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Millionäre verschenken Geld im Internet – Zu schön, um wahr zu sein?
Millionäre verschenken Geld im Internet – Zu schön, um wahr zu sein?

Mario Pervan Investor shield

Profi Investor

Erst vor wenigen Monaten machten auf Twitter Nachrichten von zahlreichen Berühmtheiten wie Elon Musk und Bill Gates die Runde. Angeblich würden diese eine bestimmte Zeit lang Geld an Fremde verschenken. In Wirklichkeit handelte es sich dabei um die Betrugsmasche eines Hackers. Tatsächlich verschenken manche Reiche auf Twitter Geld an andere. Allerdings sollte man dabei stets Acht geben, ob das vermeintliche Angebot auch wirklich von der betreffenden Person stammt.
Gates, Bezos, Musk und andere entdecken Bitcoin

Die Nachrichten erschienen bereits auf den ersten Blick relativ merkwürdig. Mitte Juli diesen Jahres setzten plötzlich rund 130 prominente Personen auf Twitter Tweets ab, wonach sie bereit wären, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Neben reichen Geschäftsleuten wie Elon Musk, Jeff Bezos und Bill Gates schienen auch zahlreiche Politiker wie Barack Obama oder Joe Biden ihre spendable Seite entdeckt zu haben.

Was jedoch gleich zu Beginn stutzig machte, war die Tatsache, dass sie allesamt sehr ähnliche klingende Tweets verfasst hatten. Noch merkwürdiger war jedoch die Art und Weise, wie sie gedachten, ihren Reichtum zu teilen. Sie forderten ihre Leserschaft dazu auf, ihnen innerhalb einer kurzen Frist eine beliebige Menge an Bitcoin zu senden. Im Anschluss würden sie diese Summe verdoppelt wieder an den Absender zurückschicken.
Skeptische Zeitgenossen stellten sich natürlich sofort die Frage, weshalb es überhaupt notwendig sein sollte, zuerst Bitcoin zu verschicken, ehe man mehr Geld zurückerhalte. Auf diese Weise würden zudem jene am meisten erhalten, welche auch den größten Betrag überwiesen hätten. Und weshalb überhaupt Bitcoin?

Rasch sollte sich herausstellen, dass es sich bei der Sache in Wirklichkeit um einen Betrug handelte. Einem 17-Jährigen aus Florida war es durch einen Exploit gelungen, die Accounts zahlreicher Prominenter zu hacken. Wer tatsächlich Bitcoin an die in den Tweets enthaltene Adresse verschickt hatte, war sein Geld los.

Geldgeschenke über Twitter gibt es wirklich

Der Hacker-Angriff reiht sich in eine lange Reihe von Betrugsmaschen ein, welche darauf abzielen, die Bedürftigkeit und Gutgläubigkeit vieler Menschen auszunutzen. Gleichzeitig sollte dies jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es tatsächlich reiche Menschen gibt, die bereit sind, einen Teil ihres Vermögens mit hilfsbedürftigen Menschen zu teilen. Manche von ihnen nutzen dafür auch tatsächlich Twitter.
Eines der besten Beispiele hierfür ist der US-Milliardär Bill Pulte. Dieser hatte bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, auf Twitter Geschenke zu verteilen. Die Art der Geschenke variierte dabei. Mal waren es 1.000 oder 10.000 Dollar. Zu anderen Gelegenheiten verschenkte er gleich ganze Autos. Auch Bitcoin wurden von Pulte bereits an Glückspilze verteilt.

Die Bedingung hierfür ist meist lediglich, dass man ihm auf Twitter folgt und seine Tweets retweetet. Einmal versprach er sogar, 30.000 Dollar an einen Veteranen zu spenden, falls US-Präsident Trump seinen Tweet retweeten würde. Der twitterfreudige Präsident tat dies natürlich auch umgehend.

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Bill Pulte selbst erklärt seine Großzügigkeit damit, dass er gerne anderen Menschen Geld schenke, um ihnen zu helfen. Bereits vor seinen Aktionen auf Twitter engagierte sich Pulte über seine philanthropische Stiftung. Gleichzeitig hofft er, dass seine Follower es ihm eines Tages gleichtun und ebenfalls von sich aus anderen Menschen etwas schenken.

Pulte ist im Übrigen auch keineswegs der einzige Reiche, welcher soziale Medien nutzt, um andere an seinem Vermögen teilhaben zu lassen. Auch Rapperin Megan Thee Stallion oder der Beauty-Guru Jeffree Star verteilten bereits in der Vergangenheit über den Kurznachrichtendienst Geldgeschenke. Mit der von Twitter CEO Jack Dorsey gegründeten Cash App beteiligte sich auch ein prominentes Unternehmen regelmäßig an derartigen Geschenkaktionen.

Corona-Krise sorgt für Zunahme bei Betrugsmaschen

Diese wohltätigen Aktionen mögen durchaus aus altruistischen Motiven geschehen. Gleichzeitig bieten sie jedoch auch zahlreichen Betrügern die Möglichkeit, in ihrem Schatten eine große Zahl von Menschen um ihr Geld zu bringen. Seit dem Beginn der Corona-Krise ist die Zahl derartiger Betrügereien zudem signifikant angestiegen. Berichten zu Folge gibt es mittlerweile pro Quartal über eine Million Beschwerden über Online-Betrugsmaschen.
Aufgrund der Krise leiden viele Menschen unter Geldnot. Skrupellose Betrüger nutzen deren Verzweiflung indes schamlos aus. Dabei machen sie sich auch die Unvorsichtigkeit zahlreicher Social-Media-Nutzer zunutze. So erhalten Nutzer der Cash App einen sogenannten $Cashtag. Dabei handelt es sich um eine URL, welche man mit Freunden, Verwandten und Kunden teilen kann, sodass diese einem auf sichere Weise Geld überweisen können.

Auch Prominente wie Bill Pulte oder die Cash App selbst nutzen diese $Cashtag, um bedürftigen Followern Geld zu schenken. Viele Twitter-Nutzer teilten ihre persönliche $Cashtag aus diesem Grund jedoch ganz öffentlich per Tweet. Damit öffnen sie jedoch Tür und Tor für Betrüger. Nicht selten folgen auf solche Tweets zahlreiche Anfragen von vermeintlichen Wohltätern, die sich beispielsweise bereit erklären, im Austausch gegen eine bestimmte Summe einen deutlichen wertvolleren Gutschein zu verschenken.

Um derartigen Betrugsmaschen vorzubeugen, verbieten sowohl Facebook als auch Instagram jegliche Art privater Charity-Aktionen, in welchen Accounts Geld an Follower verschenken wollen. Stattdessen verfügen die beiden Dienste jeweils über eine integrierte Möglichkeit, Geld zu verschenken. Twitter gibt sich diesbezüglich deutlich freizügiger.

Woran erkennt man Betrüger?

Um sich vor Online-Betrügern zu schützen, sollte man grundsätzlich vorsichtig mit den eigenen Daten umgehen. Dies gilt besonders, wenn es sich dabei um sensible Finanzdaten wie das Bankkonto oder die Kreditkartennummer handelt. Datenexperten bemängeln bereits seit Langem den viel zu laxen Umgang zahlreicher Menschen mit ihren privaten Informationen.

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Das offensichtlichste Warnzeichen für eine Betrugsmasche ist, wenn der vermeintliche Wohltäter im Gegenzug für sein Geschenk selbst eine finanzielle Gegenleistung verlangt. Es spielt dabei keine Rolle, ob man zuerst Geld überweisen soll, welches anschließend verdoppelt oder verdreifacht zurücküberwiesen werden soll oder ob im Gegenzug für Geld Gutscheine oder Ähnliches versprochen werden. Wer wirklich eine wohltätige Ader hat, wird von den Begünstigten niemals irgendwelche finanziellen Gegenleistungen erwarten. Bedürftige Menschen zeichnen sich schließlich gerade dadurch aus, dass sie nicht viel Geld haben.
Häufig kommt es auch vor, dass Betrüger im Namen von wohltätigen Organisationen Menschen über die sozialen Medien oder per E-Mail kontaktieren und diese dazu auffordern, Geld an Bedürftige zu spenden. Derartige Nachrichten sollten jeden Betroffenen sofort misstrauisch werden lassen. Aus diesem Grund sollte man stets nur über offizielle Kanäle wie die tatsächlichen Webseiten von Hilfsorganisationen spenden. Um diese Seiten aufzurufen, sollte zudem eine Suchmaschine oder die URL-Adresse und nicht irgend ein per E-Mail zugesendeter Link verwendet werden, weil Letzterer womöglich zu einer Fake-Seite führen könnte.

Nicht alle über soziale Medien durchgeführten Charity-Aktionen sind Betrugsmaschen. Wie bei allen Dingen im Leben, ist ein gesundes Maß an Vorsicht jedoch niemals Fehl am Platz.

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Mario Pervan

Profi Investor

Mario Pervan

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An der Börse zu investieren ist viel zu kompliziert und benötigt ein Kapital von mehreren Millionen Euro? Viele haben genau diese Vorstellung, daher habe ich es zu meiner Aufgabe gemacht, mein Wissen über Aktien, Kryptowährungen, ETFs und vielen weiteren Investmentmöglichkeiten mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Anbei einige Fakten zu mir: - 24 Jahre alt - 6 Jahre Börsenerfahrung - Vorliebe zu Dividenden-Aktien - meist ein langfristiger Anlagehorizont - stetig auf der Suche nach Chancen, um Ineffizienzen des Marktes auszunutzen
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