetrag, dem Sparerpauschbetrag und dem Grundfreibetrag. Insgesamt sind somit nahezu 10.000 Euro jährlich an Kapitalerträgen steuerfrei. Mit einer Nichtveranlagungsbescheinigung können die Eltern im Voraus beantragen, dass die Steuern nicht von der Bank eingezogen werden. Der erfolgsversprechenden Geldanlage für Kinder via Junior-Depot und ETF-Sparplan steht nichts mehr im Weg.

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