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Letzte Kursrallye verpasst? Warum sich ein Einstieg an der Börse jederzeit lohnt
Letzte Kursrallye verpasst? Warum sich ein Einstieg an der Börse jederzeit lohnt

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Nach dem Corona-Crash im Februar und März 2020 setzten die Kurse zu einer erstaunlichen Aufholjagd an. Mittlerweile befinden sich Indizes wie der DAX oder der MSCI World wieder auf Rekordwert. Haben alle, die bisher nicht in Wertpapiere eingestiegen sind, also ihre Chance vertan, günstig anzulegen und Gewinne mitzunehmen? Die Antwort lautet Nein. Der richtige Zeitpunkt, um an der Börse einzusteigen, ist eigentlich immer.
Viele Börsenneulinge nutzten die Erholung

Als der DAX am 17. März die Talsohle erreicht hatte, lag ein Absturz von über 38 Prozent hinter ihm. Auch zahlreiche andere Indizes wie der MSCI World oder der S&P 500 mussten Kursverluste von über 30 Prozent verkraften. Erfahrene Börsenexperten wissen jedoch, dass unmittelbar nach einer Krise der beste Zeitpunkt ist, um neu einzusteigen. Sind die Kurse nämlich einmal ganz unten und der Weg nach oben umso höher, winken oftmals ganz besonders hohe Renditen.

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Diese Erkenntnis hat sich mittlerweile nicht zuletzt aufgrund des Internets auch bei vielen Privatanlegern herumgesprochen. Dementsprechend waren es nicht nur die großen Investoren, welche die Gunst der Stunde nutzten, um sich zu günstigen Konditionen mit vielversprechenden Wertpapieren einzudecken. Auch viele junge Menschen, die zuvor noch nie an der Börse investiert hatten, witterten auf einmal ihre Chance für einen Einstieg.

Die Kursentwicklungen in den Folgemonaten sollten ihnen recht geben. Seit dem Crash ist der Kurs des DAX um 64,7 Prozent gestiegen. Ein ähnlicher Anstieg ist auch beim MSCI World zu verzeichnen. Besonders Technologietitel wie Amazon und Tesla gewannen seit Mitte März noch deutlich mehr an Wert hinzu.
Doch was bedeutet dies für all jene, die es bisher verpasst haben, in Aktien und andere Wertpapiere zu investieren? Mittlerweile bewegen sich zahlreiche Indizes und Aktien auf Rekordwerten. Der Einstieg für neue Anleger ist damit so teuer wie noch nie zuvor. Ist der Zug damit vorerst abgefahren und sollte man besser auf den nächsten Absturz in ein paar Jahren warten?

Kursentwicklungen können nicht vorhergesagt werden

Alle, die sich genau diese Fragen gestellt haben, können nun einmal kurz erleichtert durchatmen. Für sie ist es nämlich keineswegs zu spät. Um zu erklären, weshalb dies so ist, lohnt es sich, zuerst einen Blick auf die Natur von Kursentwicklungen an der Börse zu werfen. Diese lassen sich nämlich nicht mit Sicherheit vorhersagen.

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Dies ist kein Grund, sofort das Abo der Wirtschaftszeitung zu kündigen. Fundamentaldaten, Kursanalysen und Expertenmeinungen haben selbstverständlich ihren Wert. Kursentwicklungen finden nicht im luftleeren Raum statt und sind, entgegen der Meinung mancher Kritiker keineswegs reines Glücksspiel. Allerdings werden die weltweiten Märkte von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst, die in ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität auch von Analysten oftmals nicht vollständig durchblickt werden können. Wäre dies nicht der Fall, gäbe es keinen Grund, in Indexfonds zu investieren, da jeder vernünftige Fondsmanager ohne Weiteres immer die am besten performenden Aktien heraussuchen könnte. Dauerhaft den Markt zu schlagen ist jedoch ein Kunststück, welches nur wenigen Investoren gelingt.

Welche Erkenntnis kann man nun als Privatanleger aus dieser Tatsache ziehen? Wenn es schwierig ist, die Kursentwicklungen vorherzusagen, ist es auch entsprechend schwierig, den richtigen Einstiegszeitpunkt zu kennen.
Wann lohnt sich der Einstieg?

Für Privatanleger, die nicht über die gleichen Möglichkeiten wie die Profis verfügen, ist dies sogar noch mal eine ganze Ecke schwieriger. Dadurch kann aber auch überhaupt nicht objektiv bewertet werden, wann denn nun ein guter Zeitpunkt für den Einstieg gekommen ist.

Unmittelbar vor dem großen Crash war augenscheinlich kein sonderlich guter Einstiegszeitpunkt. Noch Anfang Januar war die ursächliche Pandemie jedoch überhaupt nicht absehbar. Auch bei anderen Krisen gab es jeweils nur eine verschwindend kleine Zahl an Investoren und Analysten, die das Unheil kommen sahen. Auch kleinere Kurskorrekturen sind keineswegs immer vorhersehbar. Unter Umständen können sie sich bereits vorher abzeichnen. Doch den genauen Zeitpunkt kennt niemand. Andererseits ist die Börsengeschichte auch voll von Analysten, die den nächsten Crash bereits prophezeit hatten, damit jedoch vollkommen daneben lagen.

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Genauso wenig lässt sich zuverlässig vorhersagen, wie sehr die Kurse in Zukunft noch steigen können. Allgemeine Kurstrends lassen sich anhand wirtschaftlicher Daten und Modelle sowie dem Verhalten der Zentralbanken ableiten. Konkrete Zahlen kennt jedoch niemand.

Wenn jedoch nicht klar ist, wie hoch die Kurse steigen können, ist es auch sehr schwer, eine Aussage darüber zu treffen, wie viel Rendite man bei einem sofortigen Einstieg erzielen kann. Ob individuelle Aktien überbewertet sind, lässt sich anhand spezifischer Daten wie beispielsweise dem KGV ablesen. Läuft es wirtschaftlich gerade nicht so gut, aber die Kurse steigen trotzdem immer weiter, deutet dies womöglich auf eine Blasenbildung hin. Doch was ist, wenn eine wirtschaftliche Erholung bevorsteht und die Kurse entsprechend anziehen?
Hohe Kurse sind relativ

In den 90er-Jahren galt ein DAX, der die 10.000-Punkte-Marke überschritt, als utopisch. 2007 überschritt der Deutsche Leitindex mehrfach die Marke von 8.000 Punkten. Danach stürzte er aufgrund der Folgen der Finanzkrise ab. Anleger, die bei 8.000 Punkten breitflächig eingestiegen wären, hätten in den folgenden Jahren also erhebliche Verluste gemacht.

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Aktuell steht der DAX jedoch bei rund 13.800 Punkten. Wäre ein Anleger also unmittelbar vor der Finanzkrise eingestiegen, hätte seine Wertpapiere jedoch einfach bis heute behalten, beliefe sich sein Plus heute auf über 72 Prozent – mögliche Dividenden noch nicht mit eingerechnet. Ähnliche Rechenbeispiele lassen sich für zahlreiche andere Indizes auf vergleichbare Weise anstellen.

Sicherlich wäre durch ein präzises Timing noch mehr möglich gewesen. Wer jedoch Jahre darauf wartet, dass sich eine solche Gelegenheit bietet, lässt das eigene Geld in der Zwischenzeit versauern, während andere Renditen einfahren.
Sind die aktuellen Kurse also bereits zu hoch für einen Einstieg? Mit Blick auf die bevorstehende konjunkturelle Erholung erscheinen noch deutliche Steigerungen wahrscheinlich. Langfristig gesehen gewinnt der Markt stets an Wert hinzu. Man braucht sich lediglich die Kurshistorie des MSCI World vor Augen zu führen, um dies zu erkennen. Einstiege Höchstwerte erscheinen dabei heutzutage geradezu lachhaft. Was heute als Rekordkurs erachtet wird, wird womöglich bei einem zukünftigen Crash gerade mal die Talsohle bilden.

Bestimmte Risiken in Verbindung mit der Wertpapieranlage lassen sich nie völlig ausschließen. Zu einem ungünstigen Zeitpunkt einzusteigen, ist eines davon. Auf lange Sicht spielt der Einstiegszeitpunkt jedoch nicht wirklich eine Rolle. Worauf es hingegen ankommt, ist, dass man frühzeitig mit der Anlage angefangen hat und möglichst lange dabeigeblieben ist. Wer hingegen ewig wartet, verliert auf lange Sicht garantiert.

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