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Netflix Aktie: Das müssen Aktionäre jetzt unbedingt wissen
Netflix Aktie: Das müssen Aktionäre jetzt unbedingt wissen
Daniel Robrecht

Daniel Robrecht Investor shield

Profi Investor

Nach den Quartalszahlen kam der Schock. Der erste Kundenrückgang im letzten Jahrzehnt. Anleger sehen die Wachstumsstory bei Netflix nicht mehr intakt und verkauften massenweise ihre Anteilsscheine am führenden Streaming-Konzern. Innerhalb eines Tages summierte sich der Kursverlust auf rund ein Drittel. Aktuell notiert die Netflix Aktie noch leicht über 200 Euro. Was müssen Aktionäre und interessierte Anleger jetzt über die Netflix Aktie wissen? 

Netflix Aktie crasht um 35 %

Nachdem am Dienstagabend die Quartalszahlen von Netflix für den Start in das Jahr 2022 veröffentlicht wurden, kam es direkt zu einer harten Reaktion. Die Netflix Aktie brach auf Wochensicht um über 35 % ein. Im letzten Halbjahr belaufen sich die Kursverluste mittlerweile auf über 60 %. Die Korrektur trifft die ehemals hoch bewertete Netflix Aktie stark. Charttechnisch ist ein Ende noch nicht in Sicht. Das Abwärtsmomentum ist stark und weitere Netflix-Aktionäre könnten die Reißleine ziehen. Denn für eine mittelfristige Erholungsbewegung mangelt es aktuell fundamental an validen Gründen.

Erster Kundenrückgang in diesem Jahrzehnt  

Die Erwartungen der Analysten wurden denkbar weit verfehlt. Denn diese prognostizierten ein Nutzerwachstum von rund 2,5 Millionen neuen Abonnenten. Letztendlich verlor man jedoch in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 sogar 200.000 zahlende Kunden. Die Folge: Die Netflix Aktie tauchte ab. Denn den letzten Rückgang bei den Kundenzahlen gab es im Jahr 2011. Im vergangenen Jahrzehnt kannte die Abo-Entwicklung nur eine Richtung.

Inflation, Ukraine-Krise & Rezessionsangst

Doch woran hat es gelegen, wenn man sich die schlechten Netflix Zahlen anschaut? Die Inflation führt zu steigenden Preisen für die Verbraucher, diese sparen zuvorderst an der Unterhaltung. Im Zuge einer Preiserhöhung in Nordamerika entschieden sich rund 600.000 Kunden, nicht länger auf Netflix zu setzen. Dazu kommt die aktive Kündigung der russischen Kunden wegen dem Ukraine-Krieg. Hier musste man 700.000 Accounts eigenverantwortlich schließen. Im Analysten-Call verwies das Unternehmen zugleich auf die wachsende Konkurrenz.

 

Was macht Netflix jetzt? Werbung, Account-Sharing & Gaming  

Netflix muss reagieren. Denn für das nächste Quartal erwartet man einen noch stärkeren Kundenschwund. Lange war Werbung beim Streaminggiganten Tabu. Nun soll ein zweites Abo eingeführt werden, das günstiger ist und dafür Werbung enthält. Zugleich möchte man sich dem Thema Account-Sharing widmen. Denn 100 Millionen Kunden bezahlen nach Angaben des Unternehmens nichts, obgleich sie einen Netflix-Account nutzen. Mit der Implementierung der ersten Gaming-Features wagte Netflix bereits den Schritt in einen wachstumsstarken Markt. Ein noch stärkerer Fokus auf das Gaming könnte neue Kundengruppen erschließen.

Das sagen die Analysten zur Netflix Aktie  

Einige Analysten reagierten umgehend nach den Quartalszahlen und bewerteten die Netflix Aktie neu. Die UBS sieht mit ihrem Analysten John Hodulik eine harte Probe für das Netflix-Geschäftsmodell. Marktsättigung, Wettbewerb und die wirtschaftliche Situation verhindern aktuell weiteres Wachstum. Dabei stufte er die Netflix Aktie auf Neutral ab. Das neue Kursziel beträgt 355 US-Dollar und liegt damit noch weit über dem aktuellen Aktienkurs bei rund 225 USD.

Ebenfalls kritisch sehen Barclays und die Credit Suisse die operative Entwicklung von Netflix. Denn selbst pessimistische Experten hätten nicht den starken Kundenrückgang erwartet. Es dürfte demnach für Netflix schwieriger als gedacht werden, neue Wachstumsquellen zu erschließen.

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Die Quartalszahlen sind schlecht und lassen sich nicht schönreden. Das Netflix Geschäftsmodell steht aktuell auf dem Prüfstand. Das Unternehmen muss sich schnell etwas überlegen, um eine nachhaltige Trendwende zu schaffen. Ob dies mit einem Werbeabo gelingt, bleibt fraglich. Der Fokus auf neue Segmente wie das Gaming scheint ebenfalls spannend. Mittelfristig dürfte es jedoch schwierig für die Netflix Aktie bleiben. Mutige Anleger, die auf die Innovationskraft von Netflix setzen, diese Krise zu lösen, sollten in Tranchen investieren.

Bei aller Kritik und Gefahren sollte man jedoch nicht die positiven Nachrichten vergessen. Denn ein Licht am Ende des Tunnels ist die Profitabilität. Bei den Gewinnen pro Aktie konnte man die Erwartungen der Analysten pulverisieren. Netflix ist profitabler denn je – ob das für Aktionäre und eine Erholungsbewegung jedoch reicht, bleibt fraglich.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Daniel Robrecht

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Daniel Robrecht

Profi Investor

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Durch gezielte Weiterbildungen hat er sich umfangreiches Wissen rund um die Kapitalmärkte, Aktien, Kryptowährungen und Decentralized Finance angeeignet. Primär konzentriert sich Daniel auf allgemeine Markttrends, spannende Aktien, Wirtschaftsnachrichten und den digitalen Währungsmarkt. Auch im Privatleben gibt es für ihn keinen Tag ohne die Finanzmärkte. Als Autor schreibt Daniel u.a. für Business2Community oder cryptonews.com.
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